Makkum ist eine kleine Stadt in der Gemeinde Súdwest-Fryslân am nordöstlichen Rand des Ijsselmeeres. Der Ort hat heute etwa 3.500 Einwohnern und liegt nur rund zwei Seemeilen von Abschlussdeich und der Schleuse Kornwerderzand entfernt. Geprägt wird das Stadtbild heute von Wassersport, Fischerei und Schiffbau. Aufgrund der flachen Uferbereiche und des am Ijsselmeer seltenen Sandstrand ist Makkum seit den 1980er Jahren vor allem bei Windsurf- und Kiteanfänger beliebt, die in diesem Stehrevier einfache Bedingungen zum Üben finden Geschichte Im Mittelalter galt Makkum dank der von einem Mönchsorden bereit 1606 erbauten Schleuse als „Tor zur Zuiderzee“. Das goldene Zeitalter begann im 17. Jahrhundert und dauerte bis ins 18. Jahrhundert. Makkum galt zu dieser Zeit als wichtiges Handelszentrum, mit florierenden Ziegeleien, Fliesenfabriken, Holz-, Öl-, Papier- und Schälmühlen, Werften und Muschelkalköfen. Die Kalkschalenöfen waren die wichtigsten Säulen für den Wohlstand von Makkum. Der hochwertige Mauerkalk wurde unter anderem beim Hausbau in Amsterdam eingesetzt. Der Transport der Rohstoffe und Fertigprodukte erfolgte per Schiff, so dass bald auch Schifffahrt und Schiffbau an Bedeutung zunahmen. Im 19. Jahrhundert verschlammte jedoch die Zuiderzee immer weiter: Der …
Florierende Werften suchen händeringend nach Fachpersonal für den Bau von Superyachten Mit einem Jahresumsatz von 1,2 Milliarden Euro ist die niederländische Superyacht-Industrie ein wichtiger Faktor in der niederländischen Wirtschaft. Allein die Feadship-Werften in Haarlem und De Kaag beschäftigen mehr als 2000 Mitarbeiter. Aber um die einzigartigen Schiffe zu bauen, braucht man Profis. Und die sind knapp. Auf der Monaco Yacht Show sind Russisch und Niederländisch die Hauptsprachen. Russisch, weil es dort einen großen Kundenkreis gibt. Und Niederländisch, weil es dort viele Werften gibt. Die Niederländer sind die zweitgrößten Anbieter von Superyachten in der Welt. Superyachten sind zwischen 30 und 100 Meter lang. Es dauert in der Regel zwischen zwei und drei Jahre, bis eine Yacht zu Wasser gelassen wird. Damals haben oft Hunderte von Menschen, vom Architekten bis zum Schreiner und vom Maler bis zum Schweißer, daran gearbeitet. Jede Yacht wird komplett nach Maß für den jeweiligen Kunden gefertigt. Ein Großteil der niederländischen Superyachtwerften hat jedoch Probleme, alle Aufträge umzusetzen: Ein Mangel an Fachpersonal ist auch hier an der Tagesordnung. Schiffsbauer Vitters, der sich auf …
HISWA stellt sich gegen Windpark Fryslân Nun stellt sich auch die HISWA gegen die Pläne, im Windpark Fryslân 89 riesige Windmühlen entlang der friesischen Küste zu installieren: Am vergangenen Donnerstag führten HISWA und eine beauftragte Anwaltskanzlei im Namen der friesischen Marinas Gespräche mit der Verwaltung. An der friesischen Küste gibt es 48 Yachthäfen mit 6.000 Liegeplätzen und 1.100 Vollzeitstellen. Der Wassersport ist der mit Abstand wichtigste Wirtschaftsfaktor in der IJsselmeer-Region. Auch die internationale Bedeutung ist hoch: Mehr als 50 % Liegeplatzinhaber stammen aus Deutschland. Unverbaute Landschaft und Dunkelheit Die HISWA kommt zu dem Ergebnis, dass ein Windpark Fryslân an diesem Standort nicht gebaut werden könne. Es komme der sogenannte „Außeneffekt“ der Wattenmeerpolitik zum Tragen, da der geplante Windpark auch einen Teil des IJsselmeeres betrifft. Diese Note schreibt die Erhaltung einer offenen Landschaft und Dunkelheit vor. Daher dürften die 89 Windmühlen mit einer Höhe von 183 Metern und permanent blinkenden Lichtern nicht installiert werden. „Außerdem zeigten Umfragen, dass Wassersportler das IJsselmeer gerade wegen seiner Ruhe und unverbauten Landschaft schätzten“, sagt HISWA-Regionalmanager Jan Ybema. „Wir müssen daher sehr …
Superyacht Faith in Makkum Während Formel-1-Fahrer Lance Stroll seinem 16. Grand Prix in Japan entgegenfiebert, ist die Familienyacht „Faith“ für die Winterarbeiten ins friesische Makkum zurückgekehrt. Die Megayacht liegt seit Ende September neben der Halle von Feadship De Vries. Zu den Neuerungen gehören ein zweiter Wellnessbereich auf dem Brückendeck und erweiteter Windschutz auf den Achterdecks. Außerdem würden laut Onlinemagazin Boatinternational die Fenstereinfassungen auf den Decks mit Nussbau-Varnish veredelt. Die erst 2017 vom Stapel gelaufene und 96,55 Meter lange Superyacht Faith bietet Platz für 18 Gäste und 32 Crewmitglieder, darunter eine Mastersuite, zwei VIP-Kabinen und vier Doppelkabinen. Die Eignerkabine auf dem Hauptdeck bietet einen 180-Grad-Blick aufs Meer und ein drei Meter hohes Oberlicht direkt über dem Doppelbett. Der gesamte Gästebereich umfasst eine Fläche von rund 900qm. Mit einer Reisegeschindigkeit von rund 12 Knoten und stattlichen 222.000 Litern in den Treibstofftanks hat die Faith eine Reichweite von 5.000 Meilen. Die Inneneinrichtung wurde vom Pariser Studio Chahan Design entworfen, das mit der Faith seine Superyacht-Premiere feiert. Zu den herausragenden Merkmalen gehören die fliegende Treppe und ein offener Kamin, die in …