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Abfahrtszeiten Waddenzee

Waddenvereniging fordert Blitzer im Wattenmeer

Waddenvereniging will strengere Geschwindigkeitskontrollen im Wattenmeer für Fischkutter im Wattenmeer.

Die Waddenvereniging will, dass Fischkutter genauer auf die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit überprüft werden. Fischfang mit zu hoher Geschwindigkeit sei schlecht für die Natur im Meer und führe zur Zerstörung von Bodenleben und mehr Beifang. Der Nationaler Verband zur Erhaltung des Wattenmeeres ist der Ansicht, dass die Durchsetzung der zulässigen Motorleistung derzeit nicht angemessen geregelt ist.

Nach der Waddenvereniging bestimme die Motorleistung, wie schnell ein Fischkutter fahren und welches Gewicht er ziehen kann. Gefordert wird der Einbau einer sogenannten Blackbox in alle Kutter. Bereits heute haben sämtliche (legalen) Garnelenkutter ein solches System an Bord und liefern direkte Informationen über die Position der Kutter. Nach der Waddenvereniging ist das System auch für die Erfassung und Meldung von Motordaten geeignet.

„Wer sich auf der Autobahn nicht an die Höchstgeschwindigkeit hält, wird geblitzt. Es sollte selbstverständlich sein, dass Blitzer auch auf den Wasserstraßen platziert werden“, sagt das Waddenvereniging. „Nicht nur für die Erhaltung der Lebensgrundlagen und Fischbestände, sondern auch für gleiche Wettbewerbsbedingungen auf See.“

KNRM Bergeunternehmen

Segelyacht mit gebrochenem Mast vor der Küste Südhollands per WhatsApp gefunden

Scheveningen – Sonntagnachmittag gegen 15.00 Uhr wurde für ein Schiff in Not bei den KNRM-Stationen Ter Heijde und Scheveningen Alarm ausgelöst. Es war zunächst unklar, wo sich genau die Segelyacht „Jolly Roger“ befand.

An Bord der Segelyacht auf dem Weg von Roompot nach Scheveningen war kurz zuvor der Mast gebrochen. Dabei kam es zu einem Kurzschluss, der UKW-Funk und Motor außer Gefecht gesetzt hatten. Der Skipper alarmierte die Küstenwache daraufhin über ein Mobiltelefon. Die Verbindung war jedoch zu schlecht, um eine sichere Verständigung zu gewährleisten.
Via WhatsApp konnte die Besatzung schließlich ihre ungefähre Position mitteilen. Mit den Angaben konnten eine gezielte Suche durch die KNRM eingeleitet werden.

Nicht viel später entdeckte die Visarend der Niederländischen Küstenwache die Yacht. Zusätzlich konnte auch das Rettungsboot Kitty Roosmale Nepveu aus Scheveningen schnell die Unglücksstelle anlaufen.

Die drei Besatzungsmitglieder wurden abgeborgen und nach Scheveningen gebracht. Ein weiterer Rettungskreuzer  schleppte die Yacht nach Scheveningen und die Kitty blieb in der Nähe, um bei Bedarf Hilfe leisten zu können.

 

Wer liegt wo? Jachthaven Schiermonnikoog ausgebaggert

Schiermonnikoog will Schlammproblem im Yachthafen angehen

Schiermonnikoog | Das Schlammproblem im Hafen von Schiermonnikoog wird angegangen. Die Gemeinde will rund siebzigtausend Euro zur Verfügung stellen, um den Hafen wieder besser zugänglich zu machen. Am 27. November entscheidet der Gemeinderat, ob das zusätzliche Geld zur Verfügung gestellt wird.

Der Hafen ist stark verschlammt und daher schwer erreichbar. Letztendlich musste die Anzahl der Liegeplätze in der Marina von 120 auf 80 reduziert werden. Mit großen finanzielle Konsequenzen für die Gemeinde und Betreiber. Nun soll ein großer Saugbagger eingesetzte werden, der den Schlamm über eine Rohrleitung in ein Depot nördlich des Hafens eingeleitet.

„Wir haben einmalig von Rijkswaterstaat die Erlaubnis erhalten, den Schlamm hier im Depot abzulegen“, sagt Ratsherr Erik Gerbrands. Es wird geschätzt, dass 20.000 Kubikmeter Schlamm aus dem Hafen entfernt werden müssen. Die Gemeinde muss diesen unbeliebten Weg, weil andere Maßnahmen nicht zum gewünschten Ergebnis geführt haben.

Die präferierte Lösung für die Gemeinde wäre es, den Schlamm regelmäßig mit einem Bagger zu entfernen und im Wattgebieten östlich des Veerdams abzulegen. Das allerdings lassen die geltenden Umweltschutzbestimmungen nicht zu. Das Gebiet um den Veerdam und weite Teile der Insel gehören zum Nationalpark Schiermonnikoog. Fraglich ist auch, ob das relativ geringe Budget wirklich spürbare Erleichterung bringen kann.

Schnellfahrstrecke

Neue Schnellfahrstrecke in Burgum auf dem Prüfstand

Burgum | In Kürze soll auf dem Burgumer Mar eine neue Schnellfahrstrecke für Motorboote eingerichtet und erprobt werden. Damit reagiert die Provinz auf die Entwicklungen im Wassersport im Nordosten Frieslands. Eine Studie zeigt, dass das Burgumer Mar der am besten geeignete Standort ist. Die Testphase wird zwei Jahre dauern und sollte mehr Wissen über die Auswirkungen von schnellen Motorbooten liefern. Dafür stellt die Provinz 70.000 Euro zur Verfügung.

Ziel sei es, den Wassersport auch für andere Zielgruppen attraktiver zu machen. Kommissar Klaas Kielstra: „Mehr Lebendigkeit am Burgumer Mar kann sich positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung in dieser Region auswirken. Sicherheit, Natur und Lärm bleiben weiterhin ein Anliegen.“

Die Provinz, die Gemeinde Tytsjerksteradiel und die Beteiligten bestimmen gemeinsam, wie der Test der Schnellfahrstrecke gestaltet werden soll. In diesem Zusammenhang werden die Lage der Schnellfahrzonen und die erlaubten Wassersportarten im Vorfeld festgelegt. Auch die Durchsetzung, Überwachung und Bewertung werden noch beraten. Dabei sollen auch Wasserqualität, Anwohner und Natur berücksichtigt werden.

Die Höchstgeschwindigkeit auf dem Burgumer Mar beträgt derzeit sechs Stundenkilometer. In der Schnellfahrstrecke sollen später mehr als 20 Kilometer pro Stunde erlaubt werden.

Die Provinzialräte werden nun über das Vorhaben am 19. Dezember 2018 entscheiden. Weitere Einzelheiten werden Anfang 2019 mit den beteiligten Parteien bekannt gegeben. Im März 2019 trifft die Provinz Friesland schließlich eine endgültige Entscheidung über die Studie, die im Sommer 2019 begonnen werden soll.

 

Bildnachweis: Von Dori – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 us, 

Leuchtturm Workum sucht neuen Nachmieter

Leuchtturm Workum | Ende Oktober segelte die Strontrace ein Nonstop-Rennen für klassische Schiffe von Workum nach Warmond und zurück. Die historische Route, die früher für den Transport von friesischem Mist in das niederländische Blumenzwiebelanbaugebiet genutzt wurde. Der Wettbewerb wurde von Reid de Jong konzipiert und darf nur mit Segel- und Muskelkraft eingesetzt werden. Reid lebt mit Cornelie im markanten Leuchtturm am Anfang des Kanals nach Workum. Er ist bekannt als Leuchtturmwärter von Workum.

Leuchtturm Workum

Reid de Jong und Cornelie Ploeg leben im Leuchtturm Workum von dem, was das Land und das Wasser um den Leuchtturm herum ihnen gibt. Nach 50 Jahren ist es jetzt an der Zeit, Nachfolger zu finden: Die Leuchtturmwärter sind auf der Suche nach neuen Mietern.

Das Land um den Leuchtturm bringt reiche Ernte: Gemüse, Obst, Fleisch, Kartoffeln, Honig und Wolle. Mehr als genug, um das Paar zu versorgen.

Vor fast fünfzig Jahren reiste Reid de Jong mit seiner ersten Frau und seinen Kindern zum verlassenen Leuchtturm in Workum. Das Land war karg und salzig. Es gab keine Bäume und kein Vieh, nur Schilfbeete auf der einen Seite und das Meer auf der anderen. Von der Natur zu leben bedeutet, nach vorne zu schauen. Aber De Jong nahm die Sache mit Gelassenheit: Was man in Form von Arbeit ins Land hineinsteckt, bekommt man auch zurück.

So begann Reid, Bäume zu pflanzen, den Boden zu bearbeiten, um ihn für den Gemüseanbau urbar zu machen. Er kaufte seine ersten Milchziegen.

Leuchtturm Workum – Leben wie vor hundert Jahren

„Wenn Sie den Leuchtturm besuchen, werden Sie sich fühlen, als wären Sie hundert Jahre zurück in der Zeit. Es gibt kein fließendes Wasser oder Gas, nur Strom aus Sonnenkollektoren und das Leben folgt dem Rhythmus der Natur. Es gibt einen Stall, in dem Schafmist für den Gebrauch in den Gärten gesammelt wird und vom Kastenbett aus kann man direkt in den Hühnerstall schauen“, so Reid. „Du wachst vom Krähen des Hahnes auf und stehst auf, wenn du siehst, dass die Hühner Eier für dich gelegt haben. Dann ist Ihr Frühstück fertig und der Tag kann beginnen.“

Wohnen im Leuchtturm als Sozialkritik

Reid verstand seinen ungewöhnlichen Wohnort aber immer auch als Sozialkritik: Schon in frühen Jahren hatte er sich einen Namen als Architekt gemacht.  So reiste er mit der berühmtem Kunstsammlerin Kröller-Müller ins chinesische Xi’an, um eine Ausstellung über Architektur zu veranstalten und eröffnete Architekturbüros in Rotterdam und Hamburg. In dieser Zeit kam er zu dem Schluss, dass er nicht zu dem beitragen will, was er Neokapitalismus nennt. Es ist zu weit weg von dem, was Reid von zu Hause kannte. Sein Vater war Schulmeister an einer kleinen Schule in Giethoorn und nebenher Landwirt und Fischer. „Jeder hat alles selbst gemacht. Gemüse anbauen, fischen, Binsen schneiden, Boote reparieren“. Der Frieden und die Aktivität dieser kleinen Bauerngemeinde wurde zu seinem Ideal. So verabschiedete sich Reid 1967 von seiner internationalen Karriere und zog sich auf das Gelände des Leuchtturms zurück. Nur Fisch zu fangen, Gemüse und Obst anzubauen und – als er dazu aufgefordert wurde – die Häuser der Arbeiter wiederherzustellen.

Einige Jahre später wird der Frieden gestört: Es ist 1969, das Jahr der Studentendemonstrationen und der Besetzung der Maagdenhuis. Als Reid eines Tages ein Ruderboot repariert, ist er überrascht von dem Besuch einer Reihe von Studenten, die er noch aus seiner Zeit in Rotterdam kennt. Sie bitten ihn, an der Universität in Delft zu unterrichten. Zwei Jahre lang fährt er in seinem Citroën 2CV zwischen Workum und Delft hin und her, um eine neue Generation von Architekturstudenten zu unterrichten.

Rum und Schokolade

Vuurtoren Workum

Reid hat  heute längst aufgehört, als Lehrer oder Restaurator zu arbeiten, hat sich aber nie ganz aus der Gesellschaft zurückgezogen. Sein Engagement ist zu groß. Vor allem, wenn es um Handwerk und Fertigkeiten geht, die Gefahr laufen, verloren zu gehen. Er ist eng mit der Stichting Zeilende Handelsvaart verbunden, die Segelschiffe für Fair-Transport-Missionen auf dem Atlantik betreibt. Die Segelschiffe importieren Rum, Tee, Kaffee und Schokolade.

Die meiste Zeit ihres Lebens haben Reid und Cornelie damit verbracht, das Land zu erhalten, dass sie ernährt. Um sich selbst versorgen zu können, mussten sie die gesamte Wertschöpfungskette übernehmen.

Cornelie: „Ich habe Medizin studiert, aber als ich fertig war, wusste ich sofort, dass ich mit meinen Händen arbeiten wollte. Der kleine Kräutergarten in der Küchenfensterbank wurde zu einem Gemüsegarten. Aus der Ernte machte sie selbst Brot, Wein und Marmelade. Eigene Kleidung folgte bald: „Ich fing an zu stricken, dann wollte ich spinnen und Wolle färben. Als ich auf dem Leuchtturm lebte, wurden kamen bald Schafe hinzu. Sie brauchen jetzt so viel Zeit, dass ich kaum noch Zeit zum Stricken habe.“

Das Paar ist jetzt auf der Suche nach Nachfolgern für den Leuchtturm Workum. Die Tointsje Leech Stiftung wurde gegründet, um den Gartenbau und den Leuchtturm zu erhalten. Diese Stiftung sucht für den Leuchtturm Menschen, die idealistisch und praktisch zugleich und nicht zu allzu sehr an materielle Werte gebunden sind…

Bildnachweis: Von Baykedevries – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 nl,
Christian Radich

Damen Werft in Harlingen baut Christian Radich wieder auf

Harlingen | Damen Werft in Harlingen baut das berühmte historische Tall Ship Christian Radich wieder auf. Die Christian Radich ist nach einem norwegischen Kavallerie-Offizier, Unternehmer und Reeder benannt.

Der wichtigste Teil der fünfwöchigen Arbeit war der Abbau der alten Kombüse und die Installation einer neuen „kommerziellen Einrichtung“, die mehr als hundert Menschen an Bord ernähren soll. Das Projekt umfasste auch die Entfernung von Betonböden und die Installation neuer Geräte, einschließlich einer Lüftungsanlage.

Obwohl Damen Shiprepair Harlingen sich in der Regel mit Motorschiffen beschäftigt, ist die Reparatur und Wartung von Segelschiffen bekannter, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Die Wurzeln des Betriebes reichen nämlich bis ins Jahr 1600 zurück. Ein halbes Jahrhundert später zog die friesische Admiralität von Dokkum nach Harlingen, gerade wegen des Schiffbaudockes. Seitdem werden hier seit Jahrhunderten Segelschiffe gebaut und gewartet.

Die 73 Meter lange Christian Radich wurde als Schulschiff gebaut und 1937 in Dienst gestellt. Der Dreimaster aus Stahl hat eine Segelfläche von 1.360 Quadratmetern, verfügt aber auch über einen 900 PS starken Motor. Das schneeweiße Schiff ist ein willkommener Gast bei großen Segelevents wie den Tall Ship Races und der Sail Amsterdam.

Dokumentarfilm über die Christian Radich

1958 drehte der amerikanische Regisseur Louis de Rochemont den Dokumentarfilm „Windjammer“ über eine 30.000 Kilometer lange Reise der Christian Radich. Darüber hinaus ist das Schiff als eines der Schiffe von James Onedin aus der damals äußerst beliebten BBC-Serie The Onedin Line aus den 70er Jahren bekannt.

Bildnachweis: Gemeinfrei, Wikipedia / Ulrich Grun

 

Miedema Sails

Neue Eigentümer bei Miedema Sails in Heeg

HEEG – Miedema Sails, Hersteller von hochwertigen Segeln und Bootsabdeckungen aus Heeg, bekommt einen neuen Besitzer. Mitinhaber Chris Kamstra und seine Frau Elbrich Kamstra haben zum 1. Oktober die Leitung von Jan und Hermine Miedema übernommen.

Periode Gaastra

Miedema begann als Segelmacher bei Gaastra. 1989 gründete er seine eigene Segelmacherei: Jan Miedema Sails. Die Segelmacherei wurde zu einer bekannten Marke unter Wassersportlern, die für Qualität und Langlebigkeit steht. Im Jahr 2003 entschied sich Miedema Sails, Händler von Gaastra zu werden. Gaastra wollte nach dem Konkurs in Europa wieder Fuß fassen. Damals stieß auch Chris Kamstra zum Team in Heeg.

Letztendlich stellte sich heraus, dass die Zusammenarbeit mit Gaastra nicht mit der Vision und Arbeitsweise von Miedema und dem Partner Kamstra übereinstimmt. Im Jahr 2015 wurde beschlossen, sich wieder auf die Ursprünge zu konzentrieren: Sorgfältig gefertigte Qualitätssegel, Sprayhoods und Bootspersenninge unter dem Label von Miedema Sails. Kunden aus dem In- und Ausland blieben Miedema Sails treu. „Denn wir arbeiten mit hochwertigen Materialien und von qualifizierten Mitarbeitern im eigenen Haus entworfen und hergestellt werden. So können wir mit gutem Gewissen sagen, dass unsere Produkte aus Friesland stammen“, sagt Miedema.

Verabschiedung bei Miedema Sails

Jetzt ist es an der Zeit, dass Jan langsam seinen wohlverdienten Ruhestand genießt. Jan: „Ich bleibe, in geringerem Maße, mit Miedema Sails verbunden. Ich kann mich nun auf meine Leidenschaft konzentrieren: das Entwerfen und Herstellen von Segeln. Er muss sich nicht mehr um das tägliche Management kümmern. „Ich weiß, dass das Unternehmen bei Chris und seiner Frau Elbrich in guten Händen ist und dass die Qualität garantiert ist. Ich übergebe das Unternehmen mit Zuversicht“.

Das Unternehmen wird unter dem Namen Miedema Sails weitergeführt und für die Kunden wird sich wenig ändern. „Die Kunden erhalten ihre Bestellungen, wie sie es gewohnt sind: von Profis hergestellt, alles rein niederländisch und in Heeg gefertigt. Wir sind zuversichtlich für die Zukunft, in der wir die Qualität noch weiter steigern und unseren Service weiter ausbauen werden“, betont Chris Kamstra.

 

it san

It San bei Koudum wird für Wassersport gesperrt

In diesem Winter wird It San bei Koudum für drei bis fünf Jahre gesperrt und der Wasserstand in diesem Seeabschnitt gesenkt. Dies ermöglicht Schilf und Wasserpflanzen, besser zu wachsen. Die Initiative erfolgt in Kooperation zwischen Provinz Friesland und It Fryske Gea.

Der See am Anfang von De Fluezen wird an den beiden Eingängen mit Spundwänden aus Stahl abgeschlossen. Dies ist notwendig, um den Wasserstand um einen halben Meter zu senken. Das erleichtert die Arbeit, sagt Landrat Germ van der Burg von It Fryske Gea. Außerdem bietet es Schilf und Wasserpflanzen eine bessere Wachstumschance, da das Licht dann den Boden erreichen kann.

Die Aktion sei gut für die Pflanzen, aber auch für die Fische, die sich darin verstecken können. Auch Brutvögel profitierten davon, so Van der Burg.

Aufgrund der Schließung können Wassersportler nicht mehr nach It Sân kommen, aber laut Van der Burg sei es immer noch möglich, den See zu erreichen. „Am Rande, in der Nähe der beiden Zäune, wird es einen kleinen Steg mit Liegeplätzen geben. Die Leute können dann über It Sân schauen. In Koudum soll ein Aussichtspunkt im Ferienpark De Kuilart entstehen.

It San

Bildnachweis: Openseamap.org
Strontrace

Strontrace – Nachhaltige Schifffahrt seit 45 Jahren

Strontrace – Nachhaltige Schifffahrt seit 45 Jahren

Nachhaltigkeit im Güterverkehr, im öffentlichen Verkehr und in der Fischerei sowie die Erhaltung des maritimen Erbes: Diese Ideale vereinen die Flotte der Traditionssegler, die sich am Samstag, den 20. Oktober im Hafen von Workum zur 45. Ausgabe der Strontweek versammeln werden. Welches Schiff bringt am schnellsten die Ladung von Workum nach Warmond und zurück? Wer segelt seine Passagiere am schnellsten zu den alten Zuiderzee-Häfen des IJsselmeeres und wieder nach Workum? Wer fängt die meisten Fische? Und wie kann Musik die Schiffe antreiben?

In diesem Jahr sind die Strontweek-Veranstaltungen (Strontrace, Beurtveer, Visserij und Lierelie) offiziell in die Liste des Nationalen Immaterielles Kulturerbes der Niederlande aufgenommen worden.

Strontrace und Beurtveer, die beide einst von ihrem Erfinder Reid de Jong als „Übungen unter Segel“ bezeichnet wurden, beginnen am Montag, den 22. Oktober um 13.00 Uhr nach dem Start der Fischkutter  (12.00 Uhr). Die Schiffe fahren ohne moderne Navigationshilfen und werden rein mit Wind- und Muskelkraft angetrieben. Wer will, kann helfen, eines der Schiffe auf dem erste Stück auf Soal in Workum zu treideln. Wer es etwas weniger sportlich mag, kann den maritimen Markt besuchen oder während des Liereliet Festivals Shanty-Chören zuhören.

Am Sonntag werden im Hafen von Workum zunächst die Schiffe vermessen und die Crews treffen die letzten Vorbereitungen für die Wettkampfwoche. Mitte der Woche, am Mittwoch, den 24. Oktober, findet die stimmungsvolle Fischauktion in Workum statt, bei der die Fischereiflotte ihren ersten Fang der Woche anbietet.

Für einen vollständigen Überblick über die Veranstaltungen während der Strontweek gibt es hier LINK.

Bildnachweis: http://www.zeilvaartcollegeworkum.nl
Superyacht Faith in Makkum

Florierende Werften suchen händeringend nach Fachpersonal für den Bau von Superyachten

Florierende Werften suchen händeringend nach Fachpersonal für den Bau von Superyachten

Mit einem Jahresumsatz von 1,2 Milliarden Euro ist die niederländische Superyacht-Industrie ein wichtiger Faktor in der niederländischen Wirtschaft. Allein die Feadship-Werften in Haarlem und De Kaag beschäftigen mehr als 2000 Mitarbeiter. Aber um die einzigartigen Schiffe zu bauen, braucht man Profis. Und die sind knapp.

Auf der Monaco Yacht Show sind Russisch und Niederländisch die Hauptsprachen. Russisch, weil es dort einen großen Kundenkreis gibt. Und Niederländisch, weil es dort viele Werften gibt. Die Niederländer sind die zweitgrößten Anbieter von Superyachten in der Welt.

Superyachten sind zwischen 30 und 100 Meter lang. Es dauert in der Regel zwischen zwei und drei Jahre, bis eine Yacht zu Wasser gelassen wird. Damals haben oft Hunderte von Menschen, vom Architekten bis zum Schreiner und vom Maler bis zum Schweißer, daran gearbeitet. Jede Yacht wird komplett nach Maß für den jeweiligen Kunden gefertigt.

Ein Großteil der niederländischen Superyachtwerften hat jedoch Probleme, alle Aufträge umzusetzen: Ein Mangel an Fachpersonal ist auch hier an der Tagesordnung.

Schiffsbauer Vitters, der sich auf luxuriöse Segelschiffe spezialisiert hat, beschäftigt derzeit 74 Mitarbeiter. Aber für den Bau eines Schiffes wird eine weitaus größere Gruppe von Subunternehmern und Freelancern hinzugezogen. „Wir sind auf exzellente Fachleute angewiesen, die schwer zu finden sind“, sagt Inhaber Louis Hamming.

Um mit den Studenten ins Gespräch zu kommen, wirbt Vitters viel via Social Media. Darüber hinaus sucht er die Nähe zu Ausbildungseinrichtungen. „Schulen kommen in unseren Betrieb, damit sie sehen, was wir machen und welche Menschen wir dafür brauchen“.

Der Personalmangel ist einer der Gründe, warum Feadship seine Werft nach Amsterdam verlegt. Im Hafen befindet sich ein riesiges Dock, in dem noch größere Superyachten gebaut werden können. Der Yachtbauer ist auch näher an den Schiffsbauschulen und in einer Großstadt, in der es einfacher ist, Personal zu finden.

Für die traditionellen Schiffsbaustandorte wie Makkum dürfte es immer schwieriger werden, geeignetes Personal zu finden – ein klarer Standortnachteil.

Bildnachweis: Titelfoto: Feadship.nl.