Alle Artikel in: Niederlande

Der Texelhopper

Unterwegs auf Texel – Der Texelhopper

Texelhopper | Es ist kein Geheimnis, dass ich ein ziemlicher Fan des ÖPNV in den Niederlanden bin. Busse und Bahnen sind sauber, pünktlich und aufeinander abgestimmt. Auch kleine Ortschaften wie Warns sind mit Nachbarschaftsbussen angebunden. Für Wassersportler wird das dann interessent, wenn man ohne eigenes Auto in einem fremden Hafen liegt und eine der vielen Sehenswürdigkeiten besuchen möchte, die vielleicht nicht über einen Liegeplatz verfügen. Für uns war das zuletzt auf Texel der Fall: Der Yachthafen in Oudeschild liegt nicht wirklich in Laufweite zum Strand oder zu den größeren Ortschaften. Zum Glück bringt einen der Texelhopper aber völlig stressfrei von A nach B und zurück. Das System besteht aus einerseits aus einer festen Buslinie mit Fahrplan, die vom Veerhaven (Fähre) ins Zentrum von Den Burg Zentrum und weiter nach De Koog verkehrt. Die Linie richtet sich vor allem an Gäste, die schnell von der Fähre in die Ortschaften wollen. Dazu verkehren auf der Insel Kleinbusse, die nach Bedarf zwischen rund 130 Haltepunkten kreisen. „Nach Bedarf“ bedeutet, dass man als Fahrgast eine Fahrt vorher anmelden muss. …

Shoreliner stavoren

Stavoren testet Shoreliner zur Müllbeseitigung im Hafen

Im Hafen von Stavoren wurde ein sogenannter Shoreliner platziert. Dies ist ein neues System zum Auffangen von Kunststoff und anderen Ablagerungen aus dem Wasser. Durch eine Art Fallenbau wird der Abfall in einen Sammelbehälter geleitet und dort gesammelt. Die Installation des Gerätes ist einzigartig im Norden: Keine andere nördliche Gemeinde hat einen Shoreliner im Einsatz. Erik Faber, Stadtrat der Gemeinde Súdwest-Fryslân, ist mit dem Ergebnis zufrieden: „Wie in anderen Häfen gibt es auch im Hafen von Stavoren viel Abfall. Als Gemeinde können wir mit dem Shoreliner unseren Beitrag im Kampf gegen die weltweite Kunststoffsuppe leisten.“ Stavoren ist nicht der einzige Ort in der Gemeinde, an dem sich viel Abfall ansammelt. In der Nähe des Hafenbüros in Makkum gibt es auch so einen Ort. Die Gemeinde wird dort einen Seabin platzieren, eine Art Staubsauger im Wasser: Eine Tauchpumpe saugt das Wasser an, der Abfall bleibt im Sumpf zurück und das Wasser wird zurückgepumpt. Noch besser wäre es natürlich, wenn weniger Leute ihren Müll einfach ins Wasser oder die Umwelt verklappen würden…

yachthafen urk

Bald neuer Yachthafen in Urk?

Urk | In der Nähe des Gewerbeparks Lemsterhoek in Urk könnte bald ein neuer Yachthafen gebaut werden. Zu diesem Ergebnis kommt die Gemeinde nach einer Studie eines Beratungsunternehmens. Die Initiative für den neuen Hafen kam vor allem von Eignern deren Boote, noch in der Urkervaart liegen. Die Eigner haben einen Vorschlag für einen neuen Hafen in der Nähe von Urkersluis gemacht. Die Gemeinde ist der Ansicht, dass dieser Plan aus technischer und nautischer Sicht machbar ist. Es wird nach Aussage eines Gemeindesprechers auch erwartet, dass der Hafen in der Lage sein wird, sich finanziell zu behaupten. Der Bau des Hafens erfordert jedoch die Zusammenarbeit der Provinz. Am Standort des geplanten Hafens muss in naher Zukunft die Uferbefestigung ersetzt werden. In der Nähe von Urk gibt es derzeit zwei weitere Marinas: den städtischen Außenhafen und den WSV De Zuiderzee bei Keteldiep. Die Pläne für die Marina werden in einer Ausschusssitzung am Montag diskutiert. Dann wird auch berücksichtigt, welche der vielen Varianten am besten geeignet ist.

windpark fryslan

Windpark Fryslan im Ijsselmeer offiziell gestartet

Ende März wurden die Arbeiten zum Bau des Windpark Fryslân im nördlichen IJsselmeeres offiziell aufgenommen. Die vielen Proteste blieben erfolglos, die Wassersportbetriebe vor Ort befürchten massive wirtschaftliche Einbrüche. Der Windpark wird südlich des Afsluitdijk bei Breezanddijk errichtet und soll aus 89 Windturbinen mit einer Leistung von 4,3 MW bestehen, die als Cluster angeordnet sind. Der Bau des Windparks wird etwa zwei Jahre dauern. Es wird nach Angaben der Bauherren erwartet, dass die ersten Turbinen des Windparks bis 2020 den ersten Strom liefern und der Windpark bis 2021 vollständig in Betrieb gehen wird. Mit einer Leistung von 382,7 MW wird der Windpark Fryslân im Jahr 2020 mehr als 70% zum friesischen Ziel für erneuerbare Energien beitragen. Der Betrieb der fertigen Anlage soll rund 50 Arbeitsplätze schaffen. Kritiker des Großprojekts – Anwohner, Wassersportbetriebe, die HISWA und diverse Umweltverbände waren in den letzten Jahren massiv gegen die Pläne angegangen (siehe auch hier), konnten sich aber letztendlich nicht durchsetzen. Nicht zuletzt wurde kritisiert, dass die 89 Turbinen eine riesige Fläche des Ijsselmeeres verschandeln würden. Die „hässlichen Türme“ seien von …

Strandeiland, Ijmeer

Sperrgebiet im Ijmeer

Die Gemeinde Amsterdam bittet die Wassersportler auf dem IJmeer, die noch relativ neue, gelben Betonnung aufmerksam zu beobachten. Durch den Bau des neuen Stadtteils Strandeiland ist ein großer Teil des IJmeers zum Sperrgebiet geworden. Dieses Gebiet wurde von Rijkswaterstaat mit gelben Tonnen abgeriegelt. Innerhalb dieser gelben Tonne darf das Gebiet nicht befahren werden (siehe Karten unten). An verschiedenen Stellen am Wasser gibt es zusätzlich auch Hinweisschilder mit einer Warnung vor den Arbeiten. Ein Teil der neuen „Strandinsel“ ist bereits sichtbar,  ein Teil davon steht jedoch noch knapp unter Wasser und stellt somit eine Gefahr für die Segler und andere Wassersportler dar. Das Befahren in dem mit gelben Bojen gesperrten Gebiet ist vor allem aus Sicherheitsgründen verboten: Erst Ende März gab es in der Gegend einen Unfall mit einem Schnellboot, bei dem eine Person schwer verletzt wurde. Das Strandeiland gehört zu einem ehrgeizigen Wohnungsbauprojekt, dass für den neuen Stadtteil IJburg auf verschiedenen, künstlich angespülten Inseln neue Wohn- und Gewerbeflächen für Amsterdam schaffen soll. IJburg besteht aus den im südwestlichen IJmeer gelegenen, a Steigereiland, Haveneiland und Rieteilanden. Die Planung der Phase …

Yacht in Vlaardingen ausgebrannt und gesunken

Yacht in Vlaardingen ausgebrannt und gesunken

Vlaardingen – In einem kleinen Jachthaven in Vlaardingen in dem hauptsächlich Motorbooten liegen ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag eine Yacht in Flammen aufgegangen und anschließend gesunken. Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen. Ein Anwohner hatte einen Knall gehört und sah dann die Flammen aus dem Schiff schlagen. Es war niemand an Bord. Das Schiff brannte vollständig aus und ist dann auf Grund gegangen. Dabei gelangte auch Öl ins Wasser, dass nun aufgefangen werden muss. Die Feuerwehr hatte einige Probleme bei der Brandbekämpfung. „Das Schiff befindet sich auf einem Gelände, das durch einen Zaun abgeschlossen war“, sagt ein Sprecher der Feuerwehr. „Diesen Zaun musste aufgeschnitten werden“. Erschwerend kam hinzu, dass Hafenwasser nicht unmittelbar zum Löschen geeignet sein und erst ein weiteres Fahrzeug mit Wassertank hinzugerufen werden musste. Vlaadringe liegt in der Provinz Süd-Holland in der Nähe von Rotterdam an der Maas.    

Wattenmeer

Weniger Wassersportler im Wattenmeer

Die Zahl der Wassersportler im Wattenmeer nimmt ab, dafür bleiben sie länger in den Marinas auf den Inseln. Dies zeigt die jährliche Erhebung zum Wassersport im Wattenmeer.  Seit 1982 zählen die sechs großen Schleusen im Wattenmeer die ein- und ausgehenden Freizeityachten. Mit 83.801 war die Gesamtzahl der Schleusengänge im Jahr 2017 um rund 7% geringer als im Jahr 2016. Dies sei vor allem auf einen Rückgang im Chartergeschäft zurückzuführen, berichtet Waterrecreatie Nederland ein einem jüngst erschienen Artikel. Weniger Fahrten im Wattenmeer bei längerer Verweildauer Dies bedeute aber nach Ansicht der Forscher nicht, dass in der Wattenregion automatisch weniger los sei. In den letzten 34 Jahren ist die Zahl der Liegeplätze in den Marinas stark gestiegen. Außerdem seine die Gäste deutlich länger in den Marinas geblieben. Bei den großen Yachthäfen sei die Zahl der Übernachtungen von 27.000 auf rund 90.000 gestiegen. Die meisten von ihnen bleiben auf Texel, Terschelling und Vlieland. Wer in den letzten Jahren auf den Inseln war, wird bestätigen können, dass es hier gerade in der Hauptsaison sehr voll sein kann. Dreier- und …

Sloten

Mehr Besucher in Sloten

Die Anzahl der Gäste, die mit dem Boot nach Sloten ansteuern, ist im vergangenen Jahr gestiegen. Das berichtet das Stadtmagazin De Stadsomroeper. Im Jahr 2017 besuchten 27804 Wassertouristen die Stadt, im Jahr 2018 waren es rund zweitausend mehr.  Die Saison war bereits im April gut gestartet und profitierte deutlich von den Aktivitäten rund um LF2018 (Kulturhauptstadt Europas). Insbesondere Dirk Hakzes Colorfield Performance zog dabei eine Menge Besucher an: Auf einem Feld vor der kleinsten Stadt Frieslands wurden 499 Staffeleien durch Holzpfähle im Boden verankert. Die Staffeleien wurden während des Kulturhauptstadt-Jahres von verschiedenen Künstlern gestaltet. Sloten (friesisch: Sleat) ist die kleinste Stadt der Niederlande. Sie liegt in der Nähe des Slotermeers in der Gemeinde De Fryske Marren. Der Ort gehört zu den elf friesischen Städten. Sloten verfügt über zwei Yachthäfen und einige von der Gemeine betreute Liegeplätze mit Wiesen-Zeltplatz unterhalb der Mühle. [otw_shortcode_button href=“Mehr zu Sloten“ size=“small“ bgcolor=“#ff6600″ icon_type=“general foundicon-right-arrow“ icon_position=“right“ shape=“square“ ]Mehr zu Sloten[/otw_shortcode_button]