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Dunkirk in Urk

Dreharbeiten zu Dunkirk in Urk

Dreharbeiten zu Dunkirk in Urk

Wer im Augenblick versucht, in Urk einen freien Liegeplatz oder ein Hotelzimmer zu bekommen, steht auf verlorenem Posten: In der ältesten und kleinsten Gemeinde der Provinz Flevoland haben die Dreharbeiten für Christopher Nolands Weltkriegsepos „Dunkirk“ begonnen. 

Der Blockbuster-Film beschäftigt sich mit der Rettung von 335.000 britischen Soldaten im Mai und Juni 1940, die von der deutschen Wehrmacht eingekesselt waren. Zwar wird Urk selber nicht gezeigt – die Dreharbeiten finden rund fünf Kilometer vor der Küste auf dem Ijsselmeer statt – jedoch ist der Hafen von der Filmcrew übernommen worden: Sämtliche Unterkünfte in Urk sind während der Filmarbeiten ausgebucht, im Hafen werden Requisiten gelagert (unter anderem das Modell einer britischen Spitfire in Orignialgröße).

Größte Filmproduktion seit 1976

Doch nicht nur an Land ist mit Beeinträchtigungen zu rechnen: Auf dem Ijsselmeer hat Rijkswaterstaat ein Sperrgebiet errichtet und entsprechende Tonnen ausgebracht (genaue Positionen hier: LINK).

Die Aufnahmen zu Dunkirk sind die größten seit „A Bridge too Far“ (Die Brücke von Arnheim) im Jahr 1976 und werden voraussichtlich rund einen Monat dauern. Zu sehen ist dabei nicht viel: Alle relevanten Bereiche im Hafen sind durch Sperrwände abgeriegelt. Ein Landbesuch lohnt sich also nicht wirklich.

Rundfahrten

Um doch noch einen Schnappschuss von den Dreharbeiten machen zu können, bietet sich eine Rundfahrt mit der De Zuiderzee an. Kapitän Riekelt Brouwer startet in zwei Wochen Touren rund um den Set und will seinen Passagieren einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen.

Protestanten in Urk

Urk hat eine streng religöse, protestanische Gemeinde mit 19 verschiedenen Kirchen. Bürgermeister Eef de Vries hat deshalb im Vorfeld mit Warner Brothers vereinbart, dass „Normen und Werte der Gemeinde“ einzuhalten und am Sonntag Ruhe zu herrschen hat. Warum Dunkirk in Urk gedreht würde, kommentierte De Vries im Volkskrant mit den Worten: „Die haben wohl eine Karte hervor gezogen und nach einem großen See gesucht“. Für die Dreharbeiten wurde ein Gebiet mit seichtem Wasser gesucht.

Regisseur von Dunkirk ist Christopher Nolan (Memento, The Dark Knight, Inception sowie Interstellar). In den Hauptrollen werden ab Juni 2017 Tom Hardy, Mark Rylance, Kenneth Branagh und Harry Styles zu sehen sein. Weitere Drehorte sind Frankreich und Los Angeles.

 

Quellen und weitere Informationen:
De Volkskrant, Dutchnews.nl,
Titelbild Von Markus Bernet – Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2541002

Polizeiboot in den Niederlanden | Mehrwertsteuersatz

Nautische Nachrichten 27.06.2016

Nautische Nachrichten

Hier die Zusammenfassung „Nautische Nachrichten“ der letzen Woche für Ijsselmeer, Fryslân und die Waddenzee.

Ijseelmeer

Enkhuizerzand vor Urk – Temporäres Baggerfeld

Wegen Baggerarbeiten wurden folgende gelbe Tonnen ausgebracht:

B-EZ-B
Ausgebracht auf Position 052° 39,8334 N 005° 31´ 2032 E

B-EZ-C Kennung FL(3)10S
Ausgebracht auf Position 052° 39,6214 N 005° 31´ 5402 E

B-EZ-D
Ausgebracht auf Position 052° 39,4263 N 005° 31´ 9027 E

B-EZ-E Kennung FL5S
Ausgebracht auf Position 052° 39,1982 N 005° 32´ 2920 E

B-EZ-G
Ausgebracht auf Position 052° 39,9855 N 005° 31´ 4502 E

B-EZ-H Kennung FL5S
Ausgebracht auf Position 052° 39,7279 N 005° 31´ 8127 E

B-EZ-I
Ausgebracht auf Position 052° 39,5758 N 005° 32´ 1537 E

B-EZ-J Kennung FL(3)10S
Ausgebracht auf Position 052° 39,3579 N 005° 32´ 5313 E

B-EZ-A Kennung FL5S
Ausgebracht auf Position 052° 40,0410 N 005° 30´ 8371 E

B-EZ-F FL(3)10S
Ausgebracht auf Position 052° 40,1879 N 005° 31´ 0962 E

Meldung 2016.06261.3 vom 22.06.2016
Link OpenSeaMap (LINK)

 

Ijsselmeer vor Urk – Sperrgebiet wegen Dreharbeiten

Wegen Dreharbeiten wurden folgende gelbe Tonnen ausgebracht. Das betonnte Gebiet gilt als Sperrgebiet:

FL-A (FL5s)

Ausgebracht an Position: 52º45,4685 ’N 005º28,0559’E

FL-B
Ausgebracht an Position: 52º45,4255 ’N 005º29,0065’E

FL-C  (FL(3)10s)
Ausgebracht an Position: 52º45,4055 ’N 005º29,9584’E

FL-D
Ausgebracht an Position: 52º45,3722 ’N 005º30,9858’E

FL-E  (FL5s)
Ausgebracht an Position: 52º45,3277’N 005º31,9934 E

FL-F
Ausgebracht an Position: 52º44,7181 ’N 005º31,8251’E

FL-G (FL(3)10s)
Ausgebracht an Position: 52º44,1047 ’N 005º31,6295’E

FL-H
Ausgebracht an Position: 52º43,4981’ N 005º31,4458’E

FL-I (FL5s)
Ausgebracht an Position: 52º42,8639 ’N 005º31,2492’E

FL-J
Ausgebracht an Position: 52º42,2226 ’N 005º31,0638’E

FL-K  (FL(3)10s)
Ausgebracht an Position: 52º41,5818 ’N 005º30,8660’E

FL-L
Ausgebracht an Position: 52º41,8125 ’N 005º30,1151’E

FL-M  (FL5s)
Ausgebracht an Position: 52º42,0362 ’N 005º29,3741’E

FL-N
Ausgebracht an Position: 52º42,2807 ’N 005º28,6341’E

FL-O  (FL(3)10s)
Ausgebracht an Position: 52º42,5043 ’N 005º27,8928’E

FL-P
Ausgebracht an Position: 52º42,7417 ’N 005º27,1522’E

FL-Q  (FL5)
Ausgebracht an Position: 52º42,9788 ’N 005º26,4376’E

FL-R
Ausgebracht an Position: 52º43,3940 ’N 005º26,7056’E

FL-S  (FL(3)10s)
Ausgebracht an Position: 52º43,8137’N 005º26,9838’E

FL-T
Ausgebracht an Position: 52º44,2233’N 005º27,2665’E

FL-U  (FL5)
Ausgebracht an Position: 52º44,6419’N 005º27,5333’E

FL-V
Ausgebracht an Position: 52º45,0614’N 005º27,8076’E

Meldung 2016.07162.0 vom 22.06.2016
Link OpenSeaMap (LINK)

 

Ijsselmeer vor Urk – Freizeit- und Kardinalzeichen geändert

Verlegt und umbenannt Schwarz-Gelbe-Kardinaltonne (VMT-W3 umbenannt nach VMT-W)
nach Position: 52º40,3245’N 005º34,7230’E

Verlegt wurde Rot-weiße Barke UR 2
nach Position: 52º41,1352’N 005º35,4600’E

Verlegt wurde Rot-weiße Barke UR 4
nach Position: 52º41,0436’N  005º35,’3079:E

Verlegt wurde Rot-weiße Barke UR 6
nach Position: 52º40,8683’N 005º34,9893’E

Verlegt wurde Rot-weiße Barke UR 8
nach Position: 52º40,6728’N 005º34,7887’E

Verlegt wurde Rot-weiße Barke UR 10
nach Position: 52º40,5607’N 005º34,7739’E

Verlegt wurde Rot-weiße Barke UR 12
nach Position: 52º40,4487’N 005º34,7550’E

Neu ausgelegt wurde Rot-weiße Barke UR 14
Auf Position: 52º40,2124’N 005º34,7082’E

Neu ausgelegt wurde Rot-weiße Barke UR 16
Auf Position: 52º40,0953’N 005º34,6972’E

Neu ausgelegt wurde Rot-weiße Barke UR 18
Auf Position: 52º39,9779’N 005º34,6944’E

Neu ausgelegt wurde schwarz-gelbe N-Kardinal-Spiere VMT-N
Auf Position: 52º40,9572’N 005º35,1466’E

Neu ausgelegt wurde schwarz-gelbe N-Kardinal-Spiere VMT-N 1
Auf Position: 52º40,7870’N 005º34,8228’E

Umbenannt wurde schwarz-gelbe W-Kardinal-Spiere VMT-W 2 in VMT-W 1
Auf Position: 52º39,8636’N 005º34,6826’E

Umbenannt wurde schwarz-gelbe W-Kardinal-Spiere VMT-W 1 in VMT-W 2
Auf Position: 52º39,3522’N 005º34,6771’E

Sperrung Houtribsluizen

Die Houtribschleuse (LINK) bei Lelystad ist an folgenden Terminen gesperrt:
Samstag, 2. Juli 2016 19:30 – 20:30
Samstag, 2. Juli 2016 21:00 – 21:50

Zwischen 20:30 und 21:00 hat die Berufsschiffahrt Vorrang.
Meldung 2016.07039.1 vom 23.06.2016

Kornwerderzand: Sperrung Brücke

Die Autobahnbrücke (A7) in Kornwerderzand wird wegen Reparaturarbeiten nicht bedient:
Mittwoch, 22. Juni 2016 14:30 – 19:15
Meldung 2016.07192.1vom 22.06.2016

Kornwerderzand: Sperrung kleine Lorentzschleuse

Die kleine Lorentzschleuse bei Kornwerderzand wird wegen Reparaturarbeiten gesperrt:
Mittwoch, 22. Juni 2016 22:50 bis Donnerstag, 23. Juni 12:00
Meldung 2016.07204.1 vom 23.06.2016

Kornwerderzand: Sperrung große Lorentzschleuse

Die große Lorentzschleuse bei Kornwerderzand wird wegen Reparaturarbeiten gesperrt:
Montag, 27. Juni 2016 12:00 -23:59
Mittwoch, 29. Juni 2016 08:00 – 20:00
Meldung 2016.04113.1 vom 23.06.2016

Friesland

Sperrung Brücke Uitwellingerga – Prinses Magrietkanaal

Die Brücke in Uitwellingerga wird wie berichtet nicht bedient:

Montag, 13. Juni 2016 bis Freitag, 29. Juli 2016
Infotelefon: 0800-8002
Meldung 2016.04554.6 vom 24.06.216

Waddenzee

Gat von Schiermonnikoog West – Tonne verlegt
Die gelbe Wellenmessboje SMWG Kennung Fl(5)Y.20s verlegt nach 53° 31.2772’ N – 006° 02.5125’ E.

Meldung 2016.07379.0 vom 24.06.2016

Alle Angaben für nautische Nachrichten ohne Gewähr – Navigation auf eigene Gefahr.
Quelle: Fairway Information Services

Friesische Flagge mit Pompebled

Know Your Neighbour – Pompebled & Co

Pompebled & Co – Know Your Neighbour

Soviel ist klar: Im liebsten Segelrevier der Deutschen ticken die Uhren manchmal ein wenig anders. Grund genug für uns eine kleine Reihe zu starten, um uns mal ein paar Besonderheiten aus Fryslân im Besonderen und den Niederlanden im Allgemeinen anzusehen…

Den Auftakt machen wir heute mit einem kleinen (Promo-) Video von Greg Shapiro. Greg erklärt uns, was man in Fryslân besser nicht sagt um seinen Kopf zu behalten, warum es so wenige Staus und so viele Kühe gibt und das Pompêbled weder Herzen noch Tulpen sind. Und was sie überhaupt sind.

Das Video ist in Englisch… aber das immerhin besser als friesisch, oder?

 

 

Greg Shaprio ist ein niederländisch-amerikanischer Comedian, Buchautor und Videoblogger.

Interview mit Guido Dwersteg

Interview mit Guido Dwersteg

Vor ein paar Tagen haben wir Euch “Einhand um den Atlantik” von Guido Dwersteg vorgestellt: Nur fünf Jahre hat Guido gebraucht, um vom Mitsegler bei einem Freund zum Einhand-Atlantiktörn auf einer gebrauchten Bavaria 31 aufzubrechen. In Rekordzeit macht er Segelscheine, sammelt eifrig Erfahrung, kauft seine Yacht „Carpe Diem“ und setzt die Segel zum Schlag über den Atlantik und wieder zurück.
Heute ist er ist ein gefragter Mann: Zwischen Vortragsveranstaltungen, Presseterminen und Törns mit seiner Bavaria „Carpe Diem“ hat sich der Einhandsegler, YouTube-Star und Blogger trotzdem Zeit für ein Interview mit uns genommen.

Fryslân-Sailor: Du warst nach Deiner ersten Reise beim ZDF und SWR, heute hältst Du Vorträge und hast ein erfolgreiches Buch. Bei den unzähligen Bloggern und Reiseautoren: Was ist Dein Erfolgsrezept?

Guido Dwersteg: Gute Frage. Ehrlich gesagt kann ich den ganzen Hype, den ich da plötzlich erlebt und ausgelöst habe, selbst bis heute nicht ganz verstehen. Angefangen hat wohl alles mit den kurzen Clips auf YouTube und dem Blog auf meiner Webseite www.törn.de. Da waren plötzlich Unmengen an Menschen unterwegs und die YouTube-Videos gingen regelrecht durch die Decke. Und das obwohl ich meine Videos zunächst nur für den eigenen “Hausgebrauch” gemacht hatte und nur mal versuchsweise bei YouTube ein paar Schnipsel gepostet habe.Guido Dwersteg
Als dann immer mehr Fragen nach einem Film kamen, habe ich da natürlich umgeswitcht und mich hingesetzt, um die Törn.de-Doku zu realisieren. Das mit dem TV, Radio und letztlich auch dem Buch ist mir auch quasi in den Schoss gefallen. Das ZDF und der SWR haben sich von selbst bei mir gemeldet und gefragt, ob ich nicht Lust auf ein Interview hätte. Da sage ich natürlich nicht nein. Und auch als irgendwann eine Mail von Delius-Klasing in meine Mailbox flatterte war die Freude natürlich groß. Auch wenn ich anfangs schon etwas Bammel vor dem Unternehmen “Buch schreiben” hatte.
Wenn man den vielen Menschen glaubt, mit denen ich in der Zwischenzeit sprechen konnte und die mich teilweise sogar als ihr persönliches Vorbild sehen, scheint der eigentliche Knackpunkt ein gewisser Humor, vor allem aber die Authentizität der Filme und des Buchs zu sein. Ich habe da nicht versucht aufzuschneiden oder mit Seemannsgarn auszuschmücken. Das mag ich nämlich selbst nicht besonders. Das ist bei den Leuten scheinbar positiv angekommen – was mich natürlich auch freut.

Fryslân-Sailor: Die Angst, nach einer solchen Reise hinterher kein Auskommen mehr zu haben, hält sicher viele davon ab, sich Ihren Lebenstraum zu erfüllen. Wie entschließt man sich, die eigene Komfortzone zu verlassen, Sicherheit und Arbeitsplatz aufzugeben und auf Langfahrt zu gehen? Wie bist Du mit der Unsicherheit umgegangen, hinterher keinen Job, kein Geschäft mehr zu haben?

Guido Dwersteg: Tja, das ist echt so eine Sache. Ich hab’s einfach gemacht. Ich war damals schon seit 15 Jahren selbständig. Da kennt man das “auf und ab” in Sachen Job, Aufträge und Geld eigentlich schon ganz gut. Das hat mir also nicht so richtig Angst gemacht. Auch wenn’s blöd und abgedroschen klingt: Irgendwie geht’s halt doch immer weiter. Ich hatte natürlich insoweit einen Vorteil, dass ich beispielsweise kein Haus abzubezahlen habe oder eine Familie zu versorgen hatte. Das macht sicher die Entscheidung etwas leichter.

Fryslân-Sailor: Wie hast Du Dir den “Wiedereintritt” ins normale Leben vorgestellt und wie war es tatsächlich? Womit verdienst Du heute Dein Geld?Guido Dwersteg

Guido Dwersteg: Der Wiedereintritt geht doch schneller als man so denkt. Ich war jedenfalls recht schnell wieder im Alltag. Wobei mein “Alltag” seit der Reise doch sehr viel mehr mit dem Segeln zu tun hat als vorher. Ich arbeite als Skipper, halte Vorträge, der Film und das Buch verkaufen sich nach wie vor erfreulich gut. Und damit ist auch schon die Frage nach meinem gegenwärtigen Einkommen beantwortet. Zwar versuche ich parallel auch mein eigentliches IT-Geschäft wieder zu beleben. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, fällt das schwer und macht auch nur bedingt Spaß wenn man sein Geld auch “unter Segeln” verdienen kann. Mal schauen, wie sich das so weiter entwickelt. Bin selbst gespannt…

Fryslân-Sailor: Die „Carpe Diem“ zählt nicht gerade zu den großen Yachten am Steg. Ist es nicht unglaublich riskant, auf einer so kleinen Yacht über den Atlantik zu segeln?

Guido Dwersteg: Meines Erachtens nicht. Das Boot ist zwar recht klein und hatte zu Beginn auch nicht die notwendige Ausrüstung und Ausstattung, dafür hat Carpe aber ein Hochsee-Zertifikat vom Germanischen Lloyd. Rein von der Zertifizierung her war und ist sie also schon für die Hohe See geeignet. Der Rest ist dann Auf- und Umrüstung, Umsicht und Vorsicht sowie etwas seemännische Fähigkeiten. Ich sage auch immer gern, dass man vor 25 Jahren mit einer 32er ein großes Boot im Hafen war. Heute bist du ein Zwerg. Über die Ozeane sind die Menschen aber auch damals schon gesegelt. Und noch früher. Wie zum Beispiel mein persönliches Vorbild Wilfried Erdmann, der Ende der 60er mit einem 8 Meter Holzboot sogar Einhand um die ganze Welt segelte.

Fryslân-Sailor:  In Deinem Buch beschreibst du den Etappen-Schlaf in Küstennähe, kein Tiefschlaf, 20-30 Minuten am Stück maximal. Ist das nicht unendlich zermürbend und auch gefährlich?

Guido Dwersteg: Das ist es. Gerade die nur sehr kurzen Schlafetappen in Küstennähe oder bei schlechtem Wetter machen einen doch ganz schön fertig. Das daraus resultierende Gefühl ist schwer zu beschrieben. Alles läuft irgendwie auf Sparflamme und selbst die einfachsten Dinge fangen an, schwer zu fallen oder erfordern die volle Konzentration. Über Wochen und Monate kann man das meines Erachtens sicher auch nicht wirklich durchhalten. Von daher habe ich mich auf dem Atlantik bzw. weit von Küste und Verkehr entfernt auch von den kurzen Schlafetappen verabschiedet und mich einfach hingelegt, wenn ich müde war. So etablierten sich Etappen von ein bis manchmal sogar zwei Stunden. Das hat dann viel geholfen und ich fühlte mich anschließend wieder halbwegs fit. In der Zwischenzeit habe ich mich dann einfach aufs AIS und etwas Gottvertrauen verlassen. 100% Sicherheit gibt es nicht.

Fryslân-Sailor:  Du hast Dir unterwegs nicht unerhebliche Verletzungen zugezogen – inclusive einer Bandscheiben-OP und einem gebrochenen Zeh – und viele Rückschläge eingesteckt. Was hat Dich davon abgehalten, einfach alles hinzuwerfen, die Carpe zu verkaufen und heimzufahren?

Guido Dwersteg: Den Punkt Aufzugeben gab’s in der Tat. Genauer gesagt auf den Kapverden. Ich war echt ganz schön fertig mit der Welt, denn die langen und schweren Etappen zu den Kanaren und den Kapverden hatten mir zuvor einiges abverlangt. Die drei Wochen Pause auf den Kapverden waren insoweit die wichtigste und richtigste Entscheidung der ganzen Reise. Danach waren die Akkus wieder voll und ich guten Mutes, die Reise in die Karibik zu einem Abschluss zu bringen. Was den Rückweg angeht, so hatte ich da ja auch etwas Zeit, mir das zu überlegen und vorher zu regenerieren. Hart war es trotzdem. Gerade vor den Azoren und später die Sache mit dem Rücken. Aber ich wollte es dann zu Ende bringen und natürlich auch mein geliebtes Boot wieder nach Hause. Man bringt da doch mehr Kräfte und Ausdauer auf als man vorher selbst für möglich hält. Wenn man mal unterwegs ist, ist das mit dem Aufgeben ohnehin nur noch eine theoretische Möglichkeit.

Fryslân-Sailor:  Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg mit Deinen Projekten! Und natürlich: Handbreit!!

 

Guido DwerstegEinhand um den Atlantik
Gebundene Ausgabe308 Seiten
VerlagDelius Klasing (7. März 2016)
ISBN-13978-366710427
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Einhand um den Atlantik (LINK)
Holland und die Niederlande

Die Sache mit dem Adenauer

Die Sache mit dem Adenauer

Die Niederländer im Allgemeinen und die Friesen im Besonderen sind ein gastfreundliches Volk. Uns ist es auf der Marlene noch nie passiert, dass wir unter deutscher Flagge abweisend oder unfreundlich behandelt worden sind.

Wir haben uns damals bewusst gegen die Variante „Europaflagge mit kleiner Nationale in der Ecke“ entschieden: An unserem Heck weht eine kleine, deutsche Flagge. Das hat den einfachen Grund, dass wir in Schleusen und Hafen als Deutsche erkannt werden wollen. Manchmal macht das die Ansprache und Kommunikation etwas einfacher. Und wir haben noch nie erlebt, dass sich deswegen eine Brücke oder Schleuse nur eine Minute später geöffnet hätte.

Was man aber manchmal in Sachen „Flaggenführung“ sieht, grenzt doch eher an Fremdschämen: Da fährt eine Charteryacht über die friesischen Gewässer, die am Bug und am Heck jeweils eine Deutschlandflagge über die Reling geworfen hat, mit der man gefühlt das halbe Ijsselmeer bedecken könnten und die niederländische Nationale noch halb überdeckt. Im Hafen angekommen: Bierdose auf und hoch die Tassen. Der Hafen als Fanmeile.

Den niederländischen Yachties kann man die Gedanken von der Stirn ablesen: „Diese Deutschen“.

Liebe Crews: Auch (und aus gegebenem Anlass vielleicht gerade) zur Fußball-EM: Wir sind in den Niederlanden zu Gast. Und gerade bei der Flagge sind unsere Gastgeber zu Recht ein wenig sensibel.

Ausländische Schiffe werden nicht überflaggt. Niemals. Eine gecharterte Yacht führt grundsätzlich die Nationalflagge ihres Eigners. Wenn schon Adenauer, dann gehört er in angemessener Größe unter die Backbord-Saling.

Man kann über die internationalen Bräuche denken, wie man mag: Es gibt sie und es ein ist Zeichen guten Tons, sich zumindest halbwegs daran zu halten. Einen kleinen Auffrischungskurs in Sachen Flaggenführung und –Etikette gibt es hier: LINK

Polizeiboot in den Niederlanden | Mehrwertsteuersatz

Nautische Nachrichten 20.06.2016

Nautische Nachrichten

Hier die Zusammenfassung „Nautische Nachrichten“ der letzen Woche für Ijsselmeer und Waddenzee.

Waddenzee

Franse Gaatje – Ponton ausgebracht

Position: 53° 17,175’ N – 005° 08,592’ E
Schwimmponton ausgebracht (Befeuert mit Fl(5)Y.20s), der von NIOZ und Natuurmonumenten genutzt wird.
Meldung 2016.06993.0 vom 20-06-2016

Westgat / Borndiep – Tonnen aufgenommen

Aufgenommen wurden folgende gelbe Wellenmessbojen
AZB 11 (Fl(5)Y.20s) | 53° 31,8039’ N – 005° 28,6611’ E
AZB 12 Fl(5)Y.20s | 53° 32,4943’ N – 005° 39,5453’ E;
AZB 21 Fl(5)Y.20s | 53° 29,2011’ N – 005° 34,4222’ E;
AZB 22 Fl(5)Y.20s | 53° 29,0966’ N – 005° 37,4224’ E.
Meldung 2016.06943.0 vom 17-03-2016

Boontjes – Tonne verlegt

Wegen Änderung der Fahrrinne wurde folgende Tonne verlegt
BO 18 mit Kennung Q nach 53° 06’.3678 N – 005° 22’.3455 E.
Meldung 2016.06941.0 vom 17-06-2016
Foksdiep / Vogelzwin oost – Tonnen verlegt

Folgende grüne Tonnen wurden verlegt
FD 13 verlegt nach  53° 08’.4315 N – 005° 00’.3685 E;
FD 15 naar positie 53° 08’.2760 N – 005° 00’.6389 E;
FD 17 naar positie 53° 08’.1689 N – 005° 00’.8460 E.
Meldung 2016.06933.0 vom  17-06-2016)

 

Eilanderbalg – Tonnen verlegt

Folgende Tonnen wurden verlegt:

Rot-Grün-Rote Tonne LW 12-EB1 nach 53° 26’.0601 N – 006° 19’.3032 E
Grüne Tonne EB 3 nach 53° 26’.1740 N – 006° 19’.2154 E
Grüne Tonne EB 5 nach 53° 26’.4283 N – 006° 19’.0945 E
Rote Tonne EB 2 nach 53° 26’.3343 N – 006° 19’.0518 E
Rote Tonne EB 4 nach 53° 26’.5648 N – 006° 19’.2239 E
Rote Tonne EB 6 nach 53° 26’.6397 N – 006° 19’.297 E
Meldung 2016.06588.0 vom 13-06-2016

 

Pinkegat – Tonnen verlegt

Folgende Tonnen wurden verlegt

Rot PG 18 nach  53° 26’.3745 N – 005° 56’.8777 E;
Rot PG 16 nach 53° 26’.2238 N – 005° 56’.8306 E;
Rot PG 14 nach 53° 26’.0895 N – 005° 56’.7250 E;
Rot PG 12 nach 53° 25’.8987 N – 005° 56’.6007 E;
Rot PG 10 nach 53° 25’.7155 N – 005° 56’.5802 E;
Rot PG 8 nach 53° 25’.6134 N – 005° 56’.5157 E;
Rot PG 6 nach 53° 25’.5277 N – 005° 56’.3883 E;
Rot PG 4 nach 53° 25’.4694 N – 005° 56’.1754 E;
Rot PG 2 nach  53° 25’.3819 N – 005° 55’.8449 E.
Meldung 2016.06586.0 vom 13-06-2016

 

Ijseelmeer

 

Enkhuizerzand – Tonne verlegt

Folgende Tonne wurde wegen Baggerarbeiten verlegt:
Gelbe Leuchttonne B-EZ-H mit Fl Y5s nach 052°39.7928’ N – 005°31.8171’ E.
Meldung 2016.06813.0 vom 16-06-2016


Horn Außenhafen – Verzandung

An der roten Seite des Fahrwassers wurde eine Versandung gemeldet. Gelotet wurde eine Tief von 170 cm (Sommerpeil).
Meldung 2016.06411.0  vom 09-06-2016

 

Alle Angaben für nautische Nachrichten ohne Gewähr – Navigation auf eigene Gefahr.
Quelle: Fairway Information Services

Flugzeugbergung

Flugzeugbergung im Ijsselmeer

Flugzeugbergung eines englischen Bombers vor Lemmer geplant

Am Grund des Ijsselmeeres ca. 15 km vor Lemmer liegt ein Flugzeugwrack aus dem Zweiten Weltkrieg. Die britische Vickers Wellington hatte Bomben an Bord und muss daher geborgen werden. Die Flugzeugbergung wird durch den niederländische Luchtmachtbergdienst (etwa „Luftwaffenbergedienst“) übernommen.

Einzigartig daran ist, dass zunächst ab dem 22. August eine Staumauer um das Wrack gebaut wird. Danach wird das Wasser abgepumpt. Aus der dann trockengefallenen Maschine können anschließend die Bomben geborgen werden. Zusätzlich wird eine Bergeplattform installiert installiert, auf  der das die geborgenen Teile untersucht werden können.

Laut Johan Graas vom Luchtmachtbergdienst ist ein solches Projekt in der Vergangenheit noch nie durchgeführt worden. Die Kosten für die Bergung werden auf rund eine Million Euro veranschlagt und durch die Gemeinde De Frysk Marren und den niederländischen Staat übernommen.

Für die Bergung wird ein etwa ein Quadratkilometer großes Areal im Ijsselmeer gesperrt und rund um die Uhr überwacht.

Das Wrack der Vickers Wellington wurde im Jahr 2014 lokalisiert. Der zweimotoriger Bomber wurde am 9. Mai 1941 von deutschen Nachtjägern abgeschossen. Von den sechs Besatzungsmitgliedern sind noch zwei vermisst. Diese werden noch im Wrack des Flugzeugs vermutet.

Die Niederlande dienten im Zweiten Weltkrieg als Luftkorridor von England nach Nazi-Deutschland. Allein im Bereich um Medemblik sind 17 britische Flugzeuge, ein amerikanischer Bomber und zwei deutsche Jagdflugzeuge abgestürzt. Gedenktafeln des Kriegsmuseums Medemblik  und der Stiftung Leben in Freiheit erinnern heute an die Mannschaften (LINK).

Die Vickers Wellington war ein zweimotoriges britisches Kampfflugzeug des Herstellers Vickers-Armstrongs, das im Zweiten Weltkrieg hauptsächlich als Bomber zum Einsatz kam. Zwischen 1936 und 1945 wurden rund 11.500 Maschinen verschiedener Versionen produziert. Damit ist die Wellington der meistgebaute Bomber der Royal Air Force (RAF).

Quellen: Omropfryslan.nl | Lemsternijs.nl | Wikipedia.de
Titelbild: Wikipedia Commons / British Government.

Einhand um den Atlantik von Guido Dwersteg

Einhand um den Atlantik – Das Buch

Als ich vor einigen Wochen „Einhand um den Atlantik“ das erste Mal in den Händen hielt, war ich doch ein wenig skeptisch: Ein weiteres Heldenepos über Einhand-Abenteuer? Braucht die Welt noch einen Buch dazu? Nach den ersten fünf Seiten war klar: Dieser Reisebericht ist anders. Gott sei Dank.

Nur fünf Jahre hat Guido Dwersteg gebraucht, um vom Mitsegler bei einem Freund zum Einhand-Atlantiktörn auf einer gebrauchten Bavaria 31 aufzubrechen. In Rekordzeit macht er Segelscheine, sammelt eifrig Erfahrung, kauft seine Yacht „Carpe Diem“ und setzt die Segel zum Schlag über den Atlantik und wieder zurück. Von seiner Reise berichtet er unterwegs über YouTube und über seine Website Törn.de, wo tausende Leser seinen Videos und Berichten folgen.

Nun legt Dwersteg bei Delius-Klasing das Buch zur Reise vor: Über 11.000 Seemeilen entlang der europäischen Küste zu den Kanaren, weiter auf die Kapverdischen Inseln, über den Atlantik in die Karibik, auf der Nordatlantik-Route zu den Azoren und schließlich zurück zum europäischen Festland.

Einhand um den Atlantik

Was macht das Buch so lesenswert?

Dwersteg ist authentisch: Die Freude über die Sonne nach dem Sturm und über das Ankommen nach einem beschwerlichen Törn. Die Dankbarkeit, so eine Auszeit überhaupt genießen zu können: Auch für normale Segler bleiben die Erzählungen nachvollziehbar. Missgeschicke wie eine Fast-Havarie auf dem Ijsselmeer vor Lemmer in der Vorbereitungszeit werden nicht verschwiegen und machen die Geschichte menschlich. Gerade mit den Problemen der seglerischen Anfänge kann sich jeder identifizieren.

Dwersteg ist kein abgehobener Einzelgänger mit Salzbuckel der gegen die Monsterwelle kämpft, sondern jemand der durchaus auch verstört, verängstigt und verzweifelt ist. Unterwegs wird er von Sinnfragen gequält und unterbricht seinen Törn für ein paar Wochen, um wieder Kraft zu sammeln. Jemand, der nicht für alle Fragen direkt eine Antwort hat, aber in das Abenteuer Atlantik hineinwächst: Guido Dwersteg lässt den Leser an sich heran.

Besonders gut gefällt mir, dass es eben nicht um einen Helden geht, der nur noch segelt: Dwersteg reist durchaus nach bestimmten Etappenzielen nach Hause, regelt Dinge des Alltags, bleibt mit einem Bein in der Realität, reist auch kleinere Etappen in Begleitung.

Neben dem reinen Reisebericht sind zudem wieder auch nützliche Tipps eingestreut. Es wird beispielsweise erklärt, wie eine Reiseapotheke aussehen sollte, was der Spaß kostet oder wie das mit dem Etappenschlaf funktioniert.

Fazit

„Einhand um den Atlantik“ ist unbedingt lesenswert für alle, die vom Segelvirus infiziert sind und heimlich vom großen Abenteuer träumen.


Guido DwerstegEinhand um den Atlantik
Gebundene Ausgabe308 Seiten
VerlagDelius Klasing (7. März 2016)
ISBN-13978-366710427
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Einhand um den Atlantik (LINK)
Marker Wadden Karte

Markermeer bekommt neue Insel Marker Wadden

Im Markermeer entsteht in der Nähe des Deichs Enkhuizen – Lelystad die neue Inselgruppe Marker Wadden. Seit gestern sind die ersten Teile über Wasser sichtbar. Marker Wadden ist eines der größten Naturprojekte in Westeuropa: Insgesamt soll ein Gebiet von mehr als 100 km² renaturiert werden. 

Seit Anfang Mai spült das Baggerschiff Edax van Boskalis 24 Stunden am Tag Schlick, Sand und Ton für die erste Insel an. Marker WaddenDas benötigte Untergrund wird direkt aus dem Markermeer abgetragen. Damit werde laut Projektleiter Roel Horn erstmals Material eingesetzt, dass sonst nur Probleme verursache. Schlick, Sand und Ton werden über lange Pipelines an Ort und Stelle verbracht. Nach einer Verfestigungszeit wird der Vorgang wiederholt, um ein stabiles Fundament zu schaffen.

Mit dem Projekt soll vor allem neuer Lebensraum für bedrohte Pflanzen und Tiere geschaffen werden, deren Bestand sich in der Region in den letzten Jahren stark reduziert hatte. Damit soll ein neues Ökosystem geschaffen und die Biodiversität im ehemaligen Zuiderzee-Gebiet wiederhergestellt werden.
Gleichzeit soll der Verschlickung des Markermeeres entgegengewirkt werden: Seit Fertigstellung des Damms zwischen Lelystad und Enkhuizen in 1976 ist das Markermeer von Nordsee und Wattenmeer abschlossen, Sedimente können nicht mehr über die Gezeitenströme abfließen und lagern sich ab.

 

Die Insel soll aber auch für Menschen zugänglich sein: Neben einem rund zehn Kilometer langen Wanderweg mit Schutzhütten soll auch eine Aussichtsplattform mit Besucherzentrum errichtet werden.
Zusätzlich ist auch ein Yachthafen für Gastlieger sowie ein Bojenfeld und Anlegemöglichkeiten für die Braune Flotte geplant.

Es wird jedoch noch einige Zeit dauern, bis Wassersportler die neue Insel nutzen können: Frühestens im Sommer 2018 wird der erste Teil der ersten Insel fertiggestellt sein (rund 1 km²), bis 2020 dauert die Anlage der gesamten Insel (rund 5 km²). Die geschätzten Projektkosten belaufen sich auf 75 MEUR.

Das Projekt Marker Wadden ist ein Gemeinschaftsprojekt der Provinz Friesland, Rijkswaterstaat, Natuurmonumenten sowie verschiedenen staatlichen und privaten Geldgebern. Natuurmonumenten ist die größte private Naturschutzorganisation der Niederlande und betreut rund 1.000 km² Land und Wasserfläche mit hoher ökologischer Bedeutung.

 

Quelle: Rijkswaterstaat, Fotos: Natuurmonumenten

Hafenführer Friesland

Fryslân Sailor Startet Hafenführer Friesland

Friesland ist das mit Abstand beliebteste Segelrevier der Deutschen. In jeder Saison befahren tausende von Crews die friesischen Seen und Kanäle, das Ijsselmeer oder die Waddenzee mit Motorboot, Jolle oder Segelyacht. Diesem ungebrochenen Trend stand bisher jedoch kein angemessenes Webangebot gegenüber, dass die deutschsprachige Wassersport-Gemeinschaft mit allem Wissenswerten über Häfen, touristische Highlights und nautische Informationen versorgt hat. Das wollen wir ändern!

Zum Beginn der Wassersport-Saison 2016 startet Fryslân-Sailor einen eigenen, kostenlosen Hafenführer für alle Wassersportler in der Provinz. Wir bieten dort den Häfen die Möglichkeit, sich vorzustellen. Bildergalerien zeigen Euch, wie es dort aussieht und was Ihr zu erwarten habt.

Dazu sind natürlichen alle wichtigen Informationen über die Häfen aufgelistet: Was kostet die Übernachtung? Gibt es Reparaturmöglichkeiten? Wie sieht es mit Spielgelegenheiten für die Kinder aus? Wie erreicht Ihr den Hafenmeister?
Der nautische Aspekt darf natürlich nicht zu kurz kommen: Für jeden Hafen gibt es eine aktuelle Seekarte mit der entsprechenden Betonnung.

Interaktive Übersichtskarte

Auf der großen Übersichtskarte habt ihr alle Yachthäfen im Überblick: Dort seht Ihr sofort, welche Häfen bereits bei uns gelistet sind und an welchen wir noch arbeiten. Für alle Häfen in Friesland sind aber schon jetzt die Kontaktinformationen gepflegt (LINK). Welche Häfen online sind, seht Ihr auch über das Menü am oberen Rand des Bildschirms.

Sollten wir Euren Heimathafen oder Eure Lieblingsdestination übersehen haben: Email genügt – wir kümmern uns schnellstens darum!

Übrigens: Wir erhalten für den Hafenführer Friesland von den Häfen kein Geld oder sonstige Zuwendungen oder Vergünstigungen. Ehrensache.

Mitmachen beim Hafenführer Friesland!!!

Leider können wir nicht überall gleichzeitig sein und das Zusammentragen und aktualisieren der Informationen ist zuweilen eine schwierige Angelegenheit. Deshalb brauchen wir Eure Hilfe: Ob Ihr am Steuerstand Eurer Motoryacht steht oder unter Segeln Friesland bereist – schickt uns Eure Updates: Fotos (dazu gibt es den LINK hier), Meinungen, Tipps (LINK) – alles ist willkommen.

Die Formulare sind in ein paar Minuten ausgefüllt und funktionieren auch auf Tablet und Handy und mit der Excel-Version (LINK) könnt Ihr sogar offline (zum Beispiel im Hafenbüro) mitmachen. Ihr entscheidet natürlich selber, ob Ihr namentlich genannt werden möchtet oder Eure Bilder anonym veröffentlicht werden.

Wenn noch Fragen offen sind, schickt uns einfach eine Mail und wir melden uns bei Euch. Bis dahin wünschen wir allen eine tolle Wassersport-Saison 2016 und viel Spaß mit dem Hafenführer.

Euer Fryslân Sailor