Alle Artikel mit dem Schlagwort: Ijsselmeer

Ronde om Noord-Holland

Ronde om Noord-Holland zieht nach Lelystad um

Nach mehr als 20 Jahren verlässt die YSY Ronde om Noord-Holland den Hafen von Muiden. Ab 2019 wird die Regatta vom  Batavia Haven in Lelystad aus starten. Grund für diese Entscheidung sind die Probleme, die immer wieder durch unkontrolliert wuchernde Wasserpflanzen verursacht werden. Die Hälfte der Teilnehmer war während der letzten Rennen im Kraut stecken geblieben oder anderweitig behindert worden. Eine faire Durchführung der Regatta sei laut des Veranstalters so nicht mehr möglich. Den Organisatoren sei der Abschied von der Marina in Muiden nicht leicht gefallen.  Allerdings biete der Batavia Haven in Lelystad auch viele neue Möglichkeiten: Der Startplatz befindet sich beispielsweise in direkter Nähe zum Hafen, was die Zeit bis zum Ziel verkürzen solle. Nach dem Start am Markermeer sei außerdem eine eine völlig krautfreie Fahrt Richtung Enkhuizen möglich. Meldung zur Ronde om Noord-Holland ab 1. März möglich Das Rennen wird jährlich auf dem Markermeer, IJsselmeer, Westwattenmeer und der Nordsee ausgetragen. Die Ausgabe 2019 findet am 21. und 22. Juni statt. Ab dem 1. März ist es möglich, sich für die Ronde om Noord-Holland …

Sandkastenspiele Houtribdijk

Riesige Sandpakete sollen Houtribdijk schützen

Rijkswaterstaat hat begonnen, mit riesigen Sandpakete den Houtribdijk vor Stürmen zu schützen. Bei schwerer See auf Marker- und IJsselmeeres bricht das neue Sandufer die Kraft der Wellen. Mit ihrem Pilotprojekten realsieren die Niederländer diese Art des Deichschutz weltweit das erste Mal in einem Süßwasserrevier. Bewehrung Houtribdijk Der Houtribdijk ist rund 25 Kilometer lang und trennt Ijsselmeer und Markermeer zwischen Enkhuizen im Westen und Lelystad am Ostufer. Seine Hauptaufgabe ist es, Sturmfluten in Schach zu halten und so die Bevölkerung der umliegenden Provinzen vor Hochwasser zu schützen. Die Schnellstraße auf dem Deich ist eine  der Hauptverbindungen  zwischen Noord-Holland und Flevoland. Durch die zusätzliche Bewehrung des Deiches wird vor allem die Sicherheit im Falle von schweren Sturmfluten weiter ausgebaut werden. Das neue Sandufer erhält der Houtribdijk jedoch nur zwischen Enkhuizen und Trintelhaven, also ungefähr bis zur Hälfte des Deiches. Diese etwa 12 km lange Strecke ist wegen der umliegenden Sandbänke weniger tief als bei Lelystad, wo der Deich derzeit mit Schutt verstärkt wird. Insgesamt sollen 10 Millionen Kubikmeter Sand bewegt werden – das entspricht ungefähr der Menge, die …

Sandgewinnung im Ijsselmeer

Sandgewinnung im Ijsselmeer verschoben

Vor Lemmer soll eine gigantische Anlage zur Sandgewinnung im Ijsselmeer errichtet werden. Aufgrund von Protesten von Anwohnern, Naturschutzorganisationen und dem Niederländischen Fischerverband hat die Gemeinde Fryske Marren beschlossen, die Entscheidung für die Baugenehmigung zunächst auf das nächste Jahr zu verschieben. Das Sandförderprojekt soll von der Baggergesellschaft Royal Smals BV durchgeführt werden und umfasst einen eine mindestens 250 Hektar große Arbeitsinsel und eine 60 Meter tiefe Grube im Ijsselmeer. Gefördert werden soll 30 Jahre lang. Die Industriegebäude auf der neuen Insel sollen bis zu 22 Meter hoch (ähnlich einer Wohnung von etwa 7 Stockwerken) und bis zu 100 Meter breit werden. Breite Front gegen Sandgewinnung im Ijsselmeer Gegen die Anlage hat sich inzwischen eine breite Front gebildet, die das Projekt verhindern will: Anwohner, Naturschutzorganisationen und Fischer fürchten dramatische Auswirkungen auf Natur, Fischbestände und Tourismus. Für den Niederländischen Fischerverband ist es klar, dass das große Sandförderprojekt unbedingt aufgegeben werden muss, sagt Fischereimeister Johan Nooitgedagt, der auch Vorsitzender der Interessengemeinschaft PO Ijsselmeer ist. „Diese Form der Industrie in einem geschützten Natura-2000-Gebiet ist inakzeptabel. Die Sandgewinnung hat erhebliche Auswirkungen auf die …

Revierführer Stavoren – Ansteuerung

Revierführer Stavoren | Stavoren kann auf dem Wasserweg entweder über das Ijsselmeer oder über den Johan Frisokanaal erreicht werden. Da Stavoren ein beliebtes Ziel bei vielen Ijsselmeer-Törns ist, mangelt es nicht an Liegeplätzen. Diese finden sich entweder am Ijsselmeer oder binnen hinter der Schleuse. Ansteuerung vom Ijsselmeer Die Ansteuerung von Stavoren ist bei Tag und Nacht gut möglich. Lediglich die ausgelegten Stellnetze zwischen Oude Haven und Schleuseneinfahrt sollte man bei Dunkelheit meiden. Von Süden aus Richtugn Enkhuizen kommend, kann man dem betonnten Hauptfahrwasser bis LC5/LC6) folgen und richtet sich dann via ST1/SB2 nach dem Fahrwasser (ST) hin zur Schleuse. Um die Fischernetze zu umgehen, folgt man für den alten Hafen dem Hauptfahrwasser bis LC1/LC2 und steuert dann nach Osten. Die Ansteuerung zur Schleuse erleichtert das bei Tag weithin sichtbare, gelbliche Gebäude des Pumpwerks, erkennbar an seiner markant geschwungenen Form. Die Schleuse befindet sich nördlich des Pumpwerks. Empfohlene Seekarte: NV.Atlas NL3 | Ijsselmeer en Randmeeren  Wahrschau! Vor der Einfahrt zur Johan Frisoschleuse und zur Buitenmarina baut sich bei westlichen Winden eine steile Welle auf, die gerade für …

Revierführer Stavoren

Stavoren ist die älteste der elf friesischen Städte und liegt am nordöstlichen Rand des Ijsselmeers, ca 5 NM südlich von Hindeloopen und ca 12 NM nördlich von Enkhuizen. Als Teil der Gemeinde Súdwest-Fryslân (Provinz Friesland) und hat Stavoren rund 1.000 Einwohner. Über die moderne Johan Frisosluis kann von hier aus das friesische Binnenrevier bequem erreicht werden. Wie fast alle Ijsselmeer-Städtchen lebt Stavoren fast ausschließlich vom Wassersport.    Geschichte Stavoren entstand um das Jahr 900 und erhielt zwischen 1058 und 1068 Stadtrechte (die offiziellen Feierlichkeiten zum 950-jährigen Bestehen der Stadt wurden 2011 begangen). Ab 1285 Hansestadt, gelangte Stavoren vor allem durch den Handel mit Getreide zu gewissem Wohlstand und unterhielt eine florierende Handelsbeziehung zu den Ostseeanrainern. Die Skipper aus Stavoren genossen beispielsweise bei der Durchfahrt durch den Öresunt ein besonderes Privileg: Sie wurden bei der Zollabfertigung bevorzugt, was ihnen viel Zeit ersparte. Hauptumschlagspunkt für die Waren war der Amsterdamer Hafen. Durch die schnell wachsenden Bevölkerung musste sich Holland bei der Nahrungsmittelversorgung auf Getreideimporte aus den baltischen Ländern verlassen, die von den Skippern aus Stavoren transportiert wurden. Dabei herrschte zwischen Friesen und Holländern …

Lichtstraal

Segler will Liniendienst zwischen Amsterdam und dem Wattenmeer einrichten

Dennis Stroombergen (46) plant, mit seinem Clipper Lichtstraal einen Liniendienst zwischen Amsterdam und dem Wattenmeer einrichten. Er will Unternehmen davon überzeugen, ihre Ladung sauber und CO₂-neutral zu transportieren. Es ist Montagmorgen, ein paar Grad über Null. Dennis Stroombergen steht am Ruder seines 20 Meter langen Zeeland Clipper Lichtstraal. Vier Besatzungsmitglieder folgen wie eine geölte Maschine den Kommandos, die Stroombergen ihnen zuruft. Zehn Minuten später sind die zwei riesigen Segel gehisst. Das Schiff hat den Wind im Rücken und segelt mit sechs Knoten über das Wasser des Ijsselmeers. Das 70 Tonnen schwere Schiff von Stroombergen hat hohe Masten mit großen Segeln, die viel Wind einfangen. „Das Schiff reagiert langsam, tut nicht sofort, was du willst. Du musst das berücksichtigen.“ CO₂-neutral Als der Wind nachlässt, hat die Crew Zeit für eine Tasse Kaffee. Stroombergen bleibt als Kapitän am Steuer und beobachtet die Umgebung. Nur ein weiteres Schiff fährt über das IJsselmeer. Mit seiner Firma Zuivervaren will Stroombergen der Erste sein, der in den Niederlanden einen Segelliniendienst aufbaut. Mit Fracht von Amsterdam über das IJsselmeer zu den Watteninseln …

Revierführer Hindeloopen – Ansteuerung

Hindeloopen kann auf dem Wasserweg nur über das Ijsselmeer erreicht werden. Die Kanäle auf der Binnenseite der Stadt sind nicht schiffbar.  Revierführer Hindeloopen – Ansteuerung Der Hafen von Hindeloopen wird von Norden über die Fahrwasserteilungstonne H-2/W-1 (Iso. 2s | N52°57.5′ E5°23.5′) angesteuert. Nach Osten geht von hier das Fahrwasser in Richtung Workum (W1 bis W8) ab, nach Süden läuft das Fahrwasser nach Hindeloopen. Die roten Tonnen (einlaufend an der Backbord-Seite) sind durchgängig gelegt. Einlaufend an der Steuerbord-Seite sind nur zwei grüne Tonnen (H1 und H3) gelegt (siehe Karte unten).  Passiert man die geschützte Hafeneinfahrt, liegt voraus der Gemeindehafen. Die große Marina mit dem Büro des Hafenmeisters liegt an Backbord. Empfohlene Seekarte: NV.Atlas NL3 | Ijsselmeer en Randmeeren  Wahrschau! Vor dem Gebäude des Hafenmeisters (Anmeldung) und im Gemeindehafen herrscht zur Hochsaison großes Gedränge. Man sollte also die Hafeneinfahrt in Ruhe passieren, um gegebenenfalls rechtzeitig aufstoppen und Kreise drehen zu können. Das durch gelbe Spieren abgetrennte Schutzgebiet ist untief und darf auf keinen Fall befahren werden! Betonnung und Tiefen können sich ändern! Bitte immer die aktuelle Seekarte benutzen!   …

Schwere Kollision zwischen zwei Segelyachten auf dem IJsselmeer bei Andijk

Schwere Kollision zwischen zwei Segelyachten auf dem IJsselmeer bei Andijk Am Mittwochmorgen gegen 11:30 Uhr musste die KNRM nach einer heftigen Kollision zwischen zwei Segelyachten auf dem IJsselmeer nördlich der Waterfabriek bei Andijk zur Hilfeleistung ausrücken. Auf einer der beteiligten Segelyachten wurde eine Person verletzt. An Ort und Stelle stellte sich heraus, dass ein Trimaran mit hoher Geschwindigkeit mit einer anderen Segelyacht kollidiert war, so dass beide Yachten fest ineinander verkeilt wurden. Nach der Kollision wurde per UKW-Funk ein Notruf direkt an die niederländische Küstenwache gerichtet. Ein Rijkswaterstaat Patrouillenschiff war in unmittelbarer Nähe und damit schnell vor Ort und konnte Hilfe bis zum Eintreffen der KNRM leisten, die gegen 11:50 Uhr das Einsatzgebiet erreichten. Das Rettungsboot `t Span setzte einen Ersthelfer ab, um einem Verletzten Erste Hilfe zu leisten. Nach der Untersuchung, ob die Yachten Wasser machten, setzten beide Yachten unter der Begleitung der beiden Rettungsboote und der RWS77 Kurs auf den nächsten Hafen in Andijk. Ein Verletzter wurde von dort ins Krankenhaus gebracht. Nach der Untersuchung der beiden beteiligten Yachten auf Lecks wurde die …

Waterplantmelder App

Aus Wierradar wird Waterplantmelder App

Aus Wierradar wird Waterplantmelder App Die seid einiger Zeit nicht mehr verfügbare App Wierradar (siehe auch hier LINK) ist unter dem Namen Waterplantmelder App wieder aktiv. Ziel ist es nach wie vor, Wassersportlern die Möglichkeit zu geben, sich über Behinderungen durch Wasserpflanzen zu informieren und selbst Meldungen über betroffene Gebiete zu posten.  In der Region IJsselmeer (IJsselmeer, Markermeer und IJmeer und Randmeren) hat das enorme Wachstum von Wasserpflanzen auch in diesem Jahr wieder zu einer Einschränkung der Schifffahrt und zu Problemen bei der Ansteuerung von Zugänglichkeit von Häfen und Marinas. Selbst die KNRM hatte Probleme bei Rettungseinsätzen. Mit Hilfe der neuen App sowie der Website „Waterplantmelder“ wollen die Provinzen Noord-Holland und Flevoland in Zusammenarbeit mit Rijkswaterstaat die Standorte der Wasserpflanzenbelästigung in der Region IJsselmeer ermitteln und Wassersportler zielgerichteter informieren. Per App und der Website Waterplantmelder.nl rufen die beteiligten Organisationen Wasserstraßennutzer, Wassersportler und andere Beteiligte auf, die Belästigung durch Wasserpflanzen so genau wie möglich zu erfassen. Die Standorte von Wasserpflanzen können unterschiedlich sein und Wasserpflanzen können durch Wind und Strömung bewegt werden. Mit Hilfe der Informationen durch die …

Wasserpflanzen Fonteinkruid Waterplantmelder App

Diskussionen um Fonteinkruid gehen weiter

Diskussionen um Fonteinkruid gehen weiter Fonteinkruid machen immer größere Teile des Markermeeres und der Randmeren unbefahrbar. Die Interessen der verschiedenen Beteilitgen gehen dabei stark auseinander. Rijkswaterstaat sieht die Pflanzen als Indikator für eine verbesserte Wasserqualität und mäht sie nur dann, wenn sie den Verkehr im Fahrwasser einer Hauptwasserstraße behindern. Gemeinden wie Durgerdam, Almere und Naarden wollen das Mähen auch außerhalb des Wasserstraßen forcieren. Sie sehen den Wassersport bedroht und sind besorgt über die wirtschaftlichen Folgen. Fonteinkruid ist keine neues Phänomen in den Niederlanden, aber in diesem Jahr gab es eine echte Explosion: In den letzten zwanzig Jahren ist das Wasser dank einer ganzen Reihe von Maßnahmen sauberer und klarer geworden, so dass das Sonnenlicht häufiger den fruchtbaren Boden erreicht. Und in diesem Jahr gab es bekanntlich viel Sonne. Das Kraut sorge dafür, dass Algen keine Chance bekommen. Laut Rijkswaterstaat ist die Allgegenwart von Fonteinkruid daher ein Indikator für eine verbesserte Wasserqualität. Aber die Wassersportbranche hat ein anderes Interesse: Das Grün ärgert Schwimmer, Surfer, Segler und Motorboote. Sogar Rettungsboote werden an der Arbeit behindert. Rijkswaterstaat mäht …