Staatsanwaltschaft klagt Eigner der Amicitia wegen fahrlässiger Tötung an
LEEUWARDEN – Der Eigentümer und Skipper des Segelschiffes Amicitia wird wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Im Jahr 2016 brach ein Mast des historischen Zweimasters bei Harlingen und tötete drei Passagiere. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 53-Jährigen vor, bei Wartung und Instandhaltung fahrlässig gehandelt zu haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ergab die Untersuchung, dass der Unfall durch Holzfäule im Mast verursacht wurde, was schlussendlich zu Materialermüdung und Bruch geführt habe. Der Mast und die Takelage fielen auf die drei Opfer, drei Männer aus Deutschland. Der Traditionssegler stammt aus dem Jahr 1898. An Bord des gemieteten Schiffes waren zwölf Deutsche aus einer Familie sowie der Skipper und seine Frau. Die Gruppe hatte eine Reise über das Wattenmeer unternommen. Der tödliche Unfall ereignete sich in der Nähe des Hafens von Harlingen. Auch der Onderzoeksraad voor Veiligheid (OVV) hatte den Unfall untersucht. Gleichzeitig waren andere Schiffe der Braunen Flotte inspiziert worden. Es hat sich gezeigt, dass es in diesem Bereich in Bezug auf Wissen, Wartung und Sicherheit noch viel Luft nach oben gebe. Auf diesen Schiffen, die oft gewerblich betrieben werden, …