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HISWA stellt sich gegen Windpark Fryslân

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HISWA stellt sich gegen Windpark Fryslân

Nun stellt sich auch die HISWA gegen die Pläne, im Windpark Fryslân 89 riesige Windmühlen entlang der friesischen Küste zu installieren: Am vergangenen Donnerstag führten HISWA und eine beauftragte Anwaltskanzlei im Namen der friesischen Marinas Gespräche mit der Verwaltung. An der friesischen Küste gibt es 48 Yachthäfen mit 6.000 Liegeplätzen und 1.100 Vollzeitstellen. Der Wassersport ist der mit Abstand wichtigste Wirtschaftsfaktor in der IJsselmeer-Region. Auch die internationale Bedeutung ist hoch: Mehr als 50 % Liegeplatzinhaber stammen aus Deutschland.

Unverbaute Landschaft und Dunkelheit

Die HISWA kommt zu dem Ergebnis, dass ein Windpark Fryslân an diesem Standort nicht gebaut werden könne. Es komme der sogenannte „Außeneffekt“ der Wattenmeerpolitik zum Tragen, da der geplante Windpark auch einen Teil des IJsselmeeres betrifft. Diese Note schreibt die Erhaltung einer offenen Landschaft und Dunkelheit vor. Daher dürften die 89 Windmühlen mit einer Höhe von 183 Metern und permanent blinkenden Lichtern nicht installiert werden. „Außerdem zeigten Umfragen, dass Wassersportler das IJsselmeer gerade wegen seiner Ruhe und unverbauten Landschaft schätzten“, sagt HISWA-Regionalmanager Jan Ybema. „Wir müssen daher sehr vorsichtig damit umgehen.

Die Betreiberfirma des Windpark Fryslân hat in der Presse und auf seiner Website immer behauptet, dass ein riesiger Windpark keine negativen Auswirkungen auf den Tourismus und den Wassersport in Friesland haben würde. Belegen sollte dies eine Studie über Windparks unterschiedlichster Größe im internationalen Umfeld. Die Mehrzahl dieser Marineparks ist jedoch deutlich kleiner und damit kaum vergleichbar. Wenn man einen der wenigen Windparks mit ähnlicher Größe vor der dänischen Küste betrachte, stelle sich heraus, dass es hier kaum Wassersport gäbe, so Ybema. „Gerade für Städte wie Makkum, wo nicht weniger als 22% der Touristen sagen, dass sie dieses Gebiet meiden werden hätte die Bebauung katastrophale Folgen und würde viele Arbeitsplätze kosten“. Neue und unabhängige Gutachten seien daher dringend notwendig

Quelle: HISWA.nl | Foto mit freundlicher Genehmigung von windparknoordoostpolder.nl

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