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Grillen geht immer

Grillen geht immer von Harri Ilves

Grillen geht immer, meint Harri Ilves. Das meinen wir auch – an Bord und an Land. Passend zum Lotusgrill-Test von letzter Woche sehen wir uns sein Buch an. Der Grill lebt schließlich nicht von der Glut allein.

 

„Scheuen Sie sich nicht, Neues auszuprobieren. Besonders gut kann Ihnen das beim Grillen gelingen.“
– Harri Ilves – „Grillen geht immer“

 

Das Buch

„Ein Kochbuch für 7,99 EUR? Das kann ja nicht viel werden“ dachte ich mir, als ich das Rezensionsexemplar von Harri Ilves „Grillen geht immer“ Grillen geht immer von Harri Ilveszum ersten Mal in die Hand genommen habe. Müssen ordentliche Kochbücher heute nicht mindestens dreißig Euro kosten, ein Kilo wiegen und eine Mission haben? Müssen sie nicht. Hauptsache, sie geben dem Smutje gutes Handwerkszeug an die Hand.
Und genau da setzt Ilves an: Als gebürtiger Este mit Hang zu Glut und Kohle legt er ein einfaches Grillbuch vor, das vor raffinierten Rezepten nur so strotzt. Seiner nordischen Heimat geschuldet, beschränkt sich der Autor nicht nur auf die Sommermonate, sondern grillt von Neujahr bis Sylvester. Warum auch nicht?
Das Buch beginnt mit einem allgemeinen Teil zum Grillen, zum Würzen und Marinieren und zur Lebensmittelkunde („Wann ist Fleisch gar?“).

Der Rezepte-Teil ist untergliedert in die verschiedenen Themengebiete: Gemüse, Fisch & Meeresfrüchte, Geflügel, Schwein, Lamm, Rind und Nachspeise. Eine besondere Rubrik nimmt das Grillen im Winter ein: Lamm-Schaschlik, Rehschnitzel und Schweinespieße in Koriandermarinade, um nur einige zu nennen.
Einziges Manko des Buches: Es werden keine Portionsangaben gemacht. Der zuständige Smutje muss sich also selbständig Gedanken machen, wie viel seine Crew wohl braucht, um nach einem langen Schlag satt zu werden. Das sollte aber mit ein wenig Erfahrung kein Problem sein.
Neben den vielen Rezepten ist das Buch mit reichlich schönen Ostsee-Fotos, beigesteuert von Food-Fotograf Jaan Heinmaa, sehr hochwertig bebildert und zeigen auch, dass gerade in der kalten Jahreszeit das gemeinschaftliche Grillen einen besonderen Reiz ausüben kann.

Die Rezepte

Die Rezepte in „Grillen geht immer“ sind erstaunlich einfach: Meist kommt die Beschreibung mit vier oder fünf Zeilen und einer Handvoll Zutaten aus, die sowieso in die Kombüse gehören oder im nächsten Supermarkt erhältlich sind. Für die Allergiker sei erwähnt, dass fast alle Grillrezepte laktosefrei, fruktosearm und glutenfrei sind und meist ohne Ei und Soja auskommen.

Bordgrill

Die meisten Rezepte benötigen einen Bordgrill mit Deckel sowie eine entsprechende Größe, um direkte und indirekte Hitze zu erzeugen. Hinweis vom Bootsmann: Unter 0°C Umgebungstemperatur sollte man eine rund 20% längere Grillzeit als angegeben einrechnen und darauf achten, dass das Grillbier nicht einfriert. Aber das sollte wohl eher die härteren Salzbuckel betreffen.

Fazit

Harri Ilves‘ Buch „Grillen geht immer“ ist natürlich kein Segelkochbuch im engeren Sinne. Aber wer gerne an Bord den Grill anwirft und auch mal etwas anderes als Bratwurst oder Lachssteak auf das Rost legen möchte, ist hier gut bedient. Zum Preis von 7,99 EUR kann man beim Kauf sicher nicht viel falsch machen.

Grillen geht immer – Ausprobiert

500grLammfleisch vom Schenkel, ohne Knochen
Für die Marinade
1Zwiebel, in dünne Ringe geschnitten
3Knoblauchzehen, gehackt
3Zweige Koriander, gehackt
2Zweige Minze, Blätter abgezupft und gehackt
1 TLSalz
1 TLschwarzen Pfeffer, grob gemahlen
1/2 TLZucker
2 ELÖl
1Zitrone, ausgepresst

Das Rezept bis zum Ende lesen. Fleisch in Scheiben schneiden und mit dem Fleischkopfer plattieren. Alle Zutaten für die Marinade verrühren, die Schnitzel darin wenden und 3-4 Stunden ziehen lassen.
Das Fleisch 10 Minuten grillen, zwischendurch wenden.

Grillen geht immer

Kaufen

Harri IlvesGrillen geht immer
Gebundene Ausgabe176 Seiten
VerlagBassermann Verlag (30. März 2015)
ISBN-13978-3809433491
Bei Amazon kaufen
Grillen geht immer!: Die besten Grillrezepte fürs ganze Jahr
Bildernachweis: Alle Fotos mit freundlicher Genehmigung der Verlagsgruppe Random House GmbH
Crewshirts

Piraten – Neue Crewshirts für den Herbst

Diesen Herbst dreht sich in unserem Crewshirts Shop alles um Piratenabenteuer. Egal, ob Ihr Euch zum letzten Herbsttörn auf den Weg zu Eurer persönlichen Schatzinsel macht, mit der Jolle auf die ultimative Kaperfahrt des Jahres geht oder auf der Couch Robinson Crusoe spielt: Warme und bequeme Klamotten gehören jetzt einfach dazu. Und wer lieber in der üblen Spelunke mit den Spießgesellen zecht, kommt auch nicht zu kurz. 

Crewshirts für kleine und große Piraten

Wie die beste Ehefrau von allen sagt: Ob beim Hafenkino oder am Steg: Hauptsache „una bella figura“ machen. Mit dabei ist natürlich auch das Gewinner-Shirt aus der Smutje-Umfrage bei Facebook: „Leg das Rezept weg – ich bin Smutje und kein Apotheker“. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an Torsten vom Smutje-Blog und Knuth von Spannmaxxl für das Design!

Rabattaktion zum Saisonstart

Auf alle Produkte gibt es vom 6. – 10. Oktober 2016 10% Rabatt. Einfach Gutscheincode SAVE10 beim Checkout angeben und sparen.

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Geschenkideen für Segler

Wer noch Geschenkideen für Segler sucht: Es gibt Tassen, Schürzen, Mützen, Schirme und mehr mit unterschiedlichsten Motiven. Stöbert einfach durch die Kategorien und sucht Euch was aus. Für die Nachwuchspiratengibt es Strampler und Lätzchen. Und für die etwas Größeren Schutzhüllen für Handys und Tabletts.

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Individuelle Kollektion – Individuell konfigurierbar

Ihr könnt natürlich alle Crewshirts auch selbst und frei gestalten. So könnt Ihr auswählen, ob Ihr lieber ein T-Shirt, einen Hoodie oder eine Schürze möchtet und welche Farbe und Größe der Druck haben soll – natürlich auch für Kindermode. Alternativ könnt Ihr natürlich auch unseren Konfigurator benutzen, um zum Beispiel Euren Schiffsnamen hinzuzufügen. So wird aus einem Shirt Euer Shirt.

Zufriedenheitsgarantie

Jeder bei uns bestellte Artikel und jedes der Crewshirts ist ein Einzelstück, das für Euch ganz persönlich hergestellt wird. Da unterscheiden wir uns von Crewshirts bei Fyslân-Sailorklassischen Versandhändlern. Umgetauschte Ware können wir nicht einfach ins Lager zurücklegen und weiterverkaufen – ein großes Problem für einen kleinen Shop. Trotzdem möchten wir, dass Ihr mit Eurer Bestellung rundum zufrieden seid. Deshalb profitiert Ihr unabhängig vom Reklamationsgrund von unserer 30-Tage-Umtauschgarantie.

Tauscht Eure Ware innerhalb von 30 Tagen ab Bestelldatum um, egal ob Euch der Artikel nicht passt, nicht gefällt oder aus anderen Gründen nicht Euren Erwartungen entspricht. Wir bieten Euch in jedem Fall folgende Optionen an: Umtausch gegen neue Ware, Umtausch gegen einen Gutschein für Eure nächste Bestellung, Erstattung des Kaufpreises, sofern das bestellte Produkt nicht von Euch persönlich gestaltet wurde. Bitte kontaktiert uns aber in jedem Falle vorher.

 

„Fünfzehn Mann auf des toten Mannes Kiste
Yo-ho-ho und ’ne Buddel voll Rum!“

Robert Louis Stevenson, Die Schatzinsel
Die Schatzinsel

Die Schatzinsel von Robert Stevenson

Der Herbst ist da und damit auch die Zeit, wieder mal ein gutes Buch zur Hand zur nehmen und von kleinen und großen Abenteuern auf See zu träumen. Passend dazu haben wir wieder mal einen Klassiker der Piratengeschichten aus dem digitalen Bücherschapp gezogen: „Die Schatzinsel“ („Treasure Island“) von Robert Louis Stevenson ist sicher eine der bekanntesten Seefahrergeschichten aller Zeiten.

„Fünfzehn Mann auf des toten Mannes Kiste
Yo-ho-ho und ’ne Buddel voll Rum!“

Robert Louis Stevenson, Die Schatzinsel

 

Die SchatzinselDie Schatzinsel

Das Buch erzählt die Geschichte von Jim Hawkins, der von einem betagten Piraten eine alte Karte mit Hinweisen auf den Schatz des berüchtigten Captain Flint erhält. Jim zeigt die Karte seinem väterlichen Freund, dem Arzt und Friedensrichter Doktor Livesey, und dem Gutsherrn John Trelawney. Beide beschließen daraufhin, eine Expedition unternehmen, um den Schatz zu finden und nach Hause zu bringen. Jim soll als Schiffsjunge mitreisen.

Unbemerkt heuern auf dem Schiff, der Hispaniola, auch Mitglieder von Flints ehemaliger Besatzung an, geführt vom einbeinigen Schiffskoch Long John Silver. Am Ziel der Reise angelangt, kommt es zur Meuterei: Während sich Jim und seine Freunde in Sicherheit bringen können, übernehmen die Piraten die Hispaniola und belagern die ehrlichen Seeleute, die sich einem Blockhaus verschanzen können. Es entbrennt ein erbitterter Kampf um das Gold, in dem Jim Hawkins ein ums andere Mal zwischen die Fronten gerät…

Der Autor

„Die Schatzinsel“ ist in der Seefahrer-Hochburg Davos entstanden, wo Stevenson 1880/1881 zur Kur war. Von einer gefährlichen Männergrippe ans Haus gebunden, vertrieb er sich die Zeit mit Malerei. Eines seiner Werke war die Karte von einer imaginären Insel: „Bei dieser Gelegenheit fertigte ich die Landkarte einer Insel an. […] Die Gestalt dieser Insel befruchtete meine Phantasie außerordentlich. Da waren Hafenplätze, die mich entzückten wie Sonette, und im Bewusstsein einer Schicksalsbestimmung nannte ich mein Erzeugnis „Die Schatzinsel“. Die Idee für den Roman war geboren.

„Die Schatzinsel“ war neben „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ Stevensons mit Abstand populärstes und erfolgreichstes Buch. Die Schaffenskraft des Autors ging jedoch weit darüber hinaus: Sein Lebenswerk umfasst 35 Bände mit Erzählungen, Essays, Romanen, Reisebeschreibungen und Theaterstücken.

Lesen oder nicht lesen?

Die Schatzinsel ist kein schweres Werk der Weltliteratur, sondern ein unterhaltsames und durchaus spannendes Jugendbuch. Die Geschichte wird aus der Perspektive von dem Schiffsjungen Jim Hawkins, der – vom Land kommend – plötzlich zum Abenteurer Widerwillen wird. Dass dabei die nautischen Elemente nicht immer wirklich korrekt wiedergegeben werden, spielt keine wirkliche Rolle.

Wer hat nicht schon als Junge davon geträumt, an fernen Gestranden auf Schatzsuche zu gehen und finsteren Gesellen bei der Jagd um den einen Schatz ein Schnippchen zu schlagen? Für mich ein gutes Buch, das sich schnell und sozusagen zwischendurch liest und eine gute Kaminfeuer-Geschichte erzählt. Lesen!

Die SchatzinselRobert Louis StevensonDie Schatzinsel
Taschenbuch352 Seiten
VerlagAnaconda (31. Juli 2011)
ISBN-13978-3866476974
Bei Amazon kaufen
Die Schatzinsel - Vollständige Ausgabe
Bildernachweis: Titelbild „Robert Louis Stevenson [Public domain], via Wikimedia Commons“
Lotusgrill Test

Lotusgrill Test für den Bordalltag

In unserem Lotusgrill Test stellen wir heute einen der beliebtesten Grills Deutschlands vor. Auf der Waarschip hat die rauchfreie Außenkochstelle seit 2013 ihren festen Platz und versorgt dort regelmäßig Crew und Gäste mit Würstchen, Steaks und gegrilltem Lachs. Doch hält der Design-Grill wirklich, was er verspricht?

Lotusgrill: Unser Test für den Bordalltag

Lotusgrill Test

Der Lotusgrill

Der Lotusgrill ist doppelwandig aufgebaut: In die Außenwand des Grills ist ein regelbarer Ventilator eingebaut, der – batteriebetrieben – von unten Luft ansaugt und auf die glühende Holzkohle im Inneren des Grills bläst. Durch diesen Blasebalg-Effekt heizt die Holzkohle extrem schnell auf – der Grill ist in wenigen Minuten einsatzbereit. Während des Grillens kann die Temperatur ebenfalls über den Ventilator gesteuert werden – dafür ist ein kleiner Regler vorhanden. Ersatzbatterien sollten also zur Hand sein.
Angenehmer Begleiteffekt: Durch die hohe Temperatur der Holzkohle wird der normalerweise entstehende Rauch sozusagen „aufgefressen“. Ohne aufgelegtes Grillgut ist der Lotusgrill wirklich rauchfrei und könnte theoretisch sogar im Innenbereich verwendet werden (der Hersteller rät wegen der CO²-Entwicklung davon ab!).

Während des Grillens bleibt die Außenhülle kalt. Der Grill kann also problemlos auf hitzeempfindlichen Untergründen platziert werden. Bei uns steht er bei Flaute auf der achterlichen Backskiste (Teak) oder bei Wind auf dem Boden der Plicht (und wärmt dabei auch die Beine des Grillmeisters).
Die Holzkohle selbst ist einem Behälter untergebracht, auf dem oben ein Deckel mit Löchern sitzt: so wird die Hitze sowohl nach oben als auch zur Seite abgegeben und das Fett kann nicht auf die Glut tropfen und sich entzünden. Das verhindert die Bildung von gesundheitsschädlichen PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe).

Lotusgrill: Rauchfrei Grillen schon beim Anheizen

Der Hersteller des Lotusgrills empfiehlt für wirklich rauchfreies Grillen natürlich die Orginal-Holzkohle. Wir verwenden auf der Marlene mal das Original, mal relativ billige Baumarkt-Holzkohle und konnten bisher keinen nennenswerten Unterschied feststellen. Weiterhin benötigt man die zugehörige LotusGrill Brennpaste zum Anfeuern (keinesfalls Spiritus oder andere flüssige Anzünder verwenden!!!). Die Brennpaste wird auf den Teller des abnehmbaren Kohlekorbs aufgebracht. Der Kohlekorb wird mit Holzkohle befüllt, die Brennpaste entzündet und der Korb aufgesetzt. Über den Drehregler wird die maximale Leistung eingestellt. Direkt nach dem Aufsetzen des Korbes kommt es bei uns gelegentlich zu einer minimalen Rauchentwicklung, die aber nach ein paar Sekunden vollständig aufhört.

Geruchsneutral ist der Grill natürlich nicht: Sobald das Grillgut aufgelegt wird, entstehen Gerüche wie beim Braten in der Pfanne.

Grillrost und Einsatz reinigen

Nach dem Grillen lässt sich der Lotusgrill relativ schnell demontieren. Grillrost und Einsatz sind aus Edelstahl und können mit Bürste und heißem Wasser gereinigt werden. Allerdings brennen sich gelegentlich Fettrückstände ein, die auf normalem Wege nicht mehr entfernt werden können. Ab und zu hilft dann der Einsatz von Backofenreiniger, um die Schüssel wieder im alten Glanz erstrahlen zu lassen. Den Grillrost einsprühen, 24 Stunden einwirken lassen, danach einfach abwischen.

Steaks und Würstchen im Lotusgrill Test

Bei der Zubereitung von Steaks brauchen wir zum einen eine große Hitze, um Röstaromen am Lotusgrill TestSteak zu erzeugen, zum anderen eine indirekte Zone mit niedriger Temperatur zum Garziehen der Steaks. Unserer Erfahrung nach klappt das auch auf dem kleinen Grill hervorragend: Durch die starke Hitze der Kohle werden die Steaks so wie wir es mögen: Außen schön gebräunt und innen blutig. Je nach Geschmack und Gewicht (Dicke) ist das Steak in rund zwei Minuten fertig. Bei starkem Seitenwind allerdings kann die Prozedur deutlich länger dauern und auch schon mal misslingen, weil die obere Seite des Grillguts – anders als beim geschlossenen Kugelgrill – nicht mehr gewärmt wird. Die indirekte Zone fehlt natürlich – man kann aber das Steak bei geringer Lüfterleistung in Alufolie noch nachziehen lassen.

Holzkohle Grill im Wind

Großer Feind beim Lotusgrill Test ist dementsprechend des Seglers Freund. Egal ob im Hafen oder vor Anker: Weht ein wenig Wind auf das Grillrost, brauchen die Würstchen deutlich länger und das Grillen von Steaks wird wegen der geringeren Hitze zum Problem. Grund hierfür ist, dass der Lotusgrill – anders als ein regulärer Kugelgrill – die Hitze kaum speichern kann. Der Wind pustet sozusagen die heiße Luft einfach weg. Wir haben dafür den Lotusgrill Windschutz entwickelt. Eine ausführliche Beschreibung gibt es hier: LINK

Lotusgrill TestBordgrill für größere Crews

Unserer Meinung nach ist der Lotusgrill ein optimaler Holzkohlegrill für kurzweiliges Grillen an Bord im kleineren Kreis. Bei unserer Bootstaufe haben wir damit zwar Würstchen für zwölf Personen gegrillt und sind dabei an die Kapazitätsgrenzen gestoßen. Zum einen ist die Grillfläche mit rund 35cm verhältnismäßig klein. Außerdem ist nach rund 45 Minuten Schluss: Dann muss der Grill abkühlen, die Kohle erneuert und neu entzündet werden. Für ein paar Runden Würstchen reicht die Brenndauer aber allemal. Und 12er-Crews sind bei uns auch eher selten. Dann würde sich eher die XL-Version anbieten.

Packmaß und Preis

Nicht ganz unwichtig an Bord von kleinen Yachten oder Jollenkreuzern ist das äußere Packmaß, schließlich möchte man sich die Backskisten nicht nur mit Grill und Kohle füllen. In der mitgelieferten Transporttasche sicher untergebracht, findet das gesamte Paket inklusive Grillpaste (Außenmaße: Durchmesser 37cm x Höhe 24cm) in einem kleinen Staufach Platz und ist schnell zur Hand, wenn er benötigt wird.

Der Preis des Lotusgrills ist mit rund 129 EUR nicht unbedingt ein Schnäppchen. Die sehr gute Verarbeitungsqualität, das durchdachte und innovative Belüftungskonzept und das Design rechtfertigen den Preis aber unserer Ansicht nach. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass Aldi, Lidl und jüngst Amazon billigere Kopien auf den Markt geworfen haben – ob sie mit dem Original mithalten können, müsst Ihr aber selber testen.

Unsere Lotusgrill Test – Ausstattung

  • Gewicht: ca. 3,7 kg
  • Abmessungen: 350 mm, unten ca. 260 mm; Höhe ca. 234 mm
  • Durchmesser Rost: ca. 320 mm
  • Material: Stahl, schlagfester Kunststoff
  • Grillrost, Innenschale und Verriegelungsschnallen aus Edelstahl
  • Lieferumfang: Betriebsbereiter Grill, Transporttragetasche, 4 x Mignon Batterien, Gebrauchsanweisung
  • Erhältliche Farben: Limettengrün, Feuerrot, Maisgelb, Anthrazitgrau, Pflaumenlila, Mandarinenorange

Fazit

Wir möchten den Lotusgrill nicht mehr missen: Vor Anker auf den friesischen Seen schnell mal ein Steak auflegen oder im Hafen mit Freunden Würstchen oder ein Lachsfilet von der Fischbude grillen: Kein Problem. Dazu hat der Hersteller nicht umsonst den Reddot-Design Award gewonnen: Der kleine Griller sieht ziemlich gut aus… Und das Seitenwindproblem bekommt man mit dem Windschutz in den Griff.

Kaufen kann man den Lotus Grill hier (LINK)

Im Zweifel für den Segelsommer

Im Zweifel für den Segelsommer

Im Zweifel für den Segelsommer

Langfahrt statt Karriere, Segeln statt Büro: Maximilian Lessner hat Hörsaal mit dem Cockpit seiner Sirius 26 getauscht und legt im März 2014 ab, um die äußersten Ecken der Ostsee und sich selber zu erkunden. Jetzt hat er sein Buch „Im Zweifel für den Segelsommer – Aussteigen statt Aufsteigen“ vorgelegt. 

Das Buch

Maximilian Lessner ist der typische Jura-Student: Gutes Abi, danach Uni, Hörsaal, Praktika. Während die Grundsteine für Karriere und Berufsleben gelegt werden, geraten Freunde, Familie und das Leben außerhalb der Fakultät immer weiter in den Hintergrund. Kurz vor dem Staatsexamen zieht der 24-Jährige die Notbremse und entschließt sich zu einem Ausstieg auf Zeit.

Mit seiner Sirius 26 umrundet er einmal die ganze Ostsee: Polen und Russland, das Baltikum, Finnland und Schweden: Am Ende liegen über 4.000 Meilen im Kielwasser der „Nonsuch“. Zehn Länder hat Lessner besucht und an den äußersten Winkeln der Ostsee festgemacht. Als er nach 191 Tagen im Oktober in Kappeln wieder festmacht, liegt ein grandioser Segelsommer hinter ihm.

Auf seiner Reise findet Lessner nicht nur wieder zu sich selber, sondern lernt auch mit dem eigenen Leistungsbewußtsein anders umzugehen. Natürlich gibt es auch für eine Ostseeumrundung Termine und „Milestones“, die eingehalten und erledigt werden wollen. Aber manchmal nicht auf direktem Weg, sondern über Umwege.

Im Zweifel für den Segelsommer

Lesen oder nicht lesen?

„Im Zweifel für den Segelsommer“ ist ein weiteres „vom-Blog-zum-Buch“-Format. Schon während seiner Reise hat Lessners Blog seinen Lesern Einblick in den Bordalltag und zu den einzelnen Stationen gegeben – oft auch als kurzes Video.

Im Buch werden nun die Blogposts zu einer durchgängigen Geschichte verarbeitet und reich bebildert. Auch wenn sich der „Segelsommer“ flüssig lesen lässt und unterhaltsam bleibt: Natürlich bleibt ein Reisebericht ein Reisebericht. Wer einen Abenteuerroman, große Lyrik oder Spannungsbogen sucht, ist hier falsch. Das übliche Segel-Blog-Buch-Schema „gestern war ich dort, heute bin ich hier, morgen werde ich da sein“ lässt dazu einfach keinen großen Spielraum.

Entschädigt wird der Leser aber mit den Einblicken in das Seelenleben des Aussteigers auf Zeit. Der 24-Jährige geht offen damit um, Uni- und Karrieredruck nicht unbegrenzt aushalten zu können und zu wollen. Er regt an zur Selbstreflektion, die vielleicht den inneren Prioritäten-Kompass seiner Leser neu zu kalibrieren hilft. Wie nachhaltig das auf den Autor selber gewirkt hat, wird natürlich nur er selber beantworten können.

Natürlich gibt es auch für eine Ostseeumrundung Termine und „Milestones“, die eingehalten und erledigt werden wollen. Aber manchmal eben nicht auf direktem Weg, sondern über Umwege. Segeltypisch eben: Mal steht eine Flaute im Weg, mal eine Nebelwand oder ein defektes Ersatzteil.

Aufgelockert werden die einzelnen Etappen immer wieder durch die verschiedenen Playlists für den absolvierten Schlag oder erprobte Rezepte aus der kleine Pantry der Sirius.

Fazit

„Im Zweifel für den Segelsommer“ gehört definitiv ins Schapp begeisterter Ostsee-Segler. Auch so manchem Berufseinsteiger täte das Buch sicherlich gut, um zu sehen, dass es auch ein Leben neben Job und Deadlines gibt. Und dass der Ausstieg auf Zeit nicht das Ende der Karriere bedeutet.

 


Maximilian Leßner Im Zweifel für den Segelsommer
Taschenbuch224 Seiten
VerlagDelius Klasing (11. Juli 2016)
ISBN-13978-3667105578
Bei Amazon kaufen
Im Zweifel für den Segelsommer (LINK)

Trailer

Seenotretter

Spenden für die Seenotretter

Starker Wassereinbruch – Seenotretter befreien vier Segler aus gefährlicher Lage: Dramatische Situation südlich der Ostseeinsel Rügen. Aus noch unbekannter Ursache ist am Freitagnachmittag, 9. September 2016, in einen ehemaligen Fischkutter sehr viel Wasser eingedrungen. Mit Bordmitteln konnte die vierköpfige Besatzung den plötzlichen Wassereinbruch nicht stoppen. Dies gelang erst den Seenotrettern von der Greifswalder Oie. Mit dem Seenotrettungskreuzer EUGEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppten sie den Havaristen sicher nach Freest.

Seenotretter unterstützen ist Ehrensache

Eigentlich sollte es klar sein: Wer segelt, unterstützt die Seenotretter. Die Damen und Herrn in Rot stehen Tag für Tag rund um die Uhr bereit, um Menschen in Not aus dem Wasser zu ziehen. Nicht selten riskieren sie dabei selber ihr Leben. Allein 2015 haben die Retter über 500 Menschen gerettet. Über 82.000 Menschen in 150 Jahren. Ehrenamtlich und freiwillig.

Dabei ist die DGzRS, die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, rein spendenfinanziert. Kein Euro aus dem Steuersäckel fließt in die Instandhaltung und Erneuerung der Flotte und der Ausrüstung.

In zwei Minuten Spender werden!

Um bei unseren Lesern ein wenig Aufmerksamkeit zu wecken, starten wir diese Woche eine kleine Spendenaktion: Im ersten Schritt wollen wir 250 EUR sammeln. Die Messlatte liegt also vergleichsweise niedrig. Dabei ist es egal, wie viel gespendet wird: Hauptsache ist, dass Ihr spendet. Und das geht ganz einfach:

Einfach im Banner rechts auf „Jetzt spenden“ klicken. Danach werdet Ihr auf die Spendenseite der Seenotretter umgeleitet. Tragt dort einfach den gewünschten Betrag ein, gebt Eure Daten an und bestimmt, ob das Geld per Paypal, Abbuchung oder via Kreditkarte fließen soll. All diese Informationen sehen wir NICHT. Ihr braucht Euch also kein Sorgen um Eure Daten zu machen. Übrigens könnt Ihr den Spendenbetrag auch von der Steuer absetzten.

Fryslân-Sailor

Keine Ausreden!

Bei mehreren hundert Besuchern am Tag sollte eigentlich das Spendenziel ziemlich zügig erfüllt sein. Wie gesagt: Es gibt keine Ausreden, nicht mitzuhelfen. Nicht morgen: Jetzt und heute. Zwei Minuten und ein paar Euro hat wohl jeder übrig, der mit seinem Schiff potentiell mal aus dem Schlamassel gezogen werden muss oder einfach die Leistung der Retter anerkennen will.

 

Open Air von Stevan Paul

Open Air von Stevan Paul und Daniela Haug

Open Air von Stevan PaulGekocht wird überall, nur nicht drinnen. Einen Sommer lang war Stevan Paul mit der Fotografin Daniela Haug auf Festivals unterwegs – Roskilde in Dänemark, Sziget in Ungarn, Melt! & Summerjam in Deutschland, Acoustic Lakeside in Österreich und Dimensions in Kroatien. Als Festivalköche haben die beiden für Freunde und Fremde gekocht und ihre Outdoor-Erlebnisse dokumentiert.

Und was auf dem staubigen oder schlammigen Festival-Gelände mit Gaskocher und Klappstuhl funktioniert, sollte auch mit den oft begrenzten Möglichkeiten der Küche auf See klappen. Wir haben uns Open Air mal vorgenommen, einige Rezepte ausgesucht und auf die Bordtauglichkeit getestet.

Die Autoren

Stevan Paul, Jahrgang 1969, lebt in Hamburg und gilt als einer der kreativen Köpfe in der deutschen Kochbuch-Szene. 1988 erlernte er den Kochberuf bei Sternekoch Albert Bouley. In den Folgejahren kochte er in verschiedenen von Gault Millau und Michelin ausgezeichneten Küchen.

Neben seinen Kochbüchern hat Paul in den letzten Jahren verschiedene Romane rund um das Thema Kochen und Küche vorgelegt (z.B. Schlaraffenland, Der große Glander)

Daniela Haug (LINK) ist Food-Fotografin aus Berlin und hat wie auch schon bei den letzten Veröffentlichungen Pauls das Bildmaterial für Open Air beigesteuert.

Open AirDas Buch

Mit unzählige Fotos von den verschiedenen Locations und der feierwütigen Party-Crowd bebildert, macht Open Air Lust auf Festivals und Sommer. Der erste Kommentar der besten Ehefrau von allen war nach ausgiebiger Lektüre: „Nächstes Jahr fahren wir aufs Sziget“. Jeder Abschnitt des Buchs widmet sich einem Festival und einem bestimmten Themengebiet (Grillen, Gaskocher, Drinks…), ergänzt um Tipps und Tricks für die Outdoor-Küche („Kaffe kochen – fünf Methoden für unterwegs“).

Paul gibt sinnvolle Tipps, die auch für die Smuts auf Kleinkreuzer und Co sinnvoll sind: Wie packe ich optimal eine Kühlbox? Was ist bei der Aufbewahrung von Zutaten und Speisen zu beachten, wenn keine aktive Kühlung möglich ist? Was lässt sich gut daheim vorbereiten und welche Rezepte klappen auch ohne viel Mühe und Equipment vor Ort.

Dabei werden naturgemäß Grill und Gaskocher zum Hauptwerkzeug der Draußen-Köche. Alle Ideen und Konzepte lassen sich so auch aufs Schiff übertragen:So werden Grillrezepte (Gas und Kohle) und die passenden Beilagen vorgestellt, süße und herzhafte Frühstücke gezeigt und Snacks und diverse One-Pot-Gerichte präsentiert.
Abgerundet wird die Sammlung durch Snacks, Dips und Fingerfood für Zwischendurch.

Im A5-Format mit wertigem und schön gestaltetem, türkisem Einband kommt „Open Air sehr“ wertig daher. Der Gummiband-Spanner hält die Seiten auch im rauen Festival-Alltag sicher zusammen.

Die Rezepte

Die rund 100 vorgestellten Rezepte sind  relativ einfach nachzuvollziehen und benötigen in der Regel keine außergewöhnlichen Zutaten. Die meisten Ingredienzien sind im nächsten (Hafen-) Supermarkt erhältlich.

Jedem Rezept sind Piktogramme beigefügt, die zeigen, ob ein Gericht gut daheim vorbereitet werden kann, ob sie für Gas- oder Kohlegrill gedacht sind oder Hinweise zu Transport und Lagerung geben. Viele der Rezepte sind außerdem vegetarisch oder vegan.

Da die Rezepte in „Open Air“ alle relativ wenig Equipment benötigen, sind sie auch für Charterer gut geeignet, die vielleicht nicht immer eine voll ausgestattete Pantry vorfinden und sich so trotzdem kulinarisch vorbereiten möchten: Mehr als eine Kochstelle und ein Messer wird kaum benötigt, der Rest kann zur Not einfach improvisiert werden.

Für Eigner nicht nur kleinerer Yachten löst sich das Problem der Kühlkette beim Transport und ohne Landstrom: Die Gerichte werden entweder daheim vorgekocht und tiefgekühlt mitgenommen, sind lange haltbar oder auf traditionelle Weise haltbar gemacht.

Fazit

„Open Air“ ist eine rundum gelungene Bereicherung im Bücherschapp. Der Preis von 29,99 EUR bewegt sich zwar im  oberen Segment, aber dafür erhält man ein hochwertig gestaltet und produziertes Kochbuch voll von praktischen Tipps und realistischen Rezepten.

 

Ausprobiert – Französischer Brotsalat
Zutaten

2Salatgurken, klein
4Tomaten
100 gKirschtomaten
2 ELKapernäpfel aus dem Glas
1 ELPerlzwiebeln aus dem Glas
1 ELgrüne Oliven ohne Stein
1/2Baguette (oder Graubrot)
1 Handvollgrüner Salat
1Schalotte
1Knoblauchzehe, frisch
4 ELWeißweinessig
6-8 ELOlivenöl
1 PriseZucker
1-2 TLDijon-Senf
2 ZweigeBasilikum
Salz, Pfeffer

Das Rezept bis zum Ende lesen. Für 4 Portionen. Zubereitungszeit ca 20 Minuten

Salatgurken halbieren und in Halbkreise schneiden oder grob würfeln. Anschließend salzen und beiseite stellen. Tomaten grob würfeln, Kirschtomaten halbieren. Kapernäpfel vom Stiel schneiden und halbieren.

Perlzwiebeln und Oliven abtropfen lassen, das Brot fein würfeln, Salat zupfen und waschen. Schalotte und Knoblauch fein würfeln und mit den Perlzwiebeln und etwas Kapernäpfel-Sud verrühren. Mit Essig und Öl vermengen, mit Zucker, Senf, Salz und Pfeffer würzen.

Basilikumblätter fein zupfen und alle Zutaten miteinander vermengen. Nach Geschmack mi Salz, Pfeffer und Essig abschmecken.

Wer mag, kann das Brot auch in etwas Öl in der Pfanne rösten, so wird der Brotsalat noch knackiger. Die Vinaigrette kann schon daheim vorbereitet und in einem fest verschlossenen Glas mit auf Reisen genommen werden.

Bei Amazon kaufen:

Bildernachweis: Alle Fotos mit freundlicher Genehmigung des Brandstätter Verlag

Einhandsegeln – Von Workum nach Heeg

Von Workum nach Heeg – Einhandsegeln in Friesland Teil 3

 

Workum (2 von 6)Montag, 8. August 2016

Was für ein Luxus: Trotz Montag muss ich nicht am Schreibtisch sein, sondern darf noch einen Tag auf dem Wasser und den Kanälen von Friesland verbringen. Thank god it’s Monday! Der Tag beginnt nicht allzu früh und ich lege mit Rosinenbrötchen bewaffnet ab Richtung Heeg.

Vor der Schleuse in Workum muss ich kurz warten und halte die Marlene im Wind an Ort und Stelle. Schnell öffnen sich die Tore wieder und ich überbrücke ein paar Zentimeter Pegel. Ganz klassisch sammelt der Schleusenwärter seinen Lohn mit Angel und Holzschuh ein. Eigentlich schade, dass die meisten Brücken inzwischen ferngesteuert sind und der schöne Brauch immer mehr verschwindet (hier hat noch alles seine Ordnung).

Ein Blick auf die Uhr treibt mich zur Eile: Es ist sprichwörtlich fünf vor zwölf und um zwölf ist Mittagspause für die Brückenwärter in Workum: Fünf Brücken sind noch zu passieren und ich möchte eigentlich nicht direkt wieder anlegen, sondern endlich Segel setzen. Also geht es zügig durch die Stadt, vor mir springen alle Ampeln auf Grün. Das möchte ich gern im Berufsverkehr in Köln auch mal erleben.

Über die Kanäle

Workum (5 von 6)Nach dem etwas hektischen Getöse durch die Stadt ziehe ich das Segel hoch und verbanne den Motor zum Schweigen. Der Wind hat weiter gedreht und ich darf wieder auf Vorwindkurs fahren. Vorbei geht es an der typisch friesischen Landschaft: Weiden, Kühe, ab und zu ein kleines Bauernhaus. Eine Fähre kreuzt bedächtig den Weg und setzt Radler über. Nach dem Gaastmar wird es auf dem Heegermeer etwas ruppiger. Der Wind hat mehr Angriffsfläche und schiebt die Wellen vor sich her, briest auf.  Marlene wechselt den Bug und surft auf der Welle nach nordost, vorbei an einer Skutjes-Regatta Richtung Heeg.

Vor dem Hafen drehe ich in den Wind, berge die Segel und motore in den Hafen. Ich bin wohlbehalten wieder im Hafen, der Segeltrip ist Geschichte. Dankbar und doch ein wenig unwillig: Nur noch Aufräumen und Putzen, dann geht es wieder auf die Autobahn Richtung Köln.

Learning Tag 3

Es geht! Erstaunlich gut sogar: Marlene und ich haben in den vergangenen drei Tagen so manche ungewohnte Situation gemeistert. Manöver auf dem Wasser, in der Schleuse und im Hafen sind alleine nicht einfacher, aber man gewöhnt sich daran. Mit genügend Vorbereitung, Ruhe und ohne sich aus dem Konzept bringen zu lassen, lässt sich der Segelalltag auch ohne große Technik überstehen. Ich habe viel gelernt über die Grenzen von Schiff (weit) und Skipper (eng).