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Mobiles Internet – Segeln und Surfen Teil 1

Mobiles Internet an Bord mit eigenem Hotspot

„Mist, das WLAN geht wieder nicht!“ – Obwohl sowohl Städte und Gemeinden als auch die Hafenbetreiber in Fryslân mit Hochdruck den Ausbau des öffentlichen Hotspot-Netzes in Friesland vorantreiben, gibt es in der Saison immer wieder Probleme. In Teil 1 klären wir heute Möglichkeiten, den WLAN-Ärger loszuwerden. 

Segeln und Surfen – Mobiles Internet in NL

Auf nahezu allen Yachten in den Häfen versuchen unzählige Smartphones, Tablets und Laptops, Verbindung mit der großen weiten Welt aufzunehmen: Segelwetter, Emails, Facebook und YouTube verstopfen die Datenleitungen. Wenn die Verbindung überhaupt zustande kommt, bricht sie oft nach ein paar Minuten wieder ab. Und mit zunehmender Entfernung zum Router wird die Lage nicht wirklich besser…

Abhilfe schaffen kann da ein eigenes „mobiles Internet“, ein sogenanntes Mifi (mobile Wifi). Mit einer eigenen, länderspezifischen Prepaid-SIM ausgestattet, wird so auch in Fryslân das Surfen wieder leicht.

Doch der Reihe nach…

Für wen ist ein solches Modell sinnvoll?

Viele Urlauber und Dauerlieger haben in Deutschland einen Laufzeitvertrag mit einem der „Premiumanbieter“ (zum Beispiel der Telekom). Diese bieten zeitlich beschränkte Roaming-Pakete an, die man je nach Bedarf hinzufügen kann. T-Mobile bietet seinen Vertragskunden zum Beispiel mit dem Travel & Surf Paket zwei Pakete an (24h und 50MB für 2,95 EUR oder 30 Tage und 150 MB für 14,95 EUR), die bequem per SMS gebucht werden können. Haben wir in den letzten Jahren häufig ausprobiert und es klappt hervorragend – ist auf Dauer nur leider teuer. Vodafone hat je nach Basisvertrag ähnliche Modelle.

Auch bei den preiswerteren Anbietern oder für Prepaid-Kunden können die Roaming-Kosten schnell die Kostenschwelle von 50 EUR erreichen. In solchen Fällen ist es meist günstiger, einen lokalen Anbieter im Reiseland – in unserem Falle also den Niederlanden – zu nutzen. Genau nachrechnen ist auf jeden Fall angesagt. Dabei sollte das benötigte Datenvolumen nicht zu knapp geschätzt werden.

Wie funktioniert eine niederländische Prepaid-SIM-Card?

Prepaid-Karten haben im Gegensatz zu herkömmlichen Vertragsmodellen keine definierte Laufzeit und keine monatlichen Grundgebühren. Bezahlt wird nach Verbrauch. Wenn der vorab auf die Karte geladene Betrag aufgebraucht ist, entstehen keine weiteren Kosten. Dafür sind in der Regel die Gesprächsgebühren und Datentarife etwas teurer.

Wenn das beim Kauf erworbene Guthaben aufgebraucht ist, müssen die Karten über Vouchers aufgeladen werden. Diese sind je nach Anbieter online oder in Filialen (teilweise auch Tankstellen) erhältlich. Der Vorteile, eine Prepaid-Card vor Ort – also in den Niederlanden zu kaufen – liegt auf der Hand: Man bewegt sich im niederländischen Netz und die Roaming-Kosten fallen weg. Als ob man in Deutschland mit einer deutschen Karte surfen oder telefonieren würde.

Was braucht man sonst noch?

Tethering

„Tethering“ (aus dem Englischen von to tether, in deutsch anleinen, anbinden, gelegentlich auch „Internetfreigabe“ oder „Persönlicher Hotspot“) bezeichnet die Verbindung eines Smartphones (A) mit einem PC, Tablet oder anderem Smartphone (B), um letzteren eine Internetverbindung über ein Mobilfunknetz zu ermöglichen. Mobiltelefon A übernimmt damit die Rolle eines Modems: Ausgestattet mit einer lokalen SIM-Karte erzeugt es ein WLAN, an dem sich weitere Telefone oder Tablets anmelden können. Der mobile Datenverbrauch entsteht bei dem Telefon, welches das WLAN anbietet. Erforderlich ist hier also ein Smartphone, in das eine niederländische SIM eingelegt wird.
Achtung: Nicht alle Mobilfunkanbieter erlauben Tethering. Bitte vorher fragen!

Mifi-Router

Ein mobiler WLAN-Hotspot wird auch als „MiFi“ bezeichnet und dient für ein oder mehrere Endgeräte als Datenbrücke in ein Mobilfunknetz. Mit ihm wird mobiles Internet aufs Schiff gebracht.  Diese Technik eignet sich im Ausland unter Verwendung einer geeigneten Gastland-Provider-SIM-Karte sehr gut zum Umgehen einer sonst teuren Roaming-Gebühr. Die Telefonerreichbarkeit über die gewohnte deutsche Rufnummer bleibt dabei erhalten. Zur Energieversorgung dient ein im Hot Spot integrierter Akku. Noch ein Vorteil: Auch Endgeräte wie zum Beispiel der Apple iPod (ohne Mobilfunk-Empfangsteil) können so trotzdem Mobilfunkinternet nutzen.

Amazon bietet hierzu ein recht breites Portfolio an. 40 – 80 EUR (je nach Ausführung) schlagen hierbei zu Buche. Wir haben selbst ein älteres Modell von Huawei in Österreich und den Niederlanden sehr erfolgreich getestet: LINK

In Teil 2 stellen wir Euch die wichtigsten Anbieter für mobiles Internet vor und erklären, wie man Datenfallen vermeidet. 

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