Alle Artikel mit dem Schlagwort: Sicherheit

Miktionssynkope

Miktionssynkope – Tod durch Überbordpinkeln

Miktionssynkope | Wenn nach ein paar Bierchen mit der Crew die Blase drückt, sollte der geneigte Segler sich besser nicht an die Reling stellen, um sich zu erleichtern. Denn das kann leicht dazu führen, dass er ohnmächtig über Bord geht und im Hafenbecken landet.  Segeln ist im Allgemeinen nicht allzu tödlich. Manchmal birgt unser Lieblingssport aber doch Risiken, die man nicht erwarten sollte: Beim Stöben im Netz bin ich auf einen alten Artikel aus der OnboardOnline gestoßen. Dort wurde berichtet, dass der Neuseeländer Todd Vercoe bei einem Segelausflug mit Freunden beim Pinkeln über Bord gefallen war und sich nur mit Mühe an Land retten konnte. Ein Phänomen namens Miktionssynkope Alles nur Seemannsgarn? Mitnichten: In der Medizin nennt man die plötzliche Ohnmacht beim Wasserlassen Miktionssynkope. Die dabei auftretende Bewusstlosigkeit dauert einigen Sekunden bis hin zu einer Minute. Sie tritt vorwiegend bei Männern auf, insbesondere nachts, nach Alkoholgenuss und unmittelbar nach dem Aufstehen. Ursache ist eine Verkettung von „Fehlschaltungen“: Durch das Wasserlassen wird ein bestimmter Nerv stimuliert, der wiederum dem Herz signalisiert, dass es langsamer schlagen soll. Der …

Review – Vaar Melder App von Rijkswaterstaat

Review – Vaar Melder App von Rijkswaterstaat

Review – Vaar Melder App Heute gibt es eine kleine Review zu einer App, in der es mal nicht um Wetter, Seenot und Wasserpflanzen geht: Mit dem Vaar Melder können Wassersportler schnell und einfach Schäden an der Infrastruktur melden, damit die Rijkswaterstaat sich zeitnah darum kümmern kann. Die App ist sehr einfach aufgebaut, erfüllt aber ihren Zweck: Einmal gestartet, wird eine GoogleMaps Karte geladen (Mobilfunknetz mit entsprechender Internetverbindung sowie Freigabe der eigenen GPS-Position ist notwendig). Auf dieser sind alle Seezeichen im Umkreis eingezeichnet. Stellt man einen Defekt fest, gelangt man durch Klick auf die entsprechende Position auf ein kurzes Formular. Dort kann man die Probleme beschreiben und direkt absenden. Gemeldet können folgende Probleme: Schäden an Seezeichen und Tonnen Beschilderungen entlang der Wasserstraßen Untiefen Beleuchtung und Signale auf und entlang der Wasserstraßen Gefährliche Situationen auf den Wasserstraßen Der letzte Punkt ist gilt für Beinahe-Kollisionen, gefährliches Fahrverhalten und Schwimmer im Fahrwasser. In diesem Falle sollte unbedingt ein Foto mitgeschickt werden. In allen anderen Fällen ist ein Foto sinnvoll, aber nicht zwingend. Die kostenlose App Vaar Melder ist …

Fahrwasser für Freizeitschifffahrt Nebenfahrwasser

Nebenfahrwasser trennt Berufs- und Freizzeitschifffahrt

Nebenfahrwasser trennt Berufs- und Freizzeitschifffahrt Viele Wasserstraßen werden sowohl von der (großen) Berufsschifffahrt als auch von der Freizeitschifffahrt genutzt. Für beide Parteien kann dies zu gefährlichen Situationen führen, wenn ein kleines Schiff im „toten Winkel“ verschwindet. Aus diesem Grund kann in ausgewählten Fahrwassern ein kleinere Parallelstrecke als Nebenfahrwasser angelegt werden. Diese Kanäle sind an den grün-weißen und rot-weiß gestreiften Tonnen an der Seite der Hauptbetonnung zu erkennen. Auch Gelbe Tonnen zur Kennzeichnung des Nebenfahrwassers Auf größeren Gewässern wie dem Wattenmeer, der Westerschelde und der Nordsee werden gemäß den internationalen Vorschriften gelbe Tonnen zur Kennzeichnung des (Freizeit-)Kanals verlegt. Ziel ist es auch hier, große und kleine Schiffe zu trennen, um die Sicherheit zu erhöhen. Skipper sollten sich auch hier an der Steuerbordseite des Nebenfahrwassers halten. Darf die Berufsschifffahrt im zusätzlichen (Freizeit-)Kanal fahren? Grundsätzlich dürfen beide Parteien beide Fahrwasser benutzen. Für die Berufsschiffahrt sind die die Nebenfahrwasser jedoch häufig zu schmal oder zu flach. Auszuschließen ist die Benutzung durch „die Großen“ jedoch nicht. Gleichzeitig dürfen auch Freizeit-Skipper das Hauptfahrwasser benutzen. Allerdings sollte aus Sicherheitsgründen stets das „Nebengleis“ …

Diebstahl von Außenbordern und gestohlene Bootsausrüstung

Diebstahl von Außenbordern

Diebstahl von Außenbordern, Zubehör und Yachten: Die niederländische Waterpolitie meldet eine starke Zunahme bei Diebstählen von Schiffen und Außenbordmotoren. Trotz vermehrter Überwachung durch die Wasserschutzpolizei werden in den Niederlanden jedes Jahr ca 1.200 Segel- und Motoryachten und etwa 2.100 Außenbord-Motoren gestohlen. Dabei ist besonders ärgerlich, dass die Aufklärungsrate insbesondere bei Außenbord-Motoren gegen Null tendiert: Schlecht oder gar nicht gesichert, werden sie von den Dieben quasi „im Vorbeigehen“ demontiert und binnen kürzester Zeit im Ausland weiterverkauft. Diebstahl von Außenbordern mit effektiven Schlössen verhindern In den meisten Fällen können jedoch wirksame Schlösser einen Diebstahlsversuch unattraktiv machen. Einfache Vorhängeschlösser stellen dabei keinen wirksamen Schutz dar und können auch von Gelegenheitsdieben in kürzester Zeit geknackt werden. Wer seinen Außenborder gegen Diebstahl versichert hat, sollte zusätzlich darauf achten, dass das jeweilige Schloss auch anerkannt wird (in den Niederlanden ist dies das Sicherheitszertifikat SCM). Informationen hierzu geben die jeweiligen Versicherungen. Verfolgung von Yachten per GPS Tracking Für die Schiffe selber gibt es im Handel Tracking-Systeme, die in regelmäßigen Abständen die GPS-Position übermitteln. Gemein ist dieser Art des GPS-Diebstahlschutzes, dass sie bei …

Seenotsignalmittel in den Niederlanden

Der Frühling kommt und neben den üblichen Refit-Aktivitäten wirft der eine oder andere einen Blick auf die Seenotsignalmittel an Bord. Doch was ist in den Niederlanden erlaubt? Wir haben bei KNRM und der Wasserschutzpolizei nachgefragt. Pyrotechnische Seenotsignalmittel Nach Auskunft der KNRM ist es in den Niederlanden üblich, dass Bootsbesitzer ein Signalmittelset an Bord haben. Es gibt unterschiedliche Sets je nach Einsatzgebiet: Binnengewässer, Küstengewässer und Offshore. Im Folgenden drei Beispiele von Pyropol aus Deutschland: [g-gallery gid=“1413″] Die Preise für die Sets variieren stark. Während die Binnenausstattung für rund 60 EUR zu haben ist, muss die Bordkasse für die Offshore-Variante schon mit knapp 300 EUR belastet werden. Die KNRM empfiehlt für Nordsee, Waddenzee und Binnen die Seenotsignalmittel für Küstengewässer. Erhältlich sind sie bei größeren Segelausstattern. Die Produkte können in den Niederlanden ohne Sachkundenachweis (SKN) oder Fachkundenachweis (FKN) erworben werden. Achtung! Pyrotechnik muss als Gefahrgut behandelt und nach den lokal gültigen Gesetzen entsorgt werden. Pyrotechnische Notsignale sind mit einer 3-jährigen Gebrauchsdauer versehen und sollten danach nicht mehr verwendet werden. Signalpistolen Bei Signalpistolen sind die Restriktionen enger gefasst: Eine Signalpistole darf in den Niederlanden nur …