Alle Artikel mit dem Schlagwort: Abschlussdeich

Abschlussdeich Gates of Light

Daan Roosegaarde Lichtinstallation am Abschlussdeich

Köln (ots) – Der Abschlussdeich (Afsluitdijk) in den Niederlanden wird derzeit vom bekannten Designer Daan Roosegaarde mit einer Lichtinstallation in Szene gesetzt. Außerdem bauen die Niederländer den 32 Kilometer langen Deich um und ergänzen das Bollwerk durch einen Fischmigrationsfluss. Der Abschlussdeich gilt nicht nur weltweit als Musterbeispiel für den Schutz vor Sturmfluten und Hochwasser, sondern dient auch als wichtige Verbindungsstraße zwischen den Provinzen Nordholland und Friesland. Er zieht als touristische Ikone jährlich tausende Touristen an. Seit nunmehr 85 Jahren schützt das 32 Kilometer lange Bollwerk die Niederlande und musste sich in dieser Zeit immer neuen Herausforderungen stellen – höchste Zeit also für ein Umdenken und zugleich eine gute Gelegenheit, dieses einzigartige Bauwerk buchstäblich ins Scheinwerferlicht zu rücken. „Die Madonna der niederländischen Wasserbauwerke“ nennt Daan Roosegaarde den Abschlussdeich und hat dafür ein prestigeträchtiges Designprojekt ins Leben gerufen – Icoon Afsluitdijk (Ikone Abschlussdeich) ist ein innovatives Konzept, das mit drei Lichtinstallationen den ikonischen Wert des Abschlussdeiches unterstreichen soll und in den Abendstunden ab sofort für Touristen frei zugänglich ist. Die dauerhafte und zugleich auffälligste Lichtinstallation ist der neue, …

Solarpark im Ijsselmeer

Gigantischer Solarpark im Ijsselmeer

Wenn es nach der Firma Sunfloat geht, soll es bald einen riesigen schwimmenden Solarpark im Ijsselmeer geben. Die vorgestellten Daten sind durchaus beeindruckend: Die Solaranlage soll zwischen 20 und 30 Kilometer lang und 2,5 Kilometer breit sein, um mit rund zwei Gigawatt Leistung alle friesischen Haushalte mit Energie versorgen zu können. Es wäre der mit Abstand größte schwimmende Solarpark der Welt, so Sunfloat. Sunfloat arbeitet nach eigenen Angaben seit langem an Konzepten für die Installation von Solarmodulen auf größeren Gewässern. Ein Solarpark im Ijsselmeer war bisher aber immer wegen drohender Schäden durch treibendes Eis zu riskant. Nun sei die Idee entwickelt worden, eine Lagunenlandschaft zu entwerfen, in der die Paneele geschützt aufgestellt werden könnten. Weiterhin müssen Studien hinsichtlich der Umweltverträglichkeit durchgeführt werden: Es gelte, so viel Sauerstoff wie möglich im Oberflächenwasser zu halten erklärte Projektentwickler Sipco Eggink. Darüberhinaus müsse ausreichend viel Sonnenlicht auf das Wasser scheinen, um Algenbildung zu verhindern. Die Uferbepflanzung der Lagunen rund um den Solarpark im Ijsselmeer soll weiterhin dazu dienen, dass die Sonnenkollektoren vor den Augen der Autofahrer auf dem Afsluitdijk verborgen sind. Die …

Subventionen für Lorentzsluizen

Keine EU-Subventionen für Schleuse Kornwerderzand

Vorerst wird es keine Unterstützung aus Brüssel für die Schleuse Kornwerdezand geben. Einem Antrag der Provinz Friesland bei der Europäischen Union auf Subventionen von rund 26,5 Mio. Euro für eine breitere Schleuse und die Erneuerung von zwei Brücken wurde nicht stattgegeben. Am Montag wurden die Verantwortlichen von Brüssel benachrichtigt. Bereits in 2015 wurde ein entsprechender Antrag abgelehnt.  Kommissar Klaas Kielstra bezeichnet Brüssel wegen seiner wenig transparenten Arbeitsweise als „Black Box“: Ihm zufolge sei nicht klar, was mit dem Antrag geschieht und wer für die Bearbeitung zuständig ist. Laut Kielstra tut die Provinz ihr Möglichstes, um das Projekt doch noch zu realisieren, die aktuellen Pläne seien jedoch vorerst auf Eis gelegt. Besonders bedauerlich sei dies für die  Werftindustrie, die auf geräumige Schleusen angewiesen sei. Im Hintergrund arbeitet er seit einigen Monaten an Alternativplan, der jedoch zunächst dem Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft vorgelegt werden muss. Kielstra hofft, dass der gesamte Plan für die breitere Schleuse 2023 realisiert wird. Die Arbeiten an der Schleuse kosten insgesamt 150 Millionen Euro. Eine Beteiligung aus Den Haag und des Wattenmeerfonds scheint …

Subventionen für Lorentzsluizen

Friesland hofft auf Subventionen für Lorentzsluizen

Provinz hofft auf Subventionen für Lorentzsluizen Die Provinz Friesland hat gute Chancen, für den Bau einer breiten Schleuse im Afsluitdijk bei Kornwerderzand europäische Fördermittel zu erhalten. Dies bestätigte gestern der für den Verkehr zuständige CDA-Abgeordnete im Europaparlament, Wim van de Camp. Die Provinz Friesland hat 26,5 Millionen Euro für den Ausbau der Schleuse Kornwerderzand beantragt. Die Subventionen sind offiziell für die Entwicklung der „Hauptverkehrsachsen“ Europas bestimmt. Der Afsluitdijk fällt zwar nicht unter die europäischen Definition von „Hauptverkehrsweg“, wenn der Afsluitdijk jedoch als Zubringer für das „Versorgungsgebiet von Amsterdam“ betrachten wird, sei einen entsprechende Anträge auf Infrastruktur möglich. Quelle: omropfryslan.nl, 27.09.2017 | Bildnachweis: Wikipedia

Ijsselmeerfliegen

Ijsselmeerfliegen nehmen zu

Ijsselmeerfliegen Naturphänomen zwischen Ekel und Faszination Einige Schülerinnen, die gerade von Bord ihres Plattbodenschiffs gegangen sind, starren entsetzt in den Himmel: Zwischen den Baumwipfeln von Medemblik fliegen Milliarden kleiner Ijsselmeerfliegen in riesigen Wolken. Immer neue Formen bilden die enormen Schwärme in der leichten Abendbriese, wabern durch die Luft. Begleitet wird das Spektakel von einem tiefen Brummen. Schließlich wird es den ersten Klassenfahrerinnen zu viel: Mit den Armen heftig in der Luft wedelnd rennen Sie zurück zu ihrem Schiff. Einige Stunden später treffen wir sie in einer der Kneipen von Medemblick wieder: Noch immer geht der nervöse Blick in die Luft – obwohl der Spuk schon lange vorbei ist. Die Ijsselmeerfliegen kennt wohl jeder Segler zwischen Lelystad und Den Oever: Gerade an warmen, fast windstillen Tagen in den Sommermonaten fallen urplötzlich tausende von kleinen Fliegen über alles her, was hell ist: Nicht nur Segel, Rumpf und Deck werden binnen Sekunden mit kleinem Getier bedeckt: Auch Arme und Beine sind beliebter Landeplatz für die unerwünschten Plagegeister. Für die Crew sind die Fliegen normalerweise völlig harmlos: Obwohl im …