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Veenstras Vishal

Veenstras Vishal in Heeg wieder geöffnet

Veenstras Vishal in Heeg wieder geöffnetDe Oude Vishal Heeg

Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten erstrahlt Veenstras Vishal in Heeg im neuen Glanz und hat gestern erstmals unter neuer Leitung als „De Oude Vishal“ die Türen für Gäste und Neugierige geöffnet.

Noch zu Ostern war das Gebäude am Helling in Heeg eine Großbaustelle und von Gerüsten verkleidet. Die wenigen Segler, die schon früh in der Saison unterwegs waren und zu Kibbeling und Patat Speciaal an der Terrasse anlegen wollten, standen vor verschlossenen Türen.  Zuletzt ging sogar die Sorge um, ob das Restaurant überhaupt wieder öffnen würde oder ob das Areal vielleicht in Ferienwohnungen oder ähnliches umgewandelt würde.

Anlaufstelle für hungrige Segler

Veenstras Vishal – so der alte Name – ist seit Jahren feste Anlaufstelle: Seit unserem allerersten Jollenwandern in Friesland (damals noch auf Polyvalken) legen wir regelmäßig dort an oder machen vor der Heimfahrt noch schnell Rast und lassen das Segelwochenende auf der Terrasse ausklingen. In den Sommermonaten haben wir uns eins ums andere Mal mit kaltem Weißwein eingedeckt, wenn die Bestände in der Kühlbox zur Neige gegangen sind.

Generationswechsel in Veenstras Vishhal

Maaike und Tjeerd Veenstra waren dabei so etwas wie friesische Institution, von jedem Segler in der Region geschätzt. Immer freundlich wuselten die beiden hinter den Fritteusen und zwischen den Tischen umher und hatten den Laden fest im Griff.

Schon im Dezember letzten Jahres hatten sich Maaike und Tjeerd Veenstra aus dem Geschäft zurückgezogen und die Leitung an die nächste Generation übergeben: Sohn Jetze und seine Frau Lydia haben das Lokal nun übernommen.

Seit 33 Jahren waren die beiden das Gesicht der Vishal am Helling in Heeg, nun sei es Zeit, den Staffelstab weiterzugeben. Tjeerd, 71 und seit seinem 14. Lebensjahr im Fischhandel und seine Frau Maaike  hatten den einstiegen Fischhandel über die Jahre immer weiter ausgebaut und mit dem kleinen Betrieb dem Niedergang der Fischerei und des Aalhandels getrotzt.

Heute erstrahlen Gebäude und Restaurant im neuen Glanz, die Terrasse mit Blick auf den Jachthaven Eendracht ist wieder geöffnet und zum langen Himmelfahrtswochenende wird die Vishal hoffentlich wieder so voll sein, wie eh und je.

 

Wir wünschen Maaike und Tjeerd alles Gute für den Ruhestand und Jetze und Lydia eine erfolgreiche Saison und viele hungrige Gäste.

Veenstras Vishal - De Oude Vishal
AdresseHelling 44

8621 CP Heeg

Niederlande
Telefon+31 515 442 456
Facebook@deoudevishal
Öffnungszeitenfolgt
Bulgur-Nuss-Salat

Bulgur-Nuss-Salat „Hegemer Mar“

Bulgur-Nuss-Salat „Hegemer Mar“

Heute gibt’s ein klassisches One-Pot-Gericht, das an Bord genauso funktioniert wie auf der Grillparty zum Burger. Geht warm oder kalt und passt zu so ziemlich allem: Unser Bulgur-Nuss-Salat „Hegemer Mar“ mit Gemüse, Backpflaumen, gehackten Nüssen und orientalischen Gewürzen. Da duftet die Pantry…

Die Zutaten

Für 4 Personen

1Paprika (rot)
1Paprika (gelb)
2Möhren
2Zwiebeln (klein)
8 ELOlivenöl
1Knoblauchzehe
8Backpflaumen
1 ELRas el-Hanout
1 TLCurrypulver
400 mlGemüsebrühe (frisch oder Instant)
1Orange (Saft)
150 grBulgur (7-Minuten-Instant)
1Zitrone (Saft)
1Mini-Salatgurke
200 grKirschtomaten
100 grNussmischung, gesalzen
Pott & Pan1 mittelgroßer Topf
Kochmesser,
Messbecher,
Küchenwaage,
Sparschäler oder kleines Messer
Tiefkühldose(n) oder Einmachglas
Zubereitungszeitca. 1 Stunde

Das Rezept

Das Rezept bis zum Ende lesen.

Die Paprika entkernen und klein würfeln, die Möhren schälen und in Scheiben schneiden. Die Zwiebeln in Spalten schneiden. Alles leicht salzen und mit 3-4 EL Olivenöl und mittlerer Hitze im Topf 10 Minuten schmoren.

Währenddessen den Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden. Die Backpflaumen hacken und zusammen mit dem Curry und dem Ras el-Hanout unter das Gemüse rühren. Mit der Gemüsebrühe und dem Orangensaft ablöschen und den Bulgur unterrühren. Kurz aufkochen lassen und dann mit kleiner Flamme 8 Minuten ziehen lassen.

Anschließend vom Herd nehmen und mit 2-3 EL Olivenöl und Salz nach Geschmack würzen. Anschließend den Zitronensaft unterrühren. Unmittelbar vor dem Servieren Tomaten und Gurken kleinschneiden und mit den gehackten Nüssen unterrühren.

Curry und Ras el-Hanout können je nach Qualität sehr unterschiedlich im Aroma sein. Daher vorsichtig verwenden und lieber noch etwas nachwürzen. Ras el-Hanout kommt aus der nordafrikanischen Küche und ist eine Mischung aus etwa 25 Gewürzen, darunter Muskat, Zimt, Anis, Kümmel, Kreuzkümmel und Lavendelblüten.

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Mitnehmen

Daheim vorbereitet und verpackt in einer dichten Tiefkühlbox hält sich der in der Bulgur-Nuss-Salat „Hegemer Mar“ gut gekühlt 2-3 Tage. Die Tomaten und Gurken sollten erst direkt vor dem Servieren geschnitten und in den Salat gemischt werden.

Parmesan-Oliven-Cracker

Parmesan-Oliven-Cracker „Johan Frisosluis“

Parmesan-Oliven-Cracker „Johan Frisosluis“

 

Zugegeben – die Parmesan-Oliven-Cracker an Bord der Marlene herzustellen wäre doch etwas gewagt: In Ermangelung eines Backofens habe ich die herzhaften Snacks diesmal daheim vorbereitet und im Einmachglas mitgenommen. Der Crew hat es im Wartekanal der Johan Frisosluis trotzdem geschmeckt.

Für dieses Gericht braucht Ihr nur Butter, Oliven, Parmesan und ein wenig Mehl – die Herstellung ist kinderleicht und das Ergebnis ein leckerer Snack jenseits der üblichen Schoko-Kekse.

Die Zutaten

Für 1 Backblech

20Schwarze Oliven ohne Stein (aus dem Glas)
150 grParmesan oder Grana Padano
100 grButter (weich)
100 grMehl
1 Bogen Backpapier
Pott & PanBackofen und Blech
Kochmesser,
Rührschüssel,
Messbecher,
Küchenwaage
Tiefkühldose(n) oder Einmachglas
Zubereitungszeitca. 1 Stunde

Das Rezept

Das Rezept bis zum Ende lesen.

Die Oliven klein hacken und den Parmesan in feine Flocken reiben. Butter mit dem Parmesan vermengen und Oliven und Mehl unterkneten. Den Teig zu Rollen formen und mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen.

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen (Ober- und Unterhitze, keine Umluft). Das Backblech mit Backpapier auslegen und die Rollen in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und auf das Backblech legen.

15 Minuten im Ofen backen, bis die Cracker goldbraun sind. Je nach Ofen kann die Zeit um ein paar Minuten variieren, deswegen die Cracker in den letzten Minuten im Auge behalten. Vor dem Verzehr abkühlen lassen.

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Mitnehmen

Die Parmesan-Oliven-Cracker solltet Ihr nach dem Backen vollständig abkühlen lassen und dann direkt luftdicht verschließen. Gut eignet sich dafür ein Einmachglas oder eine Gefrierdose. Die Plätzchen sollten kühl und halbwegs dunkel gelagert und alsbald verzehrt werden.

Wochenmärkte in Friesland

Ich packe meine Kühlbox… – Wie kalt bleiben Lebensmittel wirklich?

Für jedes Segelwochenende packen wir am Freitag früh unsere Kühlbox mit allem, was wir über das Wochende an Bord zubereiten wollen und kalt halten wollen: Fleisch, Milch und Käse sind mit von der Partie. Dabei ist es wichtig, dass während Transport und Lagerung an Bord die Kühlkette erhalten bleibt, damit die Lebensmittel nicht verderben.

Wer auf größeren Yachten unterwegs ist, hat an Bord einen eigenen Kühlschrank, der über Strom oder Gas betrieben wird. Damit klappt die Kühlung von Lebensmittel auch in wärmeren Gefilden. Gerade nicht vakuumiertes Fleisch und frischer Fisch benötigen sehr niedrige Temperaturen, um an Bord nicht zu verderben. Auf kleineren Schiffen wie der Marlene ist man allerdings meist auf ene Kühlbox angewiesen. Die Frage ist nur, wie gut diese wirklich kalt bleiben? Ich wollte das mal etwas genauer wissen und habe nachgemessen.

Der Testaufbau

Als „Testobjekt“ musste unsere normale Kühlbox herhalten: 29 Liter Volumen mit thermoelektrischer Kühlung mit 12V oder 230V Anschluss, Neupreis rund 80 EUR. Gefüllt wurde sie so, wie bei es bei uns meistens der Fall ist. Aus dem Tiefkühler (-20°C) kommen zwei Tiefkühlbehälter mit Suppe. Dazu aus dem Kühlschrank (+5°C) ein Liter Milch, eine Wurstdose, zwei Flaschen Bier und eine Flasche Weißwein. Die Kiste ist damit zu ca. zwei Dritteln gefüllt. Die Raumtemperatur lag konstant zwischen 20°C und 21°C. Gemessen wurde jeweils über einen Zeitraum von zwölf Stunden. In dieser Zeit wurde die Kühlbox nicht geöffnet.

Da ich keine Lust hatte, jede Stunde die Zahlen abzulesen, habe ich kleines Bluetooth-Thermometer verwendet, dessen Messwerte direkt auf dem Handy angezeigt werden und das die Messwerte zum Export nach Excel speichert.

Erster Versuch – Kühlen ohne Nachhilfe

Temperaturverlauf in einer Kühlbox

Im ersten Versuch blieb die Kühlbox fast sich selbst überlassen: Lebensmittel rein und etwa eine Stunde per Stromanschluss auf knapp unter zwei Grad heruntergekühlt, wurde dann die Stromquelle getrennt. Schon nach kürzester Zeit stieg die Temperatur im Innenraum stark an: Die die Lebensmittel umgebende Luft überschreitet innerhalb von nur drei Stunden die kritische Temperatur von 10°C. Danach jedoch ist der Anstieg nur noch langsam, die tiefgekühlten Suppen wirken jetzt als Kühlelemente, tauen aber dabei natürlich auch auf.

Fazit: Ohne aktive Kühlung ist sehr schnell eine Temperatur erreicht, bei der Lebensmittel nicht mehr ausreichend gekühlt werden und anfangen, zu verderben.

Zweiter Versuch – Kühlbox mit aktiver Kühlung

Temperaturverlauf in einer Kühlbox

In der zweiten Runde wollte ich wissen, wie stark das eingebaute Peltier-Element wirkt und ob es genug Power hat, die Lebensmittel kalt zu halten. Nach der Abkühlphase blieb die Kühlbox am heimischen „Landstrom“ angeschlossen und hielt über die gesamt Zeit die Temperatur auf rund 3°C und damit 17°C unter der Umgebungstemperatur (die Schwankungen im Bild oben folgen genau denen der Raumtemperatur) – kein Problem also, genau nach Herstellerangabe und kälter als unser Kühlschrank es in aller Regel ist. Die tiefgekühlte Suppe war zwar ganz leicht angetaut, hätte aber ein verlängertes Segel-Wochenende gut überstanden.

Tipps für die richte Lagerung

Zugegeben: Die meisten Punkte sind Binsenweisheiten, in Kombination aber durchaus wirkungsvoll:

  • Die Waren in der Kühlbox sollten so kalt wie möglich sein. Am Abend vor dem Umpacken aus dem Kühlschrank diesen also ruhig ein paar Grad kälter einstellen.
  • Mehr ist mehr: Luft erwärmt sich deutlich schneller als Gegenstände. Deshalb ruhig noch mit ein paar Dosen (kaltem) Bier auffüllen und die Box voll machen. Diese wirken dann wie trinkbare Kühlakkus.
  • Die Box nur öffnen, wenn es wirklich notwendig ist, damit die kalte Luft nicht unnötig durch warme ersetzt wird (gilt natürlich auch für den Kühlschrank daheim).
  • Das Peltier-Kühlelement der Box ist ein Wärmetauscher: Auf der einen Seite wird kalte Luft in die Box gedrückt, nach außen wird warme Luft abgegeben. Deshalb für genügend Belüftung der umgebenden Backskiste sorgen.
  • Wenn das Bier leer ist, sollte man nach Möglichkeit keine warmen Flaschen nachfüllen, sondern sich im Supermarkt mit gekühlten Dosen oder Flaschen versorgen. Die Wurst in direkter Nachbarschaft wird es einem danken.
  • Sofort an den Strom: Sobald Landstrom verfügbar ist und solange der Motor läuft, die Kühlbox anschließen und die aktive Kühlung nutzen.
  • Nachmessen: Es kann nicht schaden, die Temperatur in der Box gelegentlich zu checken. Die verschiedenen Modelle sind mal besser und mal schlechter isoliert. Entsprechende Thermometer mit Thermofühler am Kabel gibt’s schon für ein paar Euro. Der Fühler wird in die Kühlbox gehängt, das Thermometer selber wird außen befestigt.

Ein paar Tipps zum richtigen Packen der Box stelle ich einem der nächsten Posts vor.

Optimale Lagertemperaturen von Lebensmitteln

Nach Angaben der Verbraucherzentrale beträgt die optimale Lagertemperatur für Lebensmittel wie folgt:

Produkte Temperatur
Fleisch, Fisch 2° C
Milchprodukte, Aufschnitt 4° C
Eier, Käse, Gebäck 8° C
Obst und Gemüse 10° C

Großer Stromhunger

Aktive Kühlboxen sind meist stromhungrig: Unsere Testbox verbraucht im 12 Volt (V) Betrieb rund 48 Watt (W). Das entspricht 4 Ampere (A). Bei einer angenommen Kapazität der Versorgerbatterie von 80 Amperestunden (Ah) wäre diese also nach 20 Stunden vollständig entleert. Da die tatsächlich nutzbare Kapazität der Batterie in der Regel weit unter der angegebenen Werten liegt, ist oft schon lange vorher Schluss: Die Versorgerbatterie als Stromquelle für die Kühlbox zu nutzen ist also höchstens kurzfristig empfehlenswert oder wenn diese parallel über die Lichtmaschine des laufenden Motors ausreichend geladen wird. Der Betrieb über Landstrom stellt jedoch kein Problem dar.

Hackbällchen

Hackbällchen „Meat Loaf“

Hackbällchen „Meat Loaf“

Das nächste Segelwochenende steht an: Diesmal ein Junges-Ausflug mit Vorschoter Sascha – da sorgen wir mit unseren Hackbällchen vor und legen die Grundlage fürs Segeln und die Hafenkneipe…

Die „Klöpse“ eignet sich natürlich sehr gut, um daheim vorbereitet und als „essbarer Kühlakku“ in der Kühlbox mit an Bord genommen zu werden. Dort taut er langsam von alleine auf und kühlt dabei die restlichen Lebensmittel (siehe unten).

Die Zutaten

Für 2-3 Personen

2rote Paprikaschoten
2große Zwiebeln (150 gr)
1-2Knoblauchzehen
500 grgrobe Bratwurst
4 ELOlivenöl
1rote Chilischote
200 grLetscho im Glas (in Tomatensauce geschmorte Paprika)
1 Dose
(425 gr)
Passierte Tomaten, stückig
1-2 TLZucker
1 TLSalz
BeilageReis oder Nudeln
Pott & PanBeschichteter Topf, mittelgroß oder
Wokpfanne
Koch-, Ess- und Teelöffel,
Kochmesser,
Messbecher,
Saftpresse o.ä.
Tiefkühldose(n)
Zubereitungszeitca. 1 Stunde

Das Rezept

Das Rezept bis zum Ende lesen.

Die entkernten Paprika, die Zwiebeln und den Knoblauch kleinschneiden. Das Brät aus der Bratwurst drücken und zu kleinen Bällchen rollen, dann in einer hohen Pfanne in heißem Öl anbraten. Zwiebeln und Paprika zu den Hackbällchen geben, bis das Gemüse Farbe annimmt.

Die Chili halbieren, entkernen, zum Letscho geben und pürieren (wer keinen Pürierstab zur Hand hat, kann die Chili auch sehr fein kleinschneiden und gut untermengen) . Anschließend die Masse mit in die Pfanne geben und mit den stückigen Tomaten auffüllen. Die leere Dose mit heißem Wasser füllen und zugießen. Mit etwas Salz würzen und 20 Minuten offen einkochen, bis die Sause leicht eingedickt ist.

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Einfrieren und Mitnehmen

Der Umgang mit Hackfleisch an Bord ist etwas problematisch, die Kühlkette muss dann schon wirklich passen. Deswegen am Besten vor Ort beim lokalen Metzger kaufen. Wer das nicht mag, kann das Gericht – wie wir – daheim vorbereiten und einfrieren: Dazu die Hackbällchen abkühlen lassen, in eine dicht schließende Tiefkühldose füllen und mindestens 24 Stunden einfrieren.

An Bord dann einfach in einem entsprechend großen Topf erhitzen und mit Reis oder Nudeln servieren.

Lamm-Curry

Lamm-Curry „Marlene“

Lamm-Curry „Marlene“

Das Lamm-Curry ist inzwischen zu einem der „Standards“ auf der Marlene geworden und lässt sich vor Ort genauso gut vorbereiten wie daheim. Während des kalten Osterwochenendes zur Saison-Eröffnung war es ein echter Seelentröster, als die Kaltfront über unsere Kuchenbude gezogen ist….

Das Curry eignet sich natürlich sehr gut, um daheim vorbereitet und als „essbarer Kühlakku“ in der Kühlbox mit an Bord genommen zu werden. Dort taut er langsam von alleine auf und kühlt dabei die restlichen Lebensmittel.

Die Zutaten

Für 4 Personen

1 kgLammschulter ohne Knochen
2 StieleStaudensellerie
2Möhren
1Aubergine (klein)
1Paprika (grün)
150 grZwiebeln
2Knoblauchzehen
2 ELButterschmalz
2 ELCurrypulver (mild)
1 TLKurkuma
200 grKirschtomaten
1Pefferschote (grün)
20 grIngwer (frisch)
400 mlKokosmilch (ungesüßt)
1Limette
Salz
Chiliflocken (optional)
1 BundKoriander
BeilageReis, Coucous oder Fladenbrot
Pott & PanBeschichteter Topf, mittelgroß oder
Wokpfanne
Koch-, Ess- und Teelöffel,
Kochmesser,
Messbecher,
Saftpresse o.ä.
Tiefkühldose(n)
Zubereitungszeitca. 1 Stunde

Das Rezept

Das Rezept bis zum Ende lesen.

Lammschulter in mundgerechte Stücke schneiden. Dabei sorgfältig Sehnen und tranige Stellen entfernen. Den Staudensellerie und die geschälten Möhren in Scheiben schneiden. Die Aubergine längs halbieren und würfeln, Paprika entkernen und in Streifen schneiden. Knoblauch in feine Scheiben schneiden, die Zwiebeln in grobe Spalten.

Lamm und Aubergine zusammen in heißem Butterschmalz anbraten (Wokpfanne oder beschichteter Topf). Dann Zwiebeln, Knoblauch, Sellerie und Paprikastreifen hinzugeben und kurz mitbraten. Mit 700ml heißem Wasser ablöschen und mit Curry und Kurkuma bestreuen. Ohne Deckel für rund 30 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen.

Währenddessen die Kirschtomaten hälften und die Pfefferschote in Scheiben scheniden. Den geschälten Ingwer fein reiben. Mit der Kokosmilch zum Eintopf geben und weitere 15 Minuten köcheln lassen. Mit Limettensaft, einer Prise Zucker, Salz und Chiliflocken abschmecken und servieren oder einfrieren.

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Einfrieren und Mitnehmen

Wer sich die Schnibbelei an Bord ersparen möchte oder muss: Das Lamm-Curry abkühlen lassen, in eine dicht schließende Tiefkühldose füllen und mindestens 24 Stunden einfrieren.

An Bord wird das Curry einfach in einem entsprechend großen Topf erhitzt und mit Fladenbrot, Pasta oder Reis servieren.

Paprika Gulasch

Paprika Gulasch für kalte Tage

Paprika Gulasch für kalte Tage

Unser Paprika Gulasch ist ein echter „Warmmacher“ für kalte Tage im Hafen, an Bord oder im Winterlager: Süß-Scharfe Paprika und würzige Chorizo-Würstchen vertreiben die Kälte aus den müden Kochen. Das Rezept ist so abgewandelt, dass man es auch auf einer Flamme in der Mini-Pantry kochen kann. Auf dem zweiten Brenner können dann Reis oder Nudeln zubereitet werden. Dazu ein großes Bier – herrlich!

Das Rezept für Paprika Gulasch eignet sich natürlich sehr gut, um daheim vorbereitet und als „essbarer Kühlakku“ in der Kühlbox mit an Bord genommen zu werden. Dort taut er langsam von alleine auf und kühlt dabei die restlichen Lebensmittel.

Die Zutaten

Für 2-3 Personen

150 grPiquanté Paprika, Pepperdews oder Sweet African Chili Pepper (im Glas)
1 Glasgegrillte Paprika (340 gr Glas)
400 grSchweinenacken ohne Knochen (gewürfelt)
4-5 Chorizo-Würstchen
2Zwiebeln (groß)
2-3Knoblauchzehen
2-3 ZweigeThymian
Olivenöl
2 ELPaprikamark (aus der Tube)
1 TLTomatenmark (aus der Tube)
1 TLZucker
1 ELPaprikapulver (edelsüß)
Salz
1 Spritzer Rotweinessig (alternativ Weißwein - oder Obstessig)
500mlWasser
BeilageReis, Fladenbrot oder Nudeln
Pott & PanBeschichteter Topf, mittelgroß
Koch-, Ess- und Teelöffel,
Kochmesser,
Messbecher
Tiefkühldose(n)
Zubereitungszeitca. 1 Stunde

Das Rezept

Das Rezept bis zum Ende lesen.

Piquanté-Paprika und Grillpaprika in mundgerechte Stücke schneiden. Von den Thymianstängeln die Blättchen abzupfen.

Das Fleisch würfeln, Sehnen entfernen. Die Chorizos werde in nicht zu dünne Scheiben geschnitten. Fleisch und Wurst in einem beschichteten Topf mit dem Öl rundherum anbraten.

Währenddessen die Zwieben in grobe Spalten schneiden, den Knoblauch in feine Scheiben. Zum Fleisch geben und kurz anbraten lassen.
Paprika- und Tomatenmark, Zucker, Thymianblättchen und Paprikapulver hinzugeben und einige Minuten schmoren lassen. Wasser hinzugeben und offen 30 Minuten auf kleiner Stufe garen.
Hinweis: Die Konsistenz des Paprika Gulasch ist abhängig von der Menge des zugegebenen Wassers: Wer es etwas flüssiger mag, fügt während der letzten halben Stunden noch 200 – 300 ml heißes Wasser hinzu.

Zum Schluß mit Salz und Rotweinessig abschmecken.

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Einfrieren und Mitnehmen

Das Paprika Gulasch über Nacht an einen kühlen Ort stellen und durchziehen lassen. Am nächsten Morgen gut umrühren, in eine dicht schließende Tiefkühldose füllen und mindestens 24 Stunden einfrieren.

An Bord wird das Gulasch einfach in einem entsprechend großen Topf erhitzt und mit Fladenbrot, Pasta oder Reis servieren.

 

Feedly RSS Feedreader

In eigener Sache: Fryslân Sailor via Feedreader

Sehr viele Leser verlassen sich immer mehr auf Facebook, wenn es darum geht über die neusten Beiträge auf ihren Lieblingsblogs und Nachrichtenseiten informiert zu werden. Blogger nutzen diesen Kanal, um Ihre Artikel schnell und unkompliziert an den Mann oder die Frau zu  bringen. Feedreader sind jedoch eine bequeme Alternative.

Problematisch daran ist, dass die Algorithmen von Facebook die Sichtbarkeit von Posts in der Timeline beeinflussen, was dazu führt, dass man eventuell gar nicht mitbekommt, wenn ein neuer Artikel erschienen ist. Das ist sowohl für den Leser als auch für den Autor ärgerlich. Wer dazu noch ein  paar Tage auf Segeltörn und offline war, wird beim nächsten Login von der Flut an neuen Posts überschwemmt. Es gibt jedoch eine Lösung, aus den frühen Tagen des Bloggens: Sie nennt sich RSS, was für Really Simple Syndication steht.

Feedreader als bequeme Alternative zum Information Overkill in Facebook

Ohne dabei allzu sehr auf die technischen Hintergründe eingehen zu wollen: Benötigt wird ein sogenannter Feedreader (beispielsweise Feedly). Mit diesem Reader kann man die „Feeds“ – also die jeweiligen Neuigkeiten – der jeweiligen Lieblingsblogs kostenlos abonnieren. Alle abonnierten Posts werden dann chronologisch und mit einer kompakten Zusammenfassung dargestellt. Man muss also weder kontinuierlich die Facebook-Timeline im Auge behalten, noch alle Seiten einzeln „absurfen“. Dazu kommt, dass man selber entscheiden kann, wann und ob man einen bestimmten Artikel lesen möchte.

Feedly bietet natürlich auch entsprechende Apps für Smartphone und Tablet an. Um einen neuen Feed zu abonnieren, muss man eigentlich nur die Blogadresse eingeben. Besser ist es, wenn man die Feedadresse kennt, meine ist beispielsweise www.fryslan-sailor.com/feed, Digger Hamburg läuft unter https://www.diggerhamburg.com/feed/ und so weiter.

Einfach und bequem kann man sich auf diese Weise per Feedreader also seine persönliche „Zeitung“ zusammenstellen. Das ist natürlich gerade dann interessant, wenn man vielen Blogs folgt. Probiert es einfach mal aus. In der Galerie unten sind die fünf Schritte zusammengestellt: Anmelden, Feed-Adresse eingeben, fertig (ein Klick aufs Bild vergrößert die Ansicht).

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Iuventa

Schwere See – Iuventa und die Stegsegler

Ostern ist für die Marlene nicht optimal gelaufen: Eine gebrochene Want in der Ijsselmeer-Welle bei zunehmendem Wind ist kein Vergnügen – aber es kann auch deutlich schlimmer kommen, wie das Wochenende einmal mehr eindrücklich bewiesen hat.

Eigentlich wollten wir am Ostersonntag nur ganz gemütlich mit halbem Wind von Stavoren Richtung Enkhuizen segeln. Aber Neptun war uns nicht allzu wohlgesonnen: Nach ein paar Meilen löst sich die Verschraubung des Wantenspanners und samt angebundener Stakstange fängt die ganze Chose an, wie wild durch die Gegend zu schlagen.

Und wie wir alle in der Segelschule gelernt haben: Wanten haben einen Sinn und ohne sie kommt alsbald der Mast runter. Insbesondere in der Kombination kleines Schiff plus (für uns) große Welle plus viel Wind. Nun gibt die Theorie allerlei gute Ratschläge was der besonnene Skipper in dieser Situation zu tun hat. Unser erster Gedanke war: Druck aus dem Rigg, Segel runter, zurück in den Hafen und hoffen, dass der Prengel oben bleibt.
Um es kurz zu machen: Alles ist gut gelaufen, Crew und Schiff sind okay, keine Schäden an Mensch und Material.

Aber es hätte auch anders laufen können: Jemand hätte von der umherschlagenden Stagstange getroffen und verletzt werden können, Mann-über-Bord beim Bergen der Segel in der steilen Welle oder Totalverlust des Riggs oder sogar des Schiffs durch Mastbruch. Jeder Segler kennt wohl die Situation, mit einem Bein schon fast im Wasser gewesen und dem Seenotfall nur durch Glück oder Fügung (oder wie man es sonst nennen mag) entronnen zu sein. Für die meisten ist bisher alles gut gelaufen – für uns auch – für andere riskieren KNRM oder DGzRS Kopf und Kragen. Alles Gründe genug, um nach einem ruppigen Segeltag kurz dankbar zu sein, heile und unbeschadet wieder in der Box zu liegen.

Szenenwechsel – einige Stunden später: Virtuelles Segeln im Internet.

Als Reaktion auf die dramatischen Szenen im Mittelmeer, bei der das private Rettungsschiff IUVENTA mit mehr als 400 Flüchtlingen an Bord einen Mayday Ruf absetzt, entbrennt eine hässliche Diskussion um die Rettungseinsätze im Mittelmeer (Auszüge der Diskussion – inzwischen offline – sind noch in Rüm Harts Zwischenruf zu lesen). Ein Schreiberling lässt sich gar dazu hinreißen, Flüchtlinge mit „Torpedos beschießen“ zu wollen.

Nun sollte klar sein, dass in einem Breitensport wie Segeln alle gesellschaftlichen Klassen und politischen Farbenspiele vertreten sind. Die entsprechende Gruppe bei Facebook hat mit Stand heute immerhin über 15.200 Mitglieder: Da ist es zwar schade, aber nicht weiter verwunderlich, dass auch geistige Tiefflieger und braunes Gedankengut vertreten sind. Viele der Gruppenmitglieder haben das auch entsprechend kommentiert und die Hassprediger in ihre Grenzen verwiesen. Gut so.

Jenseits der politischen Diskussion wollen mir aber dabei zwei Dinge nicht aus dem Sinn:
Kann man es den Geflüchteten wirklich vorwerfen, dass sie sich aufmachen um Krieg, Hunger und Verfolgung zu entgehen? Würde das nicht jeder machen, der Verantwortung für sich selber und die eigene Familie übernimmt? Streben nicht alle nach besseren Umständen, Wohlergehen, Gesundheit und Sicherheit? Kann man das den Menschen wirklich zum Vorwurf machen? Ich finde nicht. Wie schlimm muss es jemandem gehen, der alles aufgibt und sich auf einem winzigen Boot in Richtung Europa aufmacht?

Der zweite Punkt ist eher seemännischer Natur: Da sind hunderte (!) von Menschen in akuter Lebensgefahr. Männer, Frauen und Kinder mit und ohne Rettungswesen im offenen Meer. In Seenot auf kleinen, untüchtigen Booten oder im Wasser.

Wir retten Menschen, die auf dem Mittelmeer in Seenot geraten. Jeder Mensch hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person (…). Hier einen Unterschied zu machen wäre ein Verstoß gegen das in den Menschenrechten verankerte Verbot der Diskriminierung (Jugend Rettet e.V.)

Wie können Segler, denen dieses Horrorszenario doch eigentlich zumindest theoretisch vertraut sein müsste allen Ernstes Kritik an den Helfern auf der Iuventa üben? „Selber Schuld“ hört man dann immer wieder. Oder: „Die Helfer ermutigen die Flüchtlinge erst“.
Das ist etwa so widersinnig wie zu behaupten, die schiere Existenz von Seenotrettern mache alle Skipper leichtsinnig und sei ein Sicherheitsrisiko. Wer so argumentiert verwechselt Ursache und Wirkung.

Und ganz davon abgesehen: Wenn es konkret um Menschenleben geht, erübrigt sich jedes Wenn und Aber.
Wer auf See in Not gerät verdient Hilfe. Immer! Und den Helfern gilt Dank und Unterstützung. Immer!

Nachsatz: Wie wir sind viele an diesem Wochenende heile und aus eigener Kraft wieder an Land gegangen – aber nicht alle (LINK). Wir auf der Marlene waren nicht in Seenot und vermutlich auch zu keinem Zeitpunkt in echter Gefahr. Die Menschen im Mittelmeer sind es.

Illegales Antifouling

Wetterskip kontrolliert Schiffe auf illegales Antifouling

Für viele ist es die jährliche Übung im Winterlager: Overall anziehen und das Unterwasserschiff mit Antifouling gegen Bewuchs durch Algen und Muscheln schützen. Leider sind viele der handelsüblichen Farben nicht sehr umweltfreundlich und darum zum Teil in den Niederlanden für die Freizeitschifffahrt verboten.

Illegales Antifouling: Empfindliche Strafen für Freizeitschifffahrt

Insbesondere Antifouling-Anstriche mit Zink oder Kupfer tragen zu einer nicht unerheblichen Belastung des Wassers bei und sind schädlich für Mikroorganismen. In zahlreichen Untersuchungen wurde gezeigt, dass entsprechende chemische Verbindungen in Antifouling-Farben lange in der Umwelt verbleibt und sich in Sedimenten ablagert und anreichert. Es schädigt durch seine hohe Toxizität Wasserorganismen und wirkt sich hormonell auf diese und letztendlich auf den Menschen am Ende der Nahrungskette aus. Daher sind diese Mittel in den Niederlanden weitestgehend und insbesorndere für Sportboote verboten.

Darauf weist varendoejesamen.nl auf ihrer Website hin. Wer trotz Verbot eine der nicht zugelassenen Bewuchshemmer verwendet, muss mit empfindlichen Strafen rechnen: Die Umweltinspekteure von Wetterskip Fryslân kontrollieren in den nächsten Monaten Schiffswerften, Geschäfte und insbesondere Bootsbesitzer. Wer mit einem unerlaubten Anstrich erwischt wird, muss mit Strafen von bis zu 2500 EUR rechnen.

Dabei wenden die Niederlande EU-weite Regelungen an, die den Einsatz von Bioziden im Schiffsbau seit Anfang des Jahrtausends regeln.

Umweltfreundliche Alternativen und erlaubtes Antifouling

Wer den Bewuchs mit Seepocken, Muscheln und Algen verhindern und kein illegales Antifouling einsetzen will, kann vielfach auf auch auf umweltfreundliche Mittel zurückgreifen. Vaarendoejesamen.nl hat hierzu einige Tips für Wassersportler zusammengestellt (Originaltext):

  • Vor dem Anstrich prüfen, ob eine neue Schicht Bewuchshemmer wirklich notwendig ist
  • Nicht automatisch immer das gleiche Mittel verwenden, sondern prüfen ob es umweltfreundliche Alternativen gibt
  • Schiffe (gerade im Winter) an Land lagern
  • Nur Antifouling verwenden, das für den jeweilingen Einsatzzweck bestimmt ist. Welches Antifouling für welche Gebiete geeignet ist, hängt vor allem von der Bewuchsintensität des jeweiligen Gewässers ab: Süßwassergebiete weisen dabei tendenziell einen geringeren Bewuchsdruck auf als marine (Salzwasser).
  • Sportboote dürfen nur mit Mitteln gestrichen werden, die für den „nicht professionellen Einsatz“ zugelassen sind (Verpackungsinformation beachten).

Antifoulings, die in den Niederlanden verwendet werden, müssen eine CTB-Zulassungsnummer besitzen (CTB: College Toelating Bestrijdingsmiddelen). Eine Liste der zugelassenen Mittel kann man sich hier herunterladen (LINK).

Quelle: varendoejesamen.nl | omropfryslan.nl | ctgb.nl