Marlene

Burdaard – Jachthaven Mounehiem

Burdaard – Jachthaven Mounehiem

In den kleinen Jachthaven Mounehiem am Ortsausgang von Burdaard konnten wir nach einer wunderschönen – fast sommerlichen – Rauschefahrt durch das Dokkumer Ee einlaufen.

Burdaart ist ein kleines, urfrisisches Dorf mit tausend Seelen und liegt an der Standemast Route, grob gesagt auf der halbe Wegstrecke zwischen Leeuwarden und Dokkum. Wahrzeichen und Attraktion ist die hergerichteten Windmühle „De Zwaluw“, die auch besichtigt werden kann, wenn man denn jemanden anträfe… Angeblich wohnt in der Mühle auch der Hafenmeister… Von welcher Richtung man auch kommt, man muss allerdings erstmal durch eine der beiden Brücken (bedient von einem Brückenwärter, der zwischen beiden fröhlich mit dem Rad hin- und herfährt und bei der östlichen 3,50 EUR Brückengeld kassiert – der Mann will halt auch leben).

Die Hafeneinfahrt geht von Westen kommen kurz vor der zweiten Brücke an Backbord ab und kann eigentlich nicht verfehlt werden. Linker Hand sind Boxen für Segler, die Reihen rechts scheinen Mobos vorbehalten zu sein. Tiefe dort unklar!!! Beim Anlegen stehen bei westlichen Winden Böen auf die Boxen, die man leicht unterschätzt (ja – wir auch, neben den Herrschaften aus Krefeld und vermutlich auch die Bavaria-Charter-Crew).

Die Infrastruktur ringsum scheint relativ neu zu sein: Hafenanlagen und Waschhaus sind wie aus dem Ei gepellt und fast uneingeschränkt brauchbar. Zwar sind die Duschkabinen winzig und es braucht gewisser Akrobatik, die Klamotten nicht mitzuduschen, aber hej, das geht schon. Und die sozialistische Einheitstemperatur lässt sich auch verschmerzen. Ist ja nicht das Neptunbad und Spa hier. Und kostet auch nur 50 Cent pro lauwarmer Vergnügungseinheit. Nebenan gibts dann noch einen Open-Air-Spülplatz (heißes Wasser inklusive) und einen Raum mit Waschmaschine und Trockner. Und wem das alles noch nicht genug ist, dem hat die Kommune ein kostenloses und problemfreies Wifi spendiert.

Angelegt, sauber und connectet fehlen jetzt noch…. Klar: Biertje und Patat-Special. Beides gibts im Witte Olifant (total wichtiges Insighter-Wissen: Benannt nach der zweiten Mühle des Dorfes). Links Pommesbude, rechts Kneipe – Eetcafé halt. Echte Leute, echtes Bier – sehr nett. Punkt. Etwas gediegener geht es gegenüber im „It Posthus“ zu: Hotel und Café haben wir allerdings nicht getestet. Supermarkt, Bäckerei und Eisenwarenhandel („Baumarkt“) sind ebenfalls vorhanden (siehe Karte)

Fazit: Wer auf der Route unterwegs ist und nicht von Leeuwarden nach Dokkum durchfahren will, ist hier gut aufgehoben.

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