Im Rahmen des Projekts Blaue Welle („Blauwe Golf“) arbeiten die Provinzen Nord- und Südholland, die Generaldirektionen für öffentliche Arbeiten und Wasserwirtschaft Nord-Holland und die Hafenbehörde Rotterdam zusammen, um den Straßen- und Wasserverkehrs zu verbessern.
Der Begriff Blaue Welle zielt (in Anlehnung an die berühmte und ebenso seltene grüne Welle) auf eine reibungslose und sichere Passage für Schiffe bei gleichzeitig minimaler Behinderung des Straßenverkehrs ab. Es geht bei der Blauen Welle letztendlich um alle Einrichtungen, die einen besseren Verkehrsfluss sowie eine größtmögliche Verkürzung der Passagezeiten für den Verkehr auf dem Wasser und auf der Straße ermöglichen.
Blaue Welle durch verbesserten Informationsaustausch
Die Optimierung soll durch einen besseren Informationsaustausch zwischen Wasserstraßenbehörden, Schifffahrt und Straßenverkehr erreicht werden. Insbesondere Informationen über die Öffnungszeiten von Schleusen und Brücken und die Verfügbarkeit von Liegeplätzen im Hafen sollen für einen schnelleren Verkehrsfluss sorgen. Intelligent geplante Brückenöffnungen helfen, Staus im Straßenverkehr zu vermeiden. Im Bereich des Informationsaustauschs gibt es derzeit vier innovative regionale Projekte mit jeweils eigenem Schwerpunkt.
Verkehrsdatenbank in Südholland
In Zuid-Holland werden Daten aus verschiedenen Informationssystemen in einer Datenbank zusammengeführt. Auf diese Weise kommen viele Verkehrsinformationen zusammen. Die Daten werden dann in Echtzeit an die Empfänger auf dem Wasser und der Straße weitergegeben. Skipper und Autofahrer können diese Echtzeitinformationen nutzen, um die Öffnung von Brücken zu berücksichtigen. Autofahrer könnten so über alternative Routen informiert werden. Wichtig ist dies nicht zuletzt auch für Krankenwagen und Busse.
Abgestimmte Brückenöffnungen können Zeit sparen
Im Jahr 2014 testete Noord-Holland den Entwurf des Wasserstraßenplans auf der westlichen Standing Mastroute, die hauptsächlich von der Freizeitschifffahrt genutzt wird. Auf einer Strecke, die im Durchschnitt etwa neun Stunden dauert – die Route zwischen der A9 und der A44, die unter anderem durch Haarlem führt – wurden die Brückenöffnungen koordiniert.
Unter Berücksichtigung der Durchschnittsgeschwindigkeit der Schiffe öffnen sich die Brücken nun zu festen Zeiten. Yachten müssen nicht mehr an den Brücken warten, was die Fahrzeit um die Hälfte reduzieren soll.
Brücken Management System (BMS) optimiert Öffnungszeiten
Das Brücken Management System (BMS) berechnet den idealen Moment für die Brückenöffnung und gibt entsprechende Empfehlungen an den Brückenwärter. Die Daten basieren auf aktuellen Informationen über die Situation auf der Straße, den öffentlichen Verkehrsmitteln und den Öffnungszeiten der nahe gelegenen Brücken.
Schneller liegen mit BLIS
Das Binnenvaart Ligplaats Informatie Systeem (BLIS) soll Binnenschiffern helfen, schneller einen freien Liegeplatz im Hafen von Rotterdam zu finden. Damit sollen Kraftstoff eingespart und Emissionen reduziert werden. Auf einer digitalen Karte kann der Skipper direkt einsehen, wo sich ein freier Platz befindet und diesen direkt ansteuern.
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Quelle: varendoejesamen.nl