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Volkeraksluizen

Kleine Volkeraksluizen bis Februar 2019 gesperrt

Die Yachtschleuse der Volkeraksluizen ist für Wartungsarbeiten bis zum 3. Februar 2019 20.00 Uhr geschlossen.Rijkswaterstaat überprüft in dieser Zeit die Anlage und führt Wartungsarbeiten an den mechanischen Komponenten der Schleusentore durch.

Die Sperrung der Schleuse wird in den Wintermonaten durchgeführt, um die Freizeitschifffahrt so wenig wie möglich zu behindern. Yachten können während dieser Zeit die großen Schleusenkammern benutzen.

Volkeraksluizen

Die Yachtschleuse befindet sich östlich der Kammern für die Berufsschifffahrt und verfügt über eine Schleusenkammer. Dieses Delta-Projekt ist von großer wirtschaftlicher Bedeutung für die Schifffahrt und wurden zwischen 1957 und 1967 erbaut. 1974 wurde die angrenzende Yachtschleuse fertiggestellt. Die Anlage befindet sich im Volkerakdam zwischen dem Hollands Diep und dem Volkerak bei Willemstad. Die Schleusen sind die größten Binnenschifffahrtsschleusen Europas und, bezogen auf die Durchfahrtsmenge (weit über 240 Millionen Tonnen), die größten Binnenschifffahrtsschleusen der Welt. Etwa 150.000 Schiffe passieren hier jedes Jahr, davon allein 45.000 Yachten.

Bis 2023 wird Rijkswaterstaat auch die Anlagen der Hollandsche IJsselkering sowie die Haringvlietsluizen warten.

Quelle: https://www.rijkswaterstaat.nl  Titelbild: Google
Brücken und Schleusen im Sommerbetrieb

Die Provinz Friesland will Schiffe automatisch zählen

Friesland | Schleusen- und Brückenwärter erhalten bald technische Unterstützung bei der Erfassung der Schiffsbewegungen in ihren Schleusen. Die Provinz Friesland wird dafür in Kürze ein speziell entwickeltes System einsetzen. Diese System wird in der Lage sein, selbständig Größe, Geschwindigkeit und Richtung von Schiffen zu erkennen und auszuwerten. Dabei sollen sowohl Handels- als auch Freizeitschiffe erfasst werden.

Die Messungen soll es der Provinz ermöglichen, Wasserstraßen und Anlagen wie Schleusen und Brücken effektiver zu betreiben und bedarfsgerecht zu warten (sog. Predictive Maintenance).

Ein Pilotprojekt in diesem Sommer erwies sich als so erfolgreich, dass die Messstellen in den kommenden Monaten über die gesamte Provinz verteilt werden.

Quelle: lc.nl
Friesland Lonely Planet

Impulse für die Wassersportindustrie in Nordholland

Die Reparatur der Oudesluis, Sanierung und Neuanlage von Wassersportanlagen für Menschen mit Behinderung in den Loosdrechtse Plassen, Erweiterung des Strandes bei Schellinkhout für Kitesurfer und Ausbau des historischen Kanals zwischen Haarlem und Leiden für Bootsurlauber: Diese und andere Projekte erhalten bald einen finanziellen Beitrag der Provinz Nordholland, der die Wassersportindustrie in Nordholland anschieben soll. 

Kommissar Cees Loggen: „Ich begrüße es sehr, dass die Regionen so aktiv daran arbeiten, die Möglichkeiten des Wassertourismus zu verbessern. Die Provinz hilft gerne bei der Verwirklichung dieser Ziele. Damit wird Noord-Holland für Wassersportler noch attraktiver.“ Insgesamt hat die Provinzverwaltung 791.220 € für 2018 für 16 Wassererholungsprojekte in Nordholland bereitgestellt. Der Vorschlag wird im März 2019 in den Provinzialräten diskutiert.

Die Verwaltung arbeitet dabei mit den Wasserwitschaftsbetrieben und lokalen Unternehmen zusammen, um die Schiffsverbindungen zu verbessern, das Wander- und Radwegenetzen anzubinden und kulturhistorischen Ziel zu erschließen. Dies biete viele Möglichkeiten für Unternehmer in Nordholland, so ein Sprecher der Provinz.

 

Sandgewinnung im Ijsselmeer

Sandgewinnung im Ijsselmeer verschoben

Vor Lemmer soll eine gigantische Anlage zur Sandgewinnung im Ijsselmeer errichtet werden. Aufgrund von Protesten von Anwohnern, Naturschutzorganisationen und dem Niederländischen Fischerverband hat die Gemeinde Fryske Marren beschlossen, die Entscheidung für die Baugenehmigung zunächst auf das nächste Jahr zu verschieben.

Das Sandförderprojekt soll von der Baggergesellschaft Royal Smals BV durchgeführt werden und umfasst einen eine mindestens 250 Hektar große Arbeitsinsel und eine 60 Meter tiefe Grube im Ijsselmeer. Gefördert werden soll 30 Jahre lang. Die Industriegebäude auf der neuen Insel sollen bis zu 22 Meter hoch (ähnlich einer Wohnung von etwa 7 Stockwerken) und bis zu 100 Meter breit werden.

Breite Front gegen Sandgewinnung im Ijsselmeer

Gegen die Anlage hat sich inzwischen eine breite Front gebildet, die das Projekt verhindern will: Anwohner, Naturschutzorganisationen und Fischer fürchten dramatische Auswirkungen auf Natur, Fischbestände und Tourismus.

Für den Niederländischen Fischerverband ist es klar, dass das große Sandförderprojekt unbedingt aufgegeben werden muss, sagt Fischereimeister Johan Nooitgedagt, der auch Vorsitzender der Interessengemeinschaft PO Ijsselmeer ist. „Diese Form der Industrie in einem geschützten Natura-2000-Gebiet ist inakzeptabel. Die Sandgewinnung hat erhebliche Auswirkungen auf die Wasserqualität, den Fischbestand, die Ruhe, den Raum und die Weite des einzigartigen Gebietes“, sagt Nooitgedagt. „Darüber hinaus gehen 250 Hektar des Fischfanggebietes des Ijsselmeeres verloren. Das ist für uns inakzeptabel“.

Auch HISWA gegen die Pläne

Tourismus und Wassersport in und um das IJsselmeer sind mit einem Jahresumsatz von mehreren hundert Millionen Euro der mit Abstand größte Wirtschaftsfaktor in Friesland. Dieser Sektor bietet Arbeitsplätze und Lebensqualität in vielen friesischen Zentren, darunter auch in der Gemeinde Fryske Marren. „Die Touristen, die hierher kommen, wollen die Qualitäten der Landschaft genießen. Leider müssen wir aber feststellen, dass unsere Gäste durch die großen industriellen Aktivitäten in der Region Ijsselmeer zunehmend abgeschreckt werden. Dazu gehören die großen Windparks, die in und am Rande des Ijsselmeer entstehen. Das alles sind Aktivitäten, die die Offenheit, Stille und Weite dieses schönen Natur- und Erholungsgebietes ernsthaft beeinträchtigen. Als Interessenvertretung der Freizeit- und Wassersportindustrie sind wir sehr besorgt. Schließlich sind diese Entwicklungen unumkehrbar, und es werden immer mehr. Die Regierung, einschließlich der Zentralregierung, berücksichtigt die kumulativen Auswirkungen der oben genannten Entwicklungen nicht.“ so ein HISWA-Sprecher

Sand für Bau und Infrastruktur

Sand ist zu einem kostbaren Rohstoff in der Bauindustrie geworden. Nach Angaben von Statista ist Sand nach Wasser der meistverbrauchte Rohstoff der Welt mit enormen Wachstumsraten. Während die Nachfrage immer weiter steigt, werden die Ressource jedoch knapp. In den letzten 30 Jahren sind die Preise für Sand um über 30 Prozent gestiegen. Dabei gehen 95 Prozent in die Bauindustrie (für den Bau eines Einfamilienhauses werden beispielsweise unglaubliche 200 Tonnen Sand benötigt). Das lukrative Geschäft soll im Ijsselmeer an die niederländische Firma Royal Smals vergeben werden.

Die Sandgewinnung und -produktion ist seit 1885 eine der Kernaktivitäten von Royal Smals. Nach Angaben des Baggerunternehmens erfolgt die Sandgewinnung mit möglichst geringen Auswirkungen auf die Umwelt und die Umgebung.

In einer Stellungnahme auf der Website schreibt das Unternehmen: „Die Sandgewinnung im IJsselmeer ist für die Betonindustrie von großer Bedeutung. Nach jahrelanger Forschung und Vorbereitung hat Royal Smals eine Genehmigung für den Beginn der Sandförderung 7 km vor der Küste des Noordoostpolder beantragt. Mit einer speziellen, in die Natur integrierten Arbeitsinsel können wir unsere Geschäftstätigkeiten äußerst effizient und nachhaltig realisieren. Mit möglichst geringen Auswirkungen auf die Umwelt und die Umgebung werden natürliche Möglichkeiten, Beschäftigung, Schifffahrt und mögliche Erholung gefördert.“

Sandaufbereitungsanlage

Smals hat sich für eine kreisförmige Förderbohrung im IJsselmeer entschieden. Damit sei eine möglichst sinnvolle Raumnutzung und ein möglichst geringer Energieverbrauch zu erwarten.

Der gewonnene Sand wird in einer Sandaufbereitungsanlage verarbeitet, um ihn für die Betonindustrie geeignet zu machen. Durch diese Maßnahme auf einer noch zu bauenden 7 ha großen Arbeitsinsel stehen ausreichend Stauraum und ein stabiler Untergrund zur Verfügung. „Die Auswirkungen der Insel auf die weite Umgebung des IJsselmeeres sollten so gering wie möglich sein“, so Smals.

Bürgeranhörung

Die vollständige Akte für den Genehmigungsantrag wird voraussichtlich ab dem 2. März zur Einsichtnahme zur Verfügung stehen. Am 22. März findet eine Bürgeranhörung im Rathaus von Oudemirdum statt.

Parallel wurde eine Onlinepetition gegen die Förderaktivitäten ins Leben gerufen: LINK

 

Quellen und Bildnachweis: Statista.com | geenzandindustrieijsselmeer.nl | maritiemnederland.com | Royal Smals BV
Diebstahl von Außenbordern und gestohlene Bootsausrüstung

Polizei veranstaltet Besichtigungstag für gestohlene Bootsausrüstung

BURGUM – Die Polizei in Burgum veranstaltet am 15. Dezember einen Besichtigungstag für gestohlene Bootsausrüstung. Die Ausrüstung wurde bei einem Dieb gefunden, der im November von der Polizei im Yachthafen von Burgum verhaftet wurde. Damals konnte der Einbrecher auf frischer Tat ertappt und festgenommen werden, nachdem eine stiller Alarm in einer der Yachten die Polizei alarmiert hatte.

Die Ermittlungen haben ergeben, dass der Verdächtige in mehreren Häfen aktiv war und dort in Boote eingebrochen war. Es handelte sich um Boote in den Häfen von Burgum, Delfstrahuizen, Drachten, Earnewâld, Eastermar, De Veenhoop und Warten. Am Samstag, den 15. Dezember zwischen 9.00 und 14.00 Uhr können Sie die Polizeistation in Burgum besuchen, um gestohlene Bootsausrüstung zu besichtigen, von denen die Polizei den Besitzer noch nicht ermitteln konnte.

 

Boksumer Soal

Boksumer Soal wird ausgebaggert – Neue Fahrroute

Das Fahrwasser des Boksumer Soal wird tiefer. Am Montag wird der Auftragnehmer im Auftrag der Gemeinden Waadhoeke und Leeuwarden mit dem Ausbaggern des Gewässers beginnen.

So können kleinere Motorboote im Laufe des nächsten Jahres von der Swette bei Leeuwarden über Deinum, Ritsumasyl und Boksum eine Runde machen, ohne den dicht befahrenen Van Harinxmakanaal überqueren zu müssen.

Die Vorbereitungen für das Ausbaggern der Boksumer Soal laufen seit sechs Monaten auf Hochtouren. Die Arbeit kann nun endlich gestartet werden.

Das Projekt wird durch ein Förderprogramm der Provinz Friesland unterstützt.

Bildnachweis:  Von High Contrast, CC BY 3.0  |  Quelle: lc.nl
Pointer 25

Jachtwerf Heeg präsentiert neue Pointer 25 Lounge

Jachtwerf Heeg stellt neue Pointer 25 Lounge vor

In kommenden Jahr stellt Jachtwerf Heeg aus Friesland die neue Pointer 25 Lounge vor. Die Werft, die unter anderem mit den Marken Randmeer, G2 und Splash am Markt ist, verspricht mit diesem Boot nicht nur mehr Segelspaß, sondern auch mehr Geschwindigkeit auch bei schwachem Wind. Die Pointer 25 wird mit einer zusätzlichen Badeplattform und einem höheren Mastes ausgestattet und ist in vielen Farb- und Ausstattungsvarianten erhältlich.

Vorstellung auf der Boot 2019

Die Vorstellung der Pointer 25 Lounge findet auf der Boot Düsseldorf statt. Vom 19. bis 27. Januar 2019 befindet sich die Pointer Lounge zusammen mit der Pointer 22 in Halle 15, Stand 15D40. Es sei auch möglich, die Produktionslinie auf der Werft in Heeg zu besichtigen.

Design your Pointer

Mit dem Konfigurator „Design It“ ist es bereits jetzt möglich, eine eigene Pointer Yacht über die Website www.pointeryachts.com. zu erstellen. Sind alle Einstellungen gemacht, erhält man auch direkt eine Preisauskunft.
Wer mit einer neuen Pointer liebäugelt, muss allerdings etwas tiefer ins Portemonnaie greifen: Die segelfertige Basisausstattung ohne Motor schlägt mit rund 60.000 Euro zu Buche.

Quelle & Bildnachweis: jachtwerf-heeg.nl
Polizeiboot in den Niederlanden | Mehrwertsteuersatz

Anpassung Mehrwertsteuersatz – Preisanstieg in den Niederlanden in 2019

In den Niederlanden wird ab dem 1.1.2019 der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 6% auf 9% angehoben. Zahlreiche Produkte und Dienstleistungen sind davon betroffen und werden teurer.

Die Erhöhung des niedrigen Mehrwertsteuersatzes bedeutet, dass eine Reihe von Produkten und Dienstleistungen, die  Wassersportunternehmer anbieten, teurer werden. Darunter zum Beispiel Segelkurse, Übernachtungen, Vermietung von offenen Schiffen (außer Motorbooten), Versorgung mit Gasflaschen, Wasser, Strom, Essen, Getränke und sowie Bücher und Zeitschriften. Es ist davon auszugehen, dass die Preiserhöhungen an die Kunden weitergegeben werden.

Heute getätigte Reservierungen für das nächste Jahr (z.B. Charter), deren Zahlung in 2019 fällig wird, werden ebenfalls mit 9% besteuert. Im Gegenzug werden Zahlungen in 2018 für Leistungen in 2019 noch mit dem alten Satz besteuert. Der normale Mehrwertsteuersatz von 21% der beispielsweise auf Liegeplätze berechnet wird, bleibt einstweilen bestehen.

Quelle: HISWA.nl
neoline

Renault will mit Neoline segelnde Frachtschiffe einsetzen

Erst vorgestern gab es an dieser Stelle einen Bericht über Dennis Stroombergen (46) der mit seinem Clipper Lichtstraal einen Liniendienst zwischen Amsterdam und dem Wattenmeer einrichten will. Ob solche Pläne durchaus auch im großen Stil funktionieren, will jetzt Autobauer Renault testen: Auf bestimmten Routen sollen Frachter unter Segeln eingesetzt werden. 

Die Initiative geht zurück auf das Bestreben der Franzosen, ihre CO2-Bilanz zwischen 2010 und 2022 um 25 Prozent zu reduzieren. Jetzt haben die Autobauer eine Vereinbarung mit Neoline.eu getroffen. Das Startup aus Nantes will einen RoRo-Frachter entwickeln, der zu 100% mit erneuerbaren Energien (hauptsächlich natürlich Wind) angetrieben wird. Der alternative Frachte soll 136 Meter lang sein und über eine Segelfläche von rund 4.200 Quadratmetern verfügen.

Renault will mit dem Schiff Fahrzeugteile zwischen Saint-Nazaire in Frankreich, Saint-Pierre & Miquelon (östlich von Kanada) und der amerikanischen Ostküste transportieren. In einer Pilotphase wird dann auch untersucht werden müssen, wie sich wechselnde Passage-Zeiten auf die teils auf Just-In-Time-Lieferung abgestimmten Logistikkonzepte der Autohersteller auswirken.

Quelle: Groen7.nl
Lichtstraal

Segler will Liniendienst zwischen Amsterdam und dem Wattenmeer einrichten

Dennis Stroombergen (46) plant, mit seinem Clipper Lichtstraal einen Liniendienst zwischen Amsterdam und dem Wattenmeer einrichten. Er will Unternehmen davon überzeugen, ihre Ladung sauber und CO₂-neutral zu transportieren.

Es ist Montagmorgen, ein paar Grad über Null. Dennis Stroombergen steht am Ruder seines 20 Meter langen Zeeland Clipper Lichtstraal. Vier Besatzungsmitglieder folgen wie eine geölte Maschine den Kommandos, die Stroombergen ihnen zuruft. Zehn Minuten später sind die zwei riesigen Segel gehisst. Das Schiff hat den Wind im Rücken und segelt mit sechs Knoten über das Wasser des Ijsselmeers.

Das 70 Tonnen schwere Schiff von Stroombergen hat hohe Masten mit großen Segeln, die viel Wind einfangen. „Das Schiff reagiert langsam, tut nicht sofort, was du willst. Du musst das berücksichtigen.“

CO₂-neutral

Als der Wind nachlässt, hat die Crew Zeit für eine Tasse Kaffee. Stroombergen bleibt als Kapitän am Steuer und beobachtet die Umgebung. Nur ein weiteres Schiff fährt über das IJsselmeer.

Mit seiner Firma Zuivervaren will Stroombergen der Erste sein, der in den Niederlanden einen Segelliniendienst aufbaut. Mit Fracht von Amsterdam über das IJsselmeer zu den Watteninseln und zurück. Ein völlig CO2-neutraler Warentransport.

Transport muss sich auch lohnen

Dabei geht es ihm nicht vorrangig um den Güterverkehr, sondern um die Botschaft: Er will Menschen und Unternehmen darauf aufmerksam machen, dass wir Dinge transportieren, ohne darüber nachzudenken, wie schlecht das für die Umwelt ist. Und dass es saubere Alternativen gibt.

Ziel der heutigen Reise ist es, das Schiff kennenzulernen, an Land zu gehen, seine Geschichte mit lokalen Unternehmern zu teilen und ein Gefühl für die Dauer einer Reise hinzu den Watteninseln und zurück zu bekommen. Daher ist derzeit nicht viel Ladung an Bord.

Erste Kundschaft auf der Lichtstraal

Das war vor drei Monaten anders. Das Festival Into the Great Wide Open auf Vlieland wollte, dass ein Teil der benötigten Güter vom Festland CO2-neutral transportiert werden. Der Laderaum des Schiffes wurde bis zum Rand mit 1200 Liter Bierfässern, Limonade und Skulpturen gefüllt.

Der Laderaum fasst etwa 15 Kubikmeter Fracht. Natürlich auch eine kleine Pantry mit Speisekammer und Gasherd sowie eine Skipper-Kabine.

Stroombergen segelt seit seinem elften Lebensjahr. „Es hat mich immer gekitzelt, das Segeln zu Arbeit zu machen“. Vor einigen Jahren stieß er zu einer Stiftung, die CO2-neutrale Fracht transportierte. Sie arbeiten auf Projektbasis – und segeln daher nicht viel. Abends am Tresen fantasierten sie darüber, wie sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen könnten. Stroombergen dachte: „Es gibt nur einen Weg, dies realisieren, ich muss mein eigenes Schiff organisieren.“ Während seiner Suche sah er die Lichtstraal  im Hafen von Durgerdam liegen. Der Eigentümer erlaubte ihm, das Schiff für fünf Jahre zu einem angemessenen Preis zu mieten.

Jetzt geht es darum, Frachtverträge abzuschließen, um einen kostendeckenden und umweltfreundlichen Linienverkehr aufzubauen. Auf einen Partner kann er wohl schon jetzt zählen: Für die Tres Hombres, die Schokolade, Rum, Kaffee und Olivenöl auf einem Segelschiff von Afrika nach Amsterdam transportieren will er die „letzte Meile“ übernehmen.