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neoline

Renault will mit Neoline segelnde Frachtschiffe einsetzen

Erst vorgestern gab es an dieser Stelle einen Bericht über Dennis Stroombergen (46) der mit seinem Clipper Lichtstraal einen Liniendienst zwischen Amsterdam und dem Wattenmeer einrichten will. Ob solche Pläne durchaus auch im großen Stil funktionieren, will jetzt Autobauer Renault testen: Auf bestimmten Routen sollen Frachter unter Segeln eingesetzt werden.  Die Initiative geht zurück auf das Bestreben der Franzosen, ihre CO2-Bilanz zwischen 2010 und 2022 um 25 Prozent zu reduzieren. Jetzt haben die Autobauer eine Vereinbarung mit Neoline.eu getroffen. Das Startup aus Nantes will einen RoRo-Frachter entwickeln, der zu 100% mit erneuerbaren Energien (hauptsächlich natürlich Wind) angetrieben wird. Der alternative Frachte soll 136 Meter lang sein und über eine Segelfläche von rund 4.200 Quadratmetern verfügen. Renault will mit dem Schiff Fahrzeugteile zwischen Saint-Nazaire in Frankreich, Saint-Pierre & Miquelon (östlich von Kanada) und der amerikanischen Ostküste transportieren. In einer Pilotphase wird dann auch untersucht werden müssen, wie sich wechselnde Passage-Zeiten auf die teils auf Just-In-Time-Lieferung abgestimmten Logistikkonzepte der Autohersteller auswirken. Quelle: Groen7.nl

Lichtstraal

Segler will Liniendienst zwischen Amsterdam und dem Wattenmeer einrichten

Dennis Stroombergen (46) plant, mit seinem Clipper Lichtstraal einen Liniendienst zwischen Amsterdam und dem Wattenmeer einrichten. Er will Unternehmen davon überzeugen, ihre Ladung sauber und CO₂-neutral zu transportieren. Es ist Montagmorgen, ein paar Grad über Null. Dennis Stroombergen steht am Ruder seines 20 Meter langen Zeeland Clipper Lichtstraal. Vier Besatzungsmitglieder folgen wie eine geölte Maschine den Kommandos, die Stroombergen ihnen zuruft. Zehn Minuten später sind die zwei riesigen Segel gehisst. Das Schiff hat den Wind im Rücken und segelt mit sechs Knoten über das Wasser des Ijsselmeers. Das 70 Tonnen schwere Schiff von Stroombergen hat hohe Masten mit großen Segeln, die viel Wind einfangen. „Das Schiff reagiert langsam, tut nicht sofort, was du willst. Du musst das berücksichtigen.“ CO₂-neutral Als der Wind nachlässt, hat die Crew Zeit für eine Tasse Kaffee. Stroombergen bleibt als Kapitän am Steuer und beobachtet die Umgebung. Nur ein weiteres Schiff fährt über das IJsselmeer. Mit seiner Firma Zuivervaren will Stroombergen der Erste sein, der in den Niederlanden einen Segelliniendienst aufbaut. Mit Fracht von Amsterdam über das IJsselmeer zu den Watteninseln …